02.
2006
Damen NLB: Gut gekämpft, schlecht belohnt
Die Squirrels zeigten den Unterländerinnen von Beginn weg, wie sie dieses Spiel zu gewinnen gedachten: Mit schnellen Kombinationen, einem beinahe blinden Spielverständnis, grossem Einsatz und einer Portion Härte. Die Chilis brauchten einige Zeit, bis sie mit dem hohen Tempo zurecht kamen, fanden dann aber langsam besser ins Spiel. Zwar musste man in der 11. Minute den Treffer zum 0:1 hinnehmen, doch in der Folge gelang insbesondere die Organisation in der Defensive immer besser. In der 16. Minute waren es die Baslerinnen, die den Chilis zu viel Platz liessen. Gut liess sich nicht zweimal bitten und konnte zum 1:1 einschieben. Drei Minuten später gelang es Oswald auf Zuspiel von Bächler, die Ettinger Torhüterin zum zweiten Mal zu überwinden. Mit dieser 2:1-Führung durfte man dann auch in die erste Pause.
Das zweite Drittel startete schlecht, nach einer Unsicherheit in der Defensive
des Heimteams konnten die Gäste Torhüterin Vich ein zweites Mal überwinden. Die
Chilis kämpften beherzt weiter, formierten sich in der Defensive wieder solid
und blockten einen Angriff nach dem andern ab. Leider gelang es in dieser Phase
jedoch nicht, offensiv grosse Akzente zu setzen. Dass der Schwachpunkt des
Gegners bei der Torhüterin lag, welche viele Abpraller zuliess, hatte man längst
erkannt. Dennoch blieb man zu harmlos im Angriff und konnte auch das zweite
Überzahlspiel am Ende des Mitteldrittels nicht zur erneuten Führung nutzen.
Das letzte Drittel begann nicht erfreulicher, als es das zweite tat. Wiederum
liess man sich übertölpeln und kassierte nach rund 90 Sekunden bereits wieder
einen Treffer. Zum zweiten Mal gerieten die Chilis in diesem Match in Rücklage.
Mit der Erfahrung aus dem ersten Drittel, dass der Ausgleich oder gar die
Führung durchaus im Bereich des Möglichen liegen würde, kämpften die
Zürcherinnen weiter, mussten allerdings in der 46. Minute einen weiteren Treffer
zum 2:4 hinnehmen. Es gab nun definitiv nichts mehr zu verlieren, die Chilis
agierten darum offensiver und versuchten, die Gäste früh zu stören. Tatsächlich
kam man so noch zur einen oder anderen guten Chance, jedoch blieb den Chilis der
Lohn für die harte Arbeit verwehrt, es fielen keine weiteren Tore.
Die Kräfte der Chilis reichten in diesem harten Abnützungskampf nicht ganz bis zum Schluss. Weil man nahe an einer Überraschung war, war die Enttäuschung bei den Chilis gross, obwohl letztlich sicherlich die spielerisch bessere Mannschaft als Siegerin vom Platz ging.
Hot Chilis Rümlang-Regensdorf – Squirrels Ettingen-Laufen 2:4 (2:1, 0:1, 0:2)
Heuel, Rümlang
SR: Rüst / Senti
Tore: 10.29 Hermann (Rutschi) 0:1, 15.03 Gut (Frei) 1:1; 18.04 Oswald (Bächler)2:1; 21.04 Winkler (Hofstetter) 2:2, 41.22 Rodze (Mosimann) 2:3, 45.56 Hürzeler (Rutschi)
Strafen: Chilis keine, Squirrels 3x2'
Squirrels: Hermann R., Mosimann, Rutschi, Hürzeler, Rodze, Hofstetter, .Rüeger, Bernhard, Roth, Berner, Meier, Winkler, Hermann A., Koch, Prica
Hot Chilis: Vich; Nüesch, Schlatter, Utzinger; Frei, Feuillet; Gut; Bächler, Fischer Caro; Oswald, Fischer Carena, Nusser; Kofmehl