15.
03.
2003
NLB Frauen | Autor: Hot Chilis Rümlang-Regensdorf

Damen NLB: Unentschieden beim Qualifikationssieger zum Saisonabschluss

Zum Schluss also noch einen Punkt beim UHC Höfen. Die Hot Chilis haben auch in der letzten Partie der Saison den positiven Trend fortgesetzt. Die letzten sechs Spiele hat die Mannschaft nicht mehr verloren. Das Unentschieden geht in Ordnung, aber auch im Berner Oberland wäre für die Chilis mehr dringelegen.

Das war's, die Hot Chilis Rümlang/Regensdorf beenden die Saison 2002/2003 auf Rang 3. Alles in allem ist es erneut ein riesiger Erfolg für die Unterländerinnen. Man hat wieder bewiesen, dass man ganz klar zu den besten Nationalliga B-Teams gehört. Die Mannschaft hat in den letzten sechs Spielen deutlich unter Beweis gestellt, wieviel Potenzial in ihr steckt. In den letzten sechs Spielen nämlich, blieben die Hot Chilis ungeschlagen.
Der Knackpunkt der Rückrunde war zweifelsohne der Trainerwechsel mitte Januar. Michael Zaugg ging, Giovanni Marti und Ursi Meier übernahmen. Die ersten Wochen blieb der Effekt noch aus, dann aber wurden die Chilis immer stärker. " Ich muss dem Team wirklich ein dickes Kompliment machen", meint Trainer Giovanni Marti. "Mit diesen Spielerinnen arbeiten zu dürfen ist eine grossartige Sache. Ich bin nicht überrascht, dass wir am Ende auf Rang 3 stehen und vor allem eine Serie von positiven Resultaten hingelegt haben. Wir haben immer an die Spielerinnen geglaubt. Die guten Leistungen gaben uns recht. Natürlich hätten wir gerne Rang 2 und damit die Auf-Abstiegsplayoff NLA/NLA gespielt. Vor allem gegen Kloten. Das wäre bestimmt eine tolle Sache gewesen, so ein Unterland-Derby. Aber es hat nicht sollen sein. Wir sind trotzdem zufrieden", schwärmt Marti. Die Bilanz ist also positiv, der Abschied fällt den beiden Trainern deshalb umso schwerer.

Wieder das letzte Drittel
Im letzten Spiel trafen die Chilis auf den souveränen Tabellenführer UHC Höfen. Man reiste ins Berner Oberland nicht um einfach die Saison ausklingen zu lassen, nein man wollte unbedingt noch einmal gewinnen. Die Partie begann gut für die Chilis. Die Devise war klar: der erste Block mit den Flügeln Daniela Vontobel und Chantal Guyot sollte aggressives Forechecking betreiben, Melanie Hawkridge, der Center sollte dann die beiden Flügel gleichzeitig mit raumgewinnenden Pässen bedienen. Das gelang auch zu Beginn nicht schlecht. Die Hot Chilis kamen früh zu guten Chancen, welche sie aber nicht nutzten. Der UHC Höfen spielte zunächst nicht mit einem hohen Tempo. Trotzdem waren die Bernerinnen mit ihren Angriffen stets gefährlich. Das erste Drittel endete zwar mit einem leichten Chancenplus für die Chilis, allerdings auch torlos. Im Mitteldrittel änderte sich das Bild. Beide Mannschaften waren bemüht, aber beide Teams spielten zu ungenau. Es resultierten viele Fehlpässe. Höfen fand aber in der 28. Minute die Lücke. Die Gastgeberinnen nutzten einen Fehler in der Chilis-Defensive kaltblütig zum 1:0 aus. Doch die Freude dauerte lediglich drei Minuten. Denn die Hot Chilis hatten nach dem Gegentor den Druck etwas erhöht. Violetta Vögeli erbte in der 30. Minute ein Zuspiel von Sabine Bächler und schoss zum 1:1 ein. Das Spiel wurde nun etwas besser, beide Teams kombinierten zwar noch immer ungenau, aber es war mehr Leben in der Bude. Die Hot Chilis waren aber näher am Führungstreffer. Und dieser fiel in der 44. Minute. Der Goalie des UHC Höfen konnte einen Schuss nicht ganz neutralisieren. Plötzlich lag der Ball frei vor den Füssen von Chantal Guyot und die Hot Chilis-Stürmerin liess sich nicht zweimal bitten. Die Zürcherinnen führten mit 2:1. Nun war man gespannt auf die Reaktion des Tabellenführers. Reaktion, die nicht lange auf sich warten liess. Höfen spielte nun aggressiver und praktizierte ein energisches Forechecking. Doch die Hot Chilis-Verteidigung hielt zunächst dicht. Die Chancen gar zum 3:1 waren auch da, aber sie wurden nicht verwertet. Und so kam es am Ende wie es kommen musste. Fünf Minuten vor Schluss fiel der 2:2-Ausgleichstreffer. Die Partie erreichte jetzt den höchsten Grad an Spannung. Tore fielen aber keine mehr. Auch nicht in der Verlängerung. Es blieb beim sicherlich gerechten 2:2-Unentschieden. Zufrieden waren alle damit. Und gerade weil es das letzte Saisonspiel für die Hot Chilis war, trauerte man den zahlreich vergebenen Chancen nur für kurze Zeit nach. Der gewonnen Punkt war einmal die Bestätigung. " Das Remis geht in Ordnung. Die Mannschaft hat noch einmal alles gegeben und sich den Punkt verdient", analysierte Trainer Giovanni Marti am Ende. Die Hot Chilis gehen nun in die verdienten Ferien, Im Herbst wird zwar einiges neu sein, vor allem ein neuer Trainer wird an der Hot Chilis-Bande stehen. Das Team bleibt aber im Grossen und Ganzen beieinander und wird sicherlich auch in der nächsten Saison positiv von sich reden lassen.


UHC Höfen - Hot Chilis Rümlang/Regensdorf 2:2 n.V. (0:0, 1:1,1:1,0:0)
AC-Zentrum, Spiez - 100 Zuschauer
SR: Jost / Bieri
Tore: 28. Rösch (Seiler) 1:0. 31. Vögeli (Bächler) 1:1. 44. Guyot 1:2. 55.
Seiler (Egli) 2:2
Strafen: 1x2' Hot Chilis
Hot Chilis: Flükiger (40. Grolimund); Kuster, Decurtins; Utzinger, Bächler; Hawkridge, Vontobel, Guyot; Oswald, Vögeli, Collenberg; Hirvonen.
Bemerkungen: Hot Chilis ohne Senn (verletzt), Franscioni, Zellweger (abwesend)
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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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