12.
02.
2014
NLB Männer | Autor: Voneschen Reto

Playoff-Fieber in NLB und 1. Liga

Die NLA-Playoffs sind in vollem Gange, am Wochenende starten nun auch die Playoff-Partien in der NLB und der 1. Liga. Ein Überblick.

Playoff-Fieber in NLB und 1. Liga Halbfinal knapp verpasst: Thurgau (in grünblau) verliert den zweiten Rang in der letzten Runde (Bild Erwin Keller)

Die Viertelfinals im Schweizer Unihockey erlebten am letzten Wochenende einen erfreulichen Start. Nur in der Serie «Erster gegen Achter» führt der Favorit mit 3:0 Siegen - musste aber schon einmal in die Verlängerung und gewann einmal nur mit einem Tor Unterschied. Bei den anderen drei Serien steht es 2:1. Die grösste Überraschung war die erbitterte Gegenwehr der Kloten-Bülach Jets, die - völlig entfesselt - das Heimspiel gegen Wiler-Ersigen mit 7:3 für sich entschieden. Torreich war vor allem die Begegnung Grasshoppers gegen Köniz mit 53 Toren in drei Partien. Speziell beim Bündner Derby: Alle drei Partien gewann jeweils das Auswärtsteam.

Pause für die beiden Ersten
Das Playoff-Fieber wird ab dem Wochenende auch in der NLB und der 1. Liga grassieren. In beiden Ligen werden «6er-Playoffs» gespielt. Ein spezieller Modus: Die ersten beiden sind direkt für den Halbfinal qualifiziert und können spielfrei verfolgen, wie sich die Teams von Rang 3 bis 6 im Kreuzvergleich (3.-6., 4.-5.) im Viertelfinal schlagen. Ein nicht unumstrittener Modus: Die beiden Erstplatzierten starten zwar ausgeruht in die Halbfinal-Spiele, treffen aber auf ein euphorisiertes Team, das eben eine Playoff-Serie für sich entschieden hat.

Zug verdienter Meister
Der Gruppensieg von Zug United in der Nationalliga B stand bereits vor der Natipause fest. Die Zuger holten sich den NLB-Meistertitel verdient, verloren nur dreimal in der regulären Spielzeit. Dahinter war die Ausgeglichenheit so gross wie wohl noch nie. Zwischen Rang 2 und 6 lagen nach 18 Partien gerade mal drei Punkte. Die Teams zwischen dem 3. und 6. Rang gingen allesamt zehnmal als Sieger nach der regulären Spielzeit vom Feld. Im letzten Spiel sicherte sich Vorjahresmeister Thun auf Kosten von Thurgau den zweiten Platz. Der offensive Wahnsinn des Thurgauer Aufsteigers - mit 145 Toren klar am meisten geschossen, dafür mit 134 Treffern auch am zweitmeisten erhalten - hatte sich am Schluss knapp nicht ausgezahlt. Als Geheimfavorit gilt Langenthal-Aarwangen, das nach zwei enttäuschenden Jahren mit Abstiegskampf, auf Rang 3 die Qualifikation abschloss. In den Playouts duelliert sich Ticino Unihockey gegen das abgeschlagene Schlusslicht Davos-Klosters sowie Ad Astra Sarnen gegen die Jona-Uznach Flames.

Letzter Playoff-Teilnehmer gesucht
Speziell die Situation in der 1. Liga. In der Gruppe 1 qualifizierten sich die Favoriten Fribourg (nur zwei Niederlagen) und Lok Reinach souverän für die Halbfinals. Neben Luzern, Moosseedorf und Schüpbach fehlt aber (noch) der vierte Viertelfinalist. Was ist geschehen? Das letzte Qualispiel zwischen Konolfingen und Waldenburg musste im zweiten Drittel beim Stand von 3:2 abgebrochen werden, da es von der Decke tropfte und die Spielfläche immer rutschiger wurde. Konolfingen braucht nur einen Punkt für die Playoff-Quali. Da die Playoffs bereits am Samstag beginnen, war eine rasche Lösung gesucht: Am Donnerstagabend muss Waldenburg nochmals die 164 Kilometer ins Emmental unter die Räder nehmen. Apropos: Bei einer Niederlage der Lions würde Waldenburgs Kantonsrivale Basel Regio (ehemals Leimental) in die Playoffs vorrücken.

Bülach in extremis
Alles klar dagegen in der Gruppe 2. Die NLB-Absteiger Zürisee und March-Höfe sicherten sich souverän die Halbfinal-Tickets. In den Playoffs stehen auch die Vipers InnerSchwyz, Widnau, Herisau und Bülach. Die Zürcher Unterländer erreichten den Viertelfinal in letzter Sekunde, vor allem auch weil Laupen im Derby gegen Pfannenstiel Egg verlor und so das sicher geglaubte Playoff-Ticket aus den Händen fallen liess... Doppelt bitter: In den Playouts sehen sich die beiden Zürcher Oberländer Teams gleich wieder.

NLB Männer

Playoff-Viertelfinal (Best-of-5)

Langenthal- Aarwangen (3.) - Sarganserland (6.)
15.02.2014 19:00 Langenthal
16.02.2014 17:00 Sargans
22.02.2014 19:00 Langenthal
23.02.2014 17:00 Sargans *
28.02.2014 21:00 Langenthal *

Floorball Thurgau (4.) - UHT Eggiwil (5.)
15.02.2014 19:00 Weinfelden
16.02.2014 19:30 Zollbrück
22.02.2014 19:00 Weinfelden
23.02.2014 19:30 Zollbrück*
02.03.2014 19:00 Weinfelden*

Playouts (Best-of-5)

Ticino Unihockey (7.) - Iron Marmots Davos-Klosters (10.)
15.02.2014 17:00 Bellinzona
22.02.2014 19:00 Davos Platz
09.03.2014 17:00 Bellinzona
15.03.2014 19:00 Davos Platz*
23.03.2014 18:45 Bellinzona*

Ad Astra Sarnen (8.) - Jona-Uznach Flames (9.)
15.02.2014 19:30 Sarnen
22.02.2014 17:30 Jona
08.03.2014 19:30 Sarnen
16.03.2014 17:30 Uznach*
22.03.2014 19:30 Sarnen*

(*Spiele nur falls nötig)

1. Liga Männer

Playoff-Viertelfinal (Best-of-3)

Gruppe 1
Luzern (3.) - Basel Regio oder Konolfingen (6.)
Hornets Moosseedorf (4.) - Schüpbach (5.)

Gruppe 2
Vipers InnerSchwyz (3.) - Bülach Floorball (6.)
Rheintal Gators Widnau (4.) - Herisau (5.)

Playouts (Best-of-3)

Gruppe 1
Konolfingen oder Basel Regio (7.) - Meiermaad-Schwanden (10.)
Waldenburg Eagles (8.) - Bern Capitals (9.)

Gruppe 2
Zürich Oberland Pumas (7.) - Winterthur United (8.)
Laupen ZH (9.) - Pfannenstiel Egg (10.)

 

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3426.000
2.Nesslau Sharks+1120.000
3.Aergera Giffers+220.000
4.UH Appenzell+616.000
5.Unihockey Basel Regio-416.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+413.000
7.UHC Bremgarten-2413.000
8.UH Lejon Zäziwil+511.000
9.Visper Lions-178.000
10.Red Lions Frauenfeld-177.000

Quicklinks