12.
2020
Mit stockschlag.ch durch die Krise
Wenn der Liga- und Trainingsbetrieb ruht, leidet auch der Handel. Für den Unihockey-Fachhandel bedeutet die Corona-Pandemie eine riesige Herausforderung, wie das Beispiel des traditionsreichen Geschäfts stockschlag.ch zeigt. Plötzlich ist nichts mehr, wie es einmal war.
Der Frühling bedeutet für das stockschlag-Team gewöhnlich viel Arbeit. Wichtige Matches stehen an, wie die End- und Finalrunden oder die Playouts und Playoffs. Daher decken sich viele SpielerInnen nochmals mit neuem Material ein, um optimal vorbereitet zu sein. Bekanntlich nicht so in diesem Jahr.
Nach dem abrupten Abbruch der Meisterschaft aufgrund der Pandemie mussten sich auch die Unihockeyspezialisten erst einmal sammeln. So der Geschäftsinhaber Michael Kreienbühl: «Wir mussten erst eine Auslegeordnung machen, was dieser Unterbruch und die Schliessung der Stores für uns bedeutet. Kurzerhand haben wir das Sortiment erweitert und mit Artikeln für den Individualsport und die Freizeit ergänzt, damit die SpielerInnen auch zuhause bestens versorgt waren. Zusätzlich mussten wir uns mit Themen wie Kurzarbeit und Mieterlass befassen.»
Wie viele andere auch, realisierte das stockschlag-Team immer mehr, dass diese Pandemie wohl nicht so rasch ausgestanden ist. So schmerzten auch die Absagen von Turnieren und grossen Events wie beispielsweise LA SAGA sehr.
Der stockschlag.ch-Store in Schmitten.
Saisonstart und erneuter Abbruch
Das Abflachen der Pandemie im Sommer und der Meisterschaftsstart hat dann auch das Team um Michael Kreienbühl sehr gefreut und positiv gestimmt. Obwohl einige vereinsinterne Events abgesagt wurden, durften sie eine erfreuliche Vorsaison verzeichnen. Der erneute Abbruch der Meisterschaft im Oktober gleicht für das Geschäft einem Lockdown. Nebst dem Umsatzeinbruch im Geschäft sind auch die MitarbeiterInnen privat betroffen, so Norbert Kopp: «Alle unsere MitarbeiterInnen spielen selbst aktiv Unihockey oder stehen als TrainerInnen an der Bande, da schmerzt der Abbruch doppelt.»
«Die Bestellungen und der stationäre Umsatz haben sich massiv minimiert. Tage, an denen wir keinen einzigen Kunden verzeichnen, kannten wir so nicht. Aus diesem Grund haben wir nun bis auf weiteres die Öffnungszeiten angepasst und Kurzarbeit wurde wieder zum Thema», ergänzt Geschäftsinhaber Michael Kreienbühl.
Zeit genutzt - neuer Webshop
Die Zeit während des Lockdowns wurde genutzt um das eingeführte ERP-System, sowie einen neuen online Auftritt voranzutreiben. «Der neue Shop stand anfangs Lockdown wegen den hohen Investitionen kurz auf der Kippe. Wir haben uns jedoch entschieden, gerade jetzt wo die Online Einkäufe im Fokus stehen, unseren Kunden auch in diesem Bereich einen Mehrwert zu bieten», schildert Norbert Kopp, Verantwortlicher für das E-Business bei stockschlag.ch.
X-MAS Geschäft
Auch wenn keine WM durchgeführt und keine Matches gespielt werden, verspricht sich das Team mit dem Weihnachtsgeschäft etwas Zuversicht für die kommenden Monate. «Kreativität ist in einer schwierigen Zeit umso mehr gefragt. So lancieren wir speziell auf Weihnachten einen limitierten Hoodie ganz im Sinne der Farben «stay positive» und «be the change». «Rot steht für Energie, Orange für den Wandel, Grün steht für die Hoffnung und Gelb für Positivität», erläutert Renato Kropf, der Grafiker im Team. Die trendigen Hoodies, mit den dazu passenden Wintermützen sind seit Ende November im Shop erhältlich.
Mit vollem Elan und Power sind die Unihockeyspezialisten von stockschlag.ch also bereit, dieser Pandemie Stirn zu bieten, auch wenn diese Partie in die Verlängerung geht.
Auch in Chur bietet stockschlag.ch Unihockeyanern alles, was das Herz begehrt.