25.
01.
2015
NLB Männer | Autor: UHT Eggiwil

Eggiwil gewinnt Playout-Hauptprobe

Obschon für Eggiwil vor dem letzten Qualifikationsspiel gegen den UHC Sarganserland die Playoffqualifikation bereits nicht mehr möglich war, zeigten die Emmentaler eine engagierte Leistung und rissen mit dem 8:4 Erfolg die St. Galler mit in die Playouts. Der Gegner dort heisst wiederum Sarganserland.

Nach der Niederlage am Samstag gegen Ad Astra Sarnen war die Qualifikation für die Playoffs auch rechnerisch nicht mehr möglich. Somit konnten die Emmentaler am sonntäglichen Spiel gegen den UHC Sarganserland ohne jeglichen Druck aufspielen. Ganz anders die Gäste aus St. Gallen. Mit einem Sieg könnten sie sich den Playoff-Platz sichern, währendem bei einer Niederlage das grosse Rechnen beginnen würde.
Dementsprechend vehement suchten die Gäste im Startdrittel auch den Abschluss und wollten das Spiel offensichtlich früh in ihre gewünschten Bahnen lenken. Mit einer Ausbeute von zwei Treffern in den ersten 20 Minuten konnten sie dieses Unterfangen auch erfolgreich abschliessen. Eggiwil sah seinerseits jedoch nicht tatenlos zu, sondern spielte munter mit und verzeichnete im Startdrittel wahrscheinlich sogar mehr Ballbesitz als der Kontrahent. Doch anstatt dass der direkte Weg auf das Tor gesucht wurde zirkulierte der Ball oft nur um das Gehäuse. Somit ging es mit einem 0:2 aus Sicht der Platzherren in die erste Pause.

Eggiwil dreht das Spiel im Mitteldrittel
Wer nun dachte, Sarganserland spielte angesichts der grossen Playoff-Chancen im gleichen Stile weiter, der wurde eines Besseren belehrt. Im Mittelabschnitt waren es die Eggiwiler, welche dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. Mehrheitlich kontrollierten die Emmentaler das Spiel und Sarganserland machte nicht den Anschein, als steckten sie mitten im Strichkampf. Entsprechend wurde Eggiwil nach 24 Minuten auch belohnt. Bigler schloss nach einer längeren Druckphase eine schöne Passkombination zum Anschlusstreffer ab. Anschliessend war der Knoten geplatzt und kurz vor Spielhälfte glich Eggiwil das Spiel aus. Schär spielte den Ball vor das Tor und dort stürzte sich Bettschen wie ein Luchs auf Beutefang zum Ball und verwertete eiskalt. Nur wenige Sekunden später nahm Ellenberger sein Herz in beide Hände und haute wenige Meter nach der Mittellinie auf einen verwaisten Ball so fest drauf, dass dieser nach einer kerzengeraden Flugphase wunderschön im Netzhimmel verschwand. Das war die erstmalige Führung für die Platzherren. Den Gästen gelang es in dieser Phase des Spiels nur sehr selten, sich mittels Kontern gefährlich vor dem aufmerksamen Eggiwiler Schlussmann Jaun zu zeigen. Noch vor Ende des Mitteldrittels war es Schlüchter, welcher zum 4:2 für seine Farben traf. Er schnappte sich vom gegnerischen Verteidiger den Ball und stand plötzlich alleine vor dem gegnerischen Goalie, wo er einen brandneuen Trick auspackte welcher er erst letzte Woche geübt hatte. Eggiwil zeigte in diesen 20 Minuten eine gute Reaktion und lag zurecht in Front.

Hauptprobe geglückt
Der Start in den Schlussabschnitt war zum Vergessen. 79 Sekunden und zwei Gegentreffer später war den verdiente Vorsprung wieder weg und Sarganserland witterte wieder Playoff-Chancen. Die Gäste spielten nun verständlicherweise offensiver und versuchten die Eggiwiler früher zu stören. Doch die Heimmannschaft schien sich vom Startschock wieder erholt zu haben und eine Viertelstunde vor Schluss gelang Mosimann nach einer schönen Einzelleistung der erneute Führungstreffer. Anschliessend wurde die faire Partie etwas ruppiger und die Spielleiter mussten vermehrt Strafen aussprechen. Das Powerplay von Eggiwil lief jedoch gut und bereits die erste Strafe konnte genutzt werden. Schlüchter zeigte viel Gefühl bei der Passabgabe auf den freistehenden Bigler, welcher zum 6:4 einnetzte. Dieser Treffer machte den Torhüter der Gäste derart zornig, dass dieser gleich danach auf den Strafbank platznehmen musste und der Ersatztorhüter zwischen die Pfosten kniete. Doch auch das zweite Powerplay war erfolgreich und diesmal war es Beat Brechbühl mit einem genau passenden Hocheckschuss zum 7:4. Dies war wohl die Entscheidung. Sarganserland versuchte ohne Torhüter nochmals alles, doch ohne Erfolg. Brechbühl doppelte mit dem 8:4 ins leere Tor nach und somit gewannen die Eggiwiler das letzte Spiel der Qualifikation.

Besonders bitter ist dieser Sieg für den heutigen Gegner Sarganserland, welche nun auch vor dem Gang in die Playouts stehen. Und wie es der Zufall will, stehen sich genau diese beiden Mannschaften in der kommenden Serie gegenüber. Die Spieldaten werden zu gegebener Zeit bekanntgegeben.


UHT Eggiwil - UHC Sarganserland 8:4 (0:2, 4:0, 4:2)
BOE Zollbrück. - 205 Zuschauer. - SR Schüpbach/Studer.
Tore: 10. Kohler (Accola) 0:1. 20. Schlegel (Fehr) 0:2. 24. Bigler (Kivilehto) 1:2. 29. Bettschen (S. Schär) 2:2. 30. Ellenberger (Mosimann) 3:2. 34. Schlüchter 4:2. 41. Stucki (Koller, Ausschluss Walther) 4:3. 42. Schlegel (Fehr) 4:4. 46. Mosimann (Ellenberger) 5:4. 54. Bigler (Schlüchter, Ausschluss Koller) 6:4. 55. Brechbühl (Schlüchter, Ausschluss Mattle) 7:4. 60. (59:42) Brechbühl (ins leere Tor) 8:4.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen UHT Eggiwil. 2mal 2 Minuten, 1mal 10 Minuten (Mattle) gegen UHC Sarganserland.
Eggiwil: Jaun; Flückiger, Fankhauser; Mosimann, Limacher; Kofmel, Kivilehto; Walther, Schlüchter, Brechbühl; Rüegsegger, Ellenberger, Affolter; Bigler, Bettschen, Schär; Schöni, Gerber, Antener, Wüthrich.
Bemerkungen: Eggiwil ohne Widmer (krank).

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