01.
12.
2014
NLB Männer | Autor: Voneschen Reto

Bittere UHCS-Niederlage in Davos

Der UHC Sarganserland hat am Samstag ein intensives Derby gegen NLB-Leader Davos-Klosters mit 4:6 verloren. Die Bündner waren in den entscheidenden Momenten cleverer.

3:2 führte Davos-Klosters nach zwei Dritteln gegen den UHC Sarganserland, als von beiden Equipen je ein Spieler auf der Strafbank sass. Die Davoser zeigten in diese Phase, was sie zum NLB-Leader gemacht hat. Erst traf der österreichische Nationalverteidiger Marcel Kramelhofer zum 4:2 (42.). Als nur eine Minute der nächste Bündner in die Kühlbox musste, erzielte der tschechische Spielertrainer Martin Vladar in Unterzahl (!) das vorentscheidende 5:2.

Im Umkehrschluss zeigte es eben auch, was dem UHCS (noch) fehlt zum Spitzenteam. Zwar verkürzte Adrian Altherr nach den ärgerlichen Gegentoren auf 3:5 (47.). Doch nur gut eine halbe Minute später stellte Franco Laely den alten Drei-Tore-Vorsprung wieder her. Samuel Pfiffner brachte in der 49. Minute mit seinem dritten persönlichen Treffer zwar die Sarganserländer wieder heran.

In der turbulenten Schlussphase, mit Ausschlüssen hüben wie drüben, blieben aber weitere Tore Fehlanzeige. Auch hier zeigte sich eine Davoser Stärke: Der ehemalige Malanser NLA-Torwart Christian Hartmann war in der Schlussphase eine Wand, gegen welche die UHCS-Stürmer kein Durchkommen fanden.

Geschenke führen zu Gegentoren
Dabei hatte die Partie vielversprechend für die Gäste begonnen. Schon in der vierten Minute verwandelte Pfiffner einen Strafstoss zur 1:0-Führung. Doch nach drei «Geschenken», sprich Fehlern in der Sarganserländer Abwehr, kehrten die Davoser die Partie bis zur 40. Minute. Einzig Pfiffner traf zum zwischenzeitlichen 2:2 (30.).

«Sehr ärgerlich diese Niederlage», musste auch UHCS-Trainer Jörgen Sjöstedt eingestehen. «Defensiv hatten wir Davos eigentlich im Griff, aber wir bekommen zu Beginn drei wirkliche ‚Sch...tore‘», ärgerte sich der Schwede. Weniger ein Problem war, dass die Bündner wie gewohnt knüppelhart zur Sache gingen. «Darauf waren wir vorbereitet, aber wir müssten die Strafen halt auch ausnützen», so Sjöstedt. So bleibt es dabei: Davos-Klosters steht weiterhin auf Rang 1, der UHCS bleibt im Mittelfeld stecken.


Davos-Klosters - Sarganserland 6:4 (2:1, 1:1, 3:2)
Arkaden Davos. - 222 Zuschauer. - SR Bebie/Stäheli.
Tore: 4. Pfiffner 0:1 (Penalty). 6. Fischer (Marugg) 1:1. 10. Laely (Rizzi) 2:1. 30. Pfiffner 2:2. 35. Baumgartner (Rizzi) 3:2. 42. (41:16) Kramelhofer (Rizzi/Ausschlüsse Baumgartner; Hardegger) 4:2. 43. (42:58) Vladar (Laely/Ausschluss Wiedmer!) 5:2. 47. (46:44) Altherr (Koller) 5:3. 48. (47:30) Laely (Rizzi) 6:3. 49. (48:50) Pfiffner (Stucki) 6:4.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Davos-Klosters, 3mal 2 Minuten gegen Sarganserland.
Sarganserland: Mattle; Dietrich, Stucki; Koller, Hardegger; Krecmer; Good, Giger, Pfiffner; Steiger, Kocherhans, Grass; Altherr, Kohler, Schlegel; Fehr.
Bemerkungen: Sarganserland ohne Schnyder (U21).

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Tabellen

1.UHC Thun+5732.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Ticino Unihockey+718.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Ad Astra Obwalden-1312.000
10.Unihockey Limmattal-1812.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3629.000
2.Nesslau Sharks+1222.000
3.Aergera Giffers+121.000
4.UH Appenzell+517.000
5.Unihockey Basel Regio-616.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+515.000
7.UHC Bremgarten-2713.000
8.UH Lejon Zäziwil+111.000
9.Visper Lions-1311.000
10.Red Lions Frauenfeld-1410.000

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