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Basel bleibt im Rennen
Die Baslerinnen verlieren das zweite Viertelfinalspiel gegen Floorball Uri auswärts mit 5:3. Mit dem Rücken zur Wand gelingt UBR am Folgetag aber der Anschlusssieg. Zu Hause bezwingt Basel das Innerschweizer Team nach zwischenzeitlichem 1:3 Rückstand schliesslich mit 6:4. Die Serie wird somit erst am kommenden Wochenende entschieden.
Die erste Partie des Wochenendes begann hektisch und die Nervosität auf beiden Seiten war deutlich spürbar. Bereits in den ersten Minuten wurde es vor dem Tor der Gastgeberinnen kritisch. In der 9. Spielminute war es dann Stocker, die die Baslerinnen in Führung brachte. UBR war nun im Spiel, doch auch die Urnerinnen zeigten Präsenz.
Im zweiten Drittel erspielten sich beide Teams Chancen, jedoch schaffte es lange niemand, den Ball hinter die Torlinie zu bringen. Erst in der 34. Minute konnte Stocker, mit einem präzisen Schuss ins Lattenkreuz, die Führung weiter ausbauen. Dann ereignete sich etwas, was in dieser Saison leider bereits mehrmals vorgekommen war: Die Baslerinnen kassierten nur eine Minute nach einem eigenen Treffer einen Gegentreffer. So stand es zur zweiten Drittelspause 1:2.
Der Start des letzten Drittels verlief für das Team aus Basel fatal. Bereits nach zwei Minuten gelang es den Urnerinnen mit einem Doppelschlag, die Führung an sich zu reissen. Ein Timeout der Baslerinnen ermöglichte den Gästen, kurz durchzuatmen. Auch auf dem Spielfeld konnte sich UBR wieder beruhigen. Schliesslich gab es fünf Minuten später eine Basler Antwort von Stoffers, die nach einem Zuspiel von Morf den Ausgleich erzielte. In der 55. Spielminute konnten die Gastgeberinnen aber durch einen Konter erneut in Führung gehen. Nun waren die Baslerinnen gefordert, um in der Serie den Ausgleich zu erzwingen. UBR versuchte es mit sechs Spielerinnen auf dem Feld und erspielte sich noch einige Chancen, jedoch wollte es nicht gelingen, den Ball über die Torlinie zu bringen. Knapp dreissig Sekunden vor Schluss waren es dann die Urnerinnen, die den Ball ins leere Tor beförderten. Basel schaffte es nicht mehr, diesen Rückstand aufzuholen, und die Partie endete mit 5:3.
Das Heimspiel begann gut für die Baslerinnen. Bereits nach dreieinhalb Minuten erzielte Stoffers auf Pass von Stocker das 1:0. Durch einen Penalty in der sechsten Minute glichen die Urnerinnen aber wieder aus. Nach diesem Tor war das Gastteam besser im Spiel. Zweimal entwischte die gefährliche Drabekova der Basler Verteidigung und brachte ihre Farben mit einem Zweitorevorsprung in Front. Basel gelang es, das Spiel wieder ein wenig zu beruhigen. In der 13. Minute liess sich Stocker zum ersten Mal an diesem Abend selbst in die Torschützinnenliste eintragen und nur vier Minuten später erzielte sie auch noch den Ausgleich. Somit lautete der Spielstand nach zwanzig Minuten 3:3.
Die ersten Minuten im zweiten Drittel gehörten den Baslerinnen. Das Spiel wurde sicher aufgebaut und es gelang, vermehrt Druck auf das gegnerische Tor auszuüben. Floorball Uri konzentrierte sich in diesem Abschnitt, wie schon oft in dieser Serie, vornehmlich auf Konterangriffe. In der 28. Minute holten sich die Innerschweizerinnen eine Zweiminutenstrafe, welche Basel aber nicht zu nutzen wusste. Ungefähr dreissig Sekunden später bekam UBR einen Penalty zugesprochen. Stocker zeigte sich nervenstark und liess Basel erneut jubeln. In der 32. Minute musste Yildiz nach überhartem Körpereinsatz für zwei Minuten auf der Strafbank platznehmen. Das Heimteam überstand das Boxplay schadlos. In der 37. Minute netzte Wyss auf Pass von Stoffers zum 5:3 ein. Nur eine Minute später erzielte Stocker auf Assist von Morf mit ihrem vierten persönlichen Treffer das 6:3. Kurz vor Drittelspause wanderte abermals eine Urnerin auf die Strafbank. Bis zur Pause gelang es Basel aber nicht, das Überzahlspiel auszunutzen.
Auch nach der Pause nutzen die Baslerinnen den numerischen Vorteil nicht aus. Nach Ablauf der Strafe erhöhte Floorball Uri den Druck durch Pressing, überliess das Spielmachen aber weitgehend dem Heimteam. In der 47. Minute verkürzte Uri schliesslich auf 6:4. Dadurch liess sich UBR aber nicht einschüchtern. Das Heimteam machte weiterhin das Spiel und dominierte zwischenzeitlich. Auch als die Innerschweizerinnen die Torhüterin mit einer sechsten Spielerin ersetzten, liessen sich die Baslerinnen nicht bezwingen. Ebenso änderte ein Time-Out seitens Uri nichts mehr am Ausgang des Spiels und Basel gelang es, das 6:4 über die Zeit zu bringen.
Mit diesem Sieg verkürzt UBR die Serie auf 1:2 und bleibt damit im Rennen um die Halbfinalqualifikation. Am kommenden Samstag, dem 17.02.2023, geht es in Amsteg um 19 Uhr mit Spiel vier weiter. Gelingt es Basel, die Serie auszugleichen und eine Belle zu erzwingen? Diese würde dann einen Tag später um 16 Uhr vor heimischem Publikum im Sportzentrum Pfaffenholz über die Bühne gehen.
Floorball Uri - Unihockey Basel Regio 5:3 (0:1, 1:1, 4:1)
energieUri Arena, Amsteg. 95 Zuschauer. SR Camenzind/Wild.
Tore: 9. N. Stocker 0:1. 34. N. Stocker 0:2. 36. L. Meier (P. Bitterli) 1:2. 42. S. Rüttimann-Bösch (T. Dubacher) 2:2. 42. P. Bitterli (L. Brandt) 3:2. 47. I. Stoffers (A. Morf) 3:3. 55. N. Drabekova (T. Dubacher) 4:3. 60. N. Drabekova 5:3.
Strafen: keine Strafen. keine Strafen.
Unihockey Basel Regio - Floorball Uri 6:4 (3:3, 3:0, 0:1)
Pfaffenholz, Basel. 133 Zuschauer. SR Burkard/Gisin.
Tore: 4. I. Stoffers (N. Stocker) 1:0. 6. S. Rüttimann-Bösch 1:1. 8. N. Drabekova 1:2. 10. N. Drabekova 1:3. 13. N. Stocker 2:3. 17. N. Stocker 3:3. 31. N. Stocker 4:3. 37. S. Wyss (I. Stoffers) 5:3. 38. N. Stocker (A. Morf) 6:3. 47. T. Dubacher (S. Rüttimann-Bösch) 6:4.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Basel Regio. 2mal 2 Minuten gegen Floorball Uri.