16.
11.
2008
NLB Männer | Autor: Bülach Floorball

Déjà-vu in Thun

Bülach Floorball unterliegt dem UHC Thun auswärts deutlich mit 3:10.

Fünf Siege in Folge konnte Bülach nach dem verpatzten Saisonstart hinlegen. Zuletzt wurde mit den Jets und Lok Reinach gleich zweimal am gleichen Wochenende der Leader geschlagen. Klar also, dass die Bülacher auch in Thun gerne zugeschlagen hätten. Vor einem Jahr setzte es dort nämlich eine 3:10-Niederlage ab.

Das Spiel begann denkbar schlecht für Bülach, nachdem Stadelmann eigentlich penaltywürdig gestoppt wurde, konnte Thun schon nach nicht einmal zwei Minuten mit einem Weitschuss von Wüst in Führung gehen. In der achten Minute kamen die Gäste nach einem Konter zu einem Pfostenschuss und konnten nach einem erneuten Weitschuss eine Minute später doch noch auf 2:0 erhöhen. Spätestens nach dem 3:0, das zum wiederholten Mal nach einem Weitschuss zu Stande kam, war die Absicht der Thuner klar. Sie suchten die Rückpässe aus der gegnerischen Ecke auf die Verteidiger, die mit Abschlüssen aus der Distanz den Erfolg suchten. So konnte die zu kompakt stehende Box der Bülacher ständig ausgespielt werden. Die Gäste kamen dadurch gar nicht richtig ins Spiel, konnten aber immerhin in Überzahl nach einer schönen Variante über Cornel Koller, der in der Mitte Pirmin Koller fand, zum 1:3 verkürzen.

Es war wiederum eine Strafe gegen die Thuner, die Bülach den Anschluss ermöglichte. Cornel Koller hatte das gute Auge für den überraschenden Querpass auf den in die Mitte aufgerückten Albert Maag, der aus spitzem Winkel zum 2:3 traf. Die Bülacher waren also plötzlich wieder dran und schienen nun im Spiel angekommen zu sein. Tatsächlich konnten sie in der folgenden Phase Druck erzeugen, der Ausgleich schien nun eine Frage der Zeit zu sein. Doch prompt in dieser Phase kam Thun nach einem individuellen Fehler zu einem Penalty, den Winkler sicher verwertete. Und nur 24 Sekunden nach dem überraschenden 4:2 konnte sich bei einem Freischlag ein gegnerischer Verteidiger sträflich einfach von seinem Gegenspieler absetzen und frei vor dem Bülacher Tor zum 5:2 einschiessen. Diese Tore raubten den Gästen die defensive Sicherheit endgültig. Plötzlich funktionierte nichts mehr, Gegenspieler wurden laufengelassen und auch unprovoziert gröbste Fehler produziert. So konnte das effiziente Heimteam den Spielstand bis zur zweiten Pause auf 8:2 erhöhen.

Da die Partie natürlich schon entschieden war, verlief das letzte Drittel weitgehend ereignislos. Neben einigen Nachwuchskräften kam Markus Hutter im Tor der Bülacher noch zu seinem ersten Einsatz. Bei einem Thuner Konter in Unterzahl musste aber auch er sich ein erstes Mal geschlagen geben. Und schliesslich war in der 53. Minute ein Bülacher Fehlpass direkt in den eigenen Slot auf die Schaufel von Gerber der Ursprung des zehnten Thuner Treffers. Steffen traf dann in der 55. Minute nach einem Freischlag noch zum 10:3-Schlussstand.

Bülach erlebte also in Thun tatsächlich ein Déjà-vu und verlor mit dem exakt gleichen Resultat wie vor einem Jahr. Nachdem die Bülacher zu Beginn zu defensiv standen und dies die Thuner mit cleveren Rückpässen ausnützten, kamen die Gäste zwar nochmals heran. Als dann aber die Fehlerquote im Defensivspiel rapide zunahm, ging auch nach vorne nichts mehr. Und da die Thuner dies auf ihrem Heimbelag sehr effizient in Tore ummünzten, ist auch das Resultat in dieser Höhe schnell erklärt. Bereits in einer Woche folgt der nächste Auftritt der Bülacher im Kanton Bern. Zum Auftakt in die Rückrunde trifft Bülach auf die Bern Capitals.

UHC Thun - Bülach Floorball 10:3 (3:1/5:1/2:1)
MUR, Thun. - 78 Zuschauer. - SR Blatter/Brägger.
Tore: 01:45 Wüst (Moilanen) 1:0. 08:48 Akermann (Wettstein) 2:0. 14:18 Künzli (Wettstein) 3:0. 15:11 P. Koller (C. Koller / Ausschluss Kneer) 3:1. 23:55 A. Maag (C. Koller / Ausschluss Burger) 3:2. 27:31 Winkler (Penalty) 4:2. 27:55 Wettstein (Künzli) 5:2. 34:32 Wüst (Wettstein) 6:2. 38:05 Burger (Kneer) 7:2. 39:57 Kneer (Burger) 8:2. 44:57 Wettstein (Akermann / Ausschluss Gerber!) 9:2. 52:59 Gerber 10:2. 56:30 Steffen (Reuna) 10:3.
Strafen: Thun 6mal 2 Minuten; Bülach Floorball 2mal 2 Minuten.

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Tabellen

1.UHC Thun+4118.000
2.UHC Grünenmatt+2017.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1414.000
4.Pfannenstiel Egg-48.000
5.Floorball Fribourg-28.000
6.Regazzi Verbano UH Gordola-87.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-167.000
8.Ticino Unihockey+46.000
9.Ad Astra Obwalden-86.000
10.Unihockey Limmattal-126.000
11.UHC Lok Reinach-155.000
12.I. M. Davos-Klosters-143.000
1.Floorball Uri+1816.000
2.Nesslau Sharks+311.000
3.Aergera Giffers+111.000
4.UHC Bremgarten-711.000
5.Chilis Rümlang-Regensdorf+510.000
6.UH Lejon Zäziwil+98.000
7.UH Appenzell+08.000
8.Red Lions Frauenfeld-106.000
9.Unihockey Basel Regio-105.000
10.Visper Lions-94.000

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