02.
03.
2012
NLB Frauen | Autor: Good Fabio

Playoff-Zeit in der Frauen NLB

Cupfinal-Wochenende gleich spielfreies Wochenende? Nicht so in der Frauen NLB. Am Sonntag beginnt für Frauenfeld, Aergera Giffers, Thun und Leimental die „schönste Zeit des Jahres", die Playoff-Halbfinals (Best-Of-5).

Playoff-Zeit in der Frauen NLB Andrea Eberle trifft mit Frauenfeld auf Leimental (Bild Florian Büchting).

Der Kampf um die letzten beiden Playoff-Plätze gestaltete sich unheimlich spannend. Thun, wie auch Leimental konnten sich erst in der letzten Runde dem begehrten Platz sicher sein. Die Thunerinnen knorzten sich gegen Playout-Teilnehmer Zugerland in die Verlängerung und holten sich so den benötigten einen Punkt. Noch dramatischer gestaltete sich die letzte Runde für Leimental. Die Baslerinnen, die den Ligaerhalt in der letzten Saison erst nach den Playouts gegen den nachmaligen Absteiger Köniz sicherstellen konnten, entschieden den Fernkampf gegen Waldkirch-St.Gallen erst in den letzten fünf Minuten des letzten Spiels. Als Leimentals Noemi Mosimann in Konolfingen ihre Farben gegen Schlusslicht Zulgtal in der 55. Minute erstmals in Führung schoss, kassierten die St.Gallerinnen praktisch zeitgleich in Giffers den entscheidenden Gegentreffer, der die Nicht-Qualifikation besiegelte. Ein einziger Punkt unterschied so schliesslich die beiden Teams in der Tabelle. Ironie der Geschichte: Bereits in der Vorsaison, in der Leimental wie erwähnt den beschwerlichen Weg durch die Playouts gehen musste, war die Differenz zum achtplatzierten WaSa dieselbe.

Red Lions Frauenfeld - Unihockey Leimental
In den Playoffs treffen die Baslerinnen nun also auf den Qualifikationssieger aus Frauenfeld, der die Playoff-Quali schon seit geraumer Zeit sicherstellte. Zusammen mit Aergera dominierten die Frauenfelderinnen die Qualifikation und wiesen am Ende auf das viertplatzierte Leimental 15 Punkte Vorsprung auf. Unterschätzen wird das mit herausragenden Einzelkönnerinnen gespickte Frauenfeld, die Leimentalerinnen sicherlich nicht. Liegt doch die letzte Saisonniederlage noch nicht allzu lange zurück und erfolgte just gegen Leimental (1:2). Die anderen beiden Direktduelle der Saison entschieden die Red Lions jedoch für sich (4:3, 7:3). Aus dem starken Frauenfelder Kollektiv, bei dem neun Spielerinnen eine zweitstellige Anzahl Skorerpunkte vorweisen können, sticht allein durch ihre Erfahrung als mehrfache Schweizermeisterin, Andrea Eberle heraus. Doch auch die talentierte ex-U19-Weltmeisterin Marianne Gämperli (vier Tore im letzten Spiel) scheint rechtzeitig ihre Playoff-Form gefunden zu haben.

Die Leimentalerinnen auf der anderen Seite haben, wie es so schön heisst, nichts mehr zu verlieren. Mit der Playoff Qualifikation haben sie ihre Saisonziele bereits übertroffen. Aufgrund der bisherigen Saisonspiele gegen Frauenfeld, spricht Sportchef Daniel Höin in der "Basler Zeitung" aber von einem „Gegner, der uns liegt". Er prognostiziert gar eine Halbfinalserie, die „mindestens über vier Spiele" gehen werde. Für die nötige Brisanz ist also gesorgt.

Aergera Giffers-Marly - UHC Thun
Vor einer wahrscheinlich noch kniffligeren Aufgabe als Frauenfeld steht der zweite Saison-Dominator Aergera Giffers. Mit den Thunerinnen treffen sie nämlich auf den Angstgegner schlechthin. In den letzten drei Jahren konnten die Aergera-Damen gerade ein einziges Spiel gegen Thun für sich entscheiden. Doch dieser eine Sieg resultierte eben gerade auch aus dem letzten Aufeinandertreffen vom 19. Februar (4:2). Überhaupt ist Aergera das im Moment formstärkste Team der gesamten Liga, das die letzten fünf Spiele allesamt siegreich gestalten konnte und seit dem Jahreswechsel erst fünf Punkte abgegeben hat. Zu Hause in Giffers blieben die Senslerinnen gar ohne Niederlage. Mit Caroline Schürch wissen sie zudem die unangefochtene Qualifikations-Topskorerin in ihren Reihen.
Es wäre alles so klar aus Sicht der Aergera-Damen, wenn nicht die erwähnte schwarze Serie gegen die Thunerinnen bestünde, die auch in dieser Qualifikation um zwei Kapitel reicher wurde. 3:2 und 8:7 gewannen die Thunerinnen die ersten beiden Duelle in dieser Saison. Die defensiv stabilen Berner Oberländerinnen sind so etwas wie die Wundertüte der Saison. Mal unterlagen sie Schlusslicht Zulgtal, mal nahmen sie Frauenfeld oder Aergera Punkte ab. Enge Spiele sind in dieser Serie garantiert.

Die Spieldaten (Best Of-5-Modus):

Sonntag, 4. März
Frauenfeld - Leimental
16:00 Uhr - Auenfeld Frauenfeld

Aergera - Thun
17:00 Uhr - Sporthalle Giffers

Samstag, 10. März
Leimental - Frauenfeld
19:30 Uhr - Thomasgarten(Oberwil BL

Thun - Aergera
15:00 Uhr - MUR Thun

Sonntag, 11. März
Frauenfeld - Leimental
19:00 Uhr - Kantihalle Frauenfeld

Aergera - Thun
17:00 Uhr - Sporthalle Giffers

Samstag, 17. März *
Leimental - Frauenfeld
16:00 Uhr - Möslibachhalle Ettingen

Thun - Aergera
14:00 Uhr - MUR Thun

Sonntag, 18. März *
Frauenfeld - Leimental
16:00 Uhr - Kantihalle Frauenfeld

Aergera - Thun
17:00 Uhr - Sporthalle Neuenegg
(* Spiele nur falls nötig)

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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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