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NLB Männer | Autor: Streiter Constantin

Obwalden als einziger Favorit out

Die Iron Marmots gewinnen am Wochenende zweimal gegen Ad Astra und eliminieren die favorisierten Obwaldner im Viertelfinal. Fribourg zieht souverän in den Halbfinal ein, die Jets müssen gegen Limmattal in ein fünftes Spiel und zittern dort lange ums Weiterkommen.

Obwalden als einziger Favorit out Der Davoser Linard Guidon (rechts) bejubelt das Siegtor mit den Iron Marmots. (Bild: André Düsel)

Während Thun dank dem 3:0 in der Serie gegen Ticino am Wochenende spielfrei war, stand Floorball Fribourg am Samstag als zweiter Halbfinalist fest. Nach der Auftaktniederlage vor zwei Wochen gegen Lok Reinach steigerten sich die Üechtländer vor allem defensiv immer weiter und liessen auswärts im vierten Spiel nur noch einen einzigen Gegentreffer zu. Thun und Fribourg warteten am Sonntag also auf ihre Halbfinalgegner - auch eine Wiederholung des Direktduells vom Vorjahr schien zu diesem Zeitpunkt möglich.

Limmattal forderte den Jets über die volle Distanz des Viertelfinals alles ab. Mit dem knappen 5:4 am Samstag - dem vierten Heimsieg im vierten Spiel dieser Serie - erzwangen die Urdorfer ein Entscheidungsspiel in der Klotener Stighag. Am Sonntag gingen die Flieger nach 13 Minuten in Führung, dann gab es eine halbe Stunde lang keine Tore mehr. Rund eine Viertelstunde vor Schluss der Schock für die Jets: Mit einem Doppelschlag legte Limmattal vor, der Favorit mit der produktivsten Offensive aus der Qualifikation stand vor dem Aus. In der 56. Minute wollte Jets-Stürmer Hitz einen Ball in die Mitte spielen, doch dieser ging via zwei Gegenspieler ins Tor zum 2:2. Kurze Zeit schoss Krebs die Klotener wieder in Führung. Zwei Treffer von Pedersen in der Schlussminute - eines davon ins leere Tor - besiegelten das Saisonende des Aufsteigers.

Doppelter Guidon lenkt Davos in die nächste Runde
Der andere Aufsteiger, die Iron Marmots aus Davos-Klosters, konnte am Samstagabend ebenfalls den zweiten Sieg im diesjährigen Viertelfinal feiern. Nach Obwaldens 2:0-Führung im ersten Drittel liessen die Murmeltiere über 50 Minuten lang keinen Gegentreffer mehr zu, das Spiel ging mit 2:2 ins Penaltyschiessen. Dort trafen drei von vier Bündner Schützen und erzwangen somit ein entscheidendes fünftes Spiel. Am Sonntag standen wiederum vorab die Defensivakteure im Fokus. Spielübergreifend fielen zwischen Samstag und Sonntag über 70 Minuten lang keine Tore aus dem Spiel heraus. Ad Astra ging in der 37. Minute mit 1:0 in Führung, doch die Marmots glichen noch vor der Pause wieder aus. Dasselbe Bild bot sich im Schlussdrittel: Auf das 2:1 reagierten die Gäste innerhalb von nur 25 Sekunden, Captain Linard Guidon egalisierte das Skore wieder. 2:2 Siege, 2:2 nach 60 Minuten im Entscheidungsspiel - es kam zur dritten Verlängerung zwischen Ad Astra und Davos. Nach knapp sechs Minuten schoss Linard Guidon mit seinem zweiten Tor seine Farben zum Sieg, Obwalden hingegen muss in die frühe Sommerpause. Entscheidend war, dass die Marmots Obwaldens beste Akteure, allen voran Ligatopskorer Isak Stöckel, mehrheitlich hervorragend im Griff hatte. Die drei Schweden kamen in fünf Spielen "nur" auf 20 Skorerpunkte.

In den Playouts konnten Grünenmatt und Gordola mit einem Heimsieg starten. Im Emmentaler Derby gewannen die "Mätteler" alle drei Drittel mit dem Teilresultat von 3:1. Die drei Brüder Ruch kamen dabei auf insgesamt neun Skorerpunkte. Gordola bezwang Sarganserland knapp mit 4:3. Nach 35 Minuten stand es 3:3, das letzte und entscheidende Tor gelang Castellani zehn Minuten vor Schluss.

 

NLB Männer, Viertelfinal 4 (best-of-5)

Lok Reinach - Floorball Fribourg 1:6 (1:3)
UH Limmattal - UH Limmattal 5:4 (2:2)
Iron Marmots - Ad Astra Obwalden 3:2 n.P. (2:2)

In Klammern: Stand in der Serie

 

NLB Männer, Viertelfinal 5 (best-of-5)

Kloten-Dietlikon Jets - UH Limmattal 5:2 (3:2)
Ad Astra Obwalden - Iron Marmots 2:3 n.V. (2:3)

In Klammern: Stand in der Serie

 

Halbfinal (best-of-5, ab 9. März)

Floorball Fribourg (1.) - Iron Marmots (8.)
Kloten-Dietlikon Jets (3.) - UHC Thun (4.)

In Klammern: Platzierung nach Qualifikation

 

NLB Männer, Playout 1 (best-of-5)

Grünenmatt - Eggiwil 9:3 (1:0)
Verbano Gordola - Sarganserland 4:3 (1:0)

In Klammern: Stand in der Serie

 

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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