15.
03.
2016
Meisterschaft | Autor: "Berner Zeitung"

Kein Hockey auf dem Dach

Es wird definitiv nichts mit einer neuen Unihockeyarena: Die Projektverantwortlichen konnten die benötigten fünf Millionen Franken für das Unihockeycenter Emmental innerhalb der verlängerten Frist nicht auftreiben.

Kein Hockey auf dem Dach

Es hatte sich abgezeichnet: Das Projekt war wohl zu ambitiös und zu teuer. Und wenn man sieht, wie schwer sich die im Emmental breit getragenen Eishockeyaner der SCL Tigers während Jahren taten, immer genügend Sponsorengelder zu generieren, erstaunt es nicht sonderlich, dass für das weniger verbreitete Unihockey in Sachen Geldfluss die Trauben noch höher hängen.

«Schweren Herzens»
Für fünf Millionen Franken hätte im Gewerbegebiet Dicki in Hasle, in unmittelbarer Nähe zur dortigen Kiesgrube, auf dem Dach einer sich im Bau befindenen Halle eine Unihockeyarena gebaut werden sollen. Sie hätte mit ihren Tribünen Platz für rund 1000 Zuschauer geboten und den Spielfeldmangel der UHV Skorpion Emmental und des UHC Grünenmatt beheben sollen. Bauherr und Grundeigentümer Rudolf Buri hatte für ein solches Bauvorhaben Hand geboten, das Geld hätten die Unihockeyaner jedoch selber auftreiben müssen.

Bei Projektleiter Markus Sahli war in den letzten Tagen die Zuversicht gestiegen, quasi in letzter Minute doch noch einen Investor zu finden. «Es laufen konkrete Gespräche. So nahe dran wie jetzt waren wir noch nie», sagte er letzten Mittwoch gegenüber dieser Zeitung. Am Samstagabend vermeldete Sahli jedoch den Projektabbruch: «Alle Möglichkeiten sind abgeklärt, die Finanzierung der Halle konnte angesichts der veränderten Wirtschaftslage (...) nicht realisiert werden», schrieb Sahli in einer Mitteilung.

Unternehmer Rudolf Buri sei anlässlich einer Sitzung am Samstag über den Abbruch des Vorhabens informiert worden. «In den vergangenen Monaten und bis zuletzt hat das Projektteam breiteste Kreise zur finanziellen Unterstützung des Projekts angegangen, soweit nicht eine Bankfinanzierung vorgesehen war», heisst es im Schreiben weiter. Man habe sich «schweren Herzens» gezwungen gesehen, das Vorhaben in dieser Form aufzugeben».

Rudolf Buri hatte gegenüber dieser Zeitung schon letzte Woche ausgeführt, was er mit seiner Halle vorhabe, falls das Unihockeyprojekt scheitere: Er werde das Dachgeschoss so oder so bauen und einen anderen Mieter suchen. Es werde wohl auf eine gewerblich-industrielle Nutzung hinauslaufen, die Fragen bezüglich Zufahrten seien unabhängig von der Art der Nutzung geregelt.

Zeitungsbericht "Berner Zeitung"

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3426.000
2.Nesslau Sharks+1120.000
3.Aergera Giffers+220.000
4.UH Appenzell+616.000
5.Unihockey Basel Regio-416.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+413.000
7.UHC Bremgarten-2413.000
8.UH Lejon Zäziwil+511.000
9.Visper Lions-178.000
10.Red Lions Frauenfeld-177.000

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