11.
2019
Weiterer Zittersieg in Visp
Zum ersten Spiel der Rückrunde nahmen die Hot Chilis den langen Weg nach Visp in Angriff. Nach einem spannenden Spiel mit viel Einsatz und Wille, gewinnen die Hot Chilis in der Verlängerung mit einem Unterzahl Tor auswärts gegen die UHC Visper Lions mit 3:4 n.V.
Zu Beginn der Rückrunde wurden die Hot Chilis in der BFO in Visp in Empfang genommen. Spielerisch waren sich die beiden Teams aus dem ersten Spiel der Saison bekannt. Der Zeitpunkt also, um aus den Erlebnissen der Vorrunde zu profitieren. Die kämpferische Spielweise der Visperinnen forderten ein konsequentes Auftreten der Rümlangnerinnen. Der Fokus der Chilis war voll auf das Spiel gerichtet, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, um welche Uhrzeit sie den Weg langen nach Hause finden würden. Die Visperinnen agierten zu Beginn zögerlich und zu passiv, was die Chilis ausnutzen konnten, um sich mehr Zeit für ein kontrolliertes Spiel zu erschaffen. Diese Situation gab den Chilis zunächst Sicherheit, welche aber von den unberechenbaren, bissigen Löwinnen gebrochen wurde. So fiel das erste Tor zugunsten des Heimteams in der 8. Minute. Die Gäste aus Rümlang erzielten darauf nur eine Minute später bereits den Ausgleich, als Julia Tschudin auf Pass von Anna Huovinen den Ball im gegnerischen Tor versenkte. Durch das Zuspiel von Laura Streissguth konnte Sabrina Fäh aus der zweiten Reihe einen scharfen, präzisen Torschuss platzieren und damit konnten die Chilis mit einer 1:2 Führung in die erste Drittelspause gehen. Zu zögerlich starteten die Gäste in das zweite Drittel, worauf die Visperinnen mit mehr Druck und Selbstsicherheit agierten. Die Walliserinnen wollten den Spielfluss der Gäste so früh wie möglich unterbrechen und durch das gelang es ihnen, mehrere Bälle in der Mittelzone zu gewinnen.
Mit dem Penalty-Tor von Gisela Schibli zum 1:3 in der 28. Minute hätte man meinen können, die Zürcherinnen könnten das Spiel wieder in ihre Hände nehmen. Was danach folgte war aber ein hart umkämpftes Spiel. Die Visperinnen mit ihrem lautstarken Heimpublikum schienen erst jetzt so richtig ins Spiel zu starten. Prompt folgten darauf zwei Tore der Lions welche zum Unentschieden führten. Die letzten 20 Minuten gestalteten sich weiterhin ausgeglichen, mit guten Chancen und viel Kampf auf beiden Seiten. Beide Teams hatten gute Möglichkeiten um das Spiel in der regulären Spielzeit für sich zu entscheiden. Einen Moment lang war es den Zürcherinnen möglich, sich in der gegnerischen Hälfte festzusetzen und dabei haben sie sich mehrere gefährliche Abschlüsse hart erarbeitet. Die Torhüterin der Visperinnen hatte aber alles unter Kontrolle und somit starteten beide Teams mit je einem Punkt in die Verlängerung. Dort wo das Spiel nach 60 Spielminuten aufgehört hatte, genau dort schien es auch weiter zu gehen. Der zweite Punkt war hart umkämpft. Zwei Mal konnten die Chilis in der regulären Spielzeit eine 2-Minuten-Strafe des Heimteams nicht ausnutzen, aber das entscheidende Tor schiessen die Zürcherinnen ausgerechnet in Unterzahl, als sie aufgrund einer 2-Minuten-Strafe nur zu viert auf dem Feld standen. Gisela Schibli war es, welche mit ihrem mutigen und schönen Schlusstor das nervenaufreibende Spiel mit dem zweiten Punkt für die Chilis beendete. Wie bereits in der Vorrunde holten sich die Chilis von den Walliserinnen jeweils nur zwei Punkte.
UHC Visper Lions - Hot Chilis Rümlang-Regensdorf 3:4 n.V. (1:2, 2:1, 0:0, 0:1)
BFO Visp. 119 Zuschauer. SR Chuard/Muntwiler.
Tore: 8. N. Zumtaugwald 1:0. 9. J. Tschudin (A. Huovinen) 1:1. 15. S. Fäh (L. Streissguth) 1:2. 28. G. Schibli 1:3. 31. C. Landmesser (C. Diem) 2:3. 34. S. Bumann (C. Landmesser) 3:3. 67. G. Schibli.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen UHC Visper Lions. 2mal 2 Minuten gegen Hot Chilis Rümlang-Regensdorf.
Hot Chilis Rümlang-Regensdorf: Heldstab, Aegerter, Schmid, Schweizer, Laube, Müller, Fäh, Huovinen (C), Gisler, Rogenmoser S., Brouwer, Vroege, Schibli, Streissguth, Schuler, Tschudin, Rogenmoser B.
Bemerkungen: Hot Chilis ohne Studer, Schnyder, Frischknecht und Walti. Beste Spielerin Hot Chilis: Gisela Schibli.