06.
01.
2014
NLB Männer | Autor: UHT Eggiwil

Eggiwil sichert sich Playoff-Quali

Nach 24 Minuten führten die Emmentaler gegen den UHC Sarganserland mit 4:1 Toren. Alles sah nach einem klaren Sieg der Gastgeber aus. Doch die St. Galler kamen nochmals heran und in einer dramatischen Schlussphase sicherten sich die Emmentaler den knappen Sieg und qualifizieren sich somit bereits zum dritten Mal in Serie für die NLB-Playoffs.

Die Ausgangslage vor dem Spiel gegen den UHC Sarganserland war für beide Mannschaften ähnlich. Mit einem Sieg macht man einen grossen Schritt in Richtung der definitiven Playoff-Qualifikation, mit einer Niederlage wird's nochmals richtig eng.
Dementsprechend zeigten sich beide Teams von der ersten Sekunde an bereit und der Start in die Partie verlief fulminant. Zwar gab es in den ersten zehn Minuten keine Tore zu sehen, aber das Tempo war derart hoch und das Spiel wurde von beiden Seiten intensiv geführt, wodurch es für die Zuschauer trotzdem interessant anzusehen war. Nach 13 Minuten waren es dann die Gäste, welche zum ersten Mal jubelten. Kohler schloss einen schnellen Angriff zum 0:1 ab. Doch die Antwort der Gastgeber blieb nicht aus. Schon im nächsten Einsatz wurde der Spielstand wieder ausgeglichen. Ellenberger feuerte den Ball nach einem herrlichen Angriff über Mosimann und Bigler humorlos in die obere Torecke. Nun war das Spiel endgültig lanciert. Die Chancen der Eggiwiler häuften sich nun. Schlussendlich war Brechbühl vor der ersten Pause noch für die erstmalige Führung verantwortlich. In einem Gewühl vor dem gegnerischen Tor reagierte er am schnellsten. Anhand der ausgelassenen Torchancen fiel die Eggiwiler Führung im ersten Drittel wohl etwas zu tief aus. Es galt zu hoffen, dass sich das nicht rächen wird.

Eggiwil vergibt Führung
Das zweite Drittel begann aus Sicht der Emmentaler ideal. In der 24. Minute führte ein Doppelschlag zum zwischenzeitlichen 4:1. Zuerst traf Brechbühl mit einem platzierten Schuss eine Lücke im Tor von Sarganserland, welche eigentlich gar nicht zu existieren schien. Danach beförderte Bigler den Ball nach einer Mosimann-Flanke über die Linie zur komfortablen Führung. Aus Eggiwiler Sicht galt es nun, diese Führung nicht mehr preiszugeben. Doch dies gelang ein weiteres Mal äusserst schlecht. Es golgten nun zehn haarsträubende Minuten der Emmentaler. Sie nahmen deutlich an Intensität aus ihrem Spiel raus und dies ermöglichte es den Gästen, den Druck auf das Tor von Mario Jaun zu erhöhen. Nach einem weiteren Konter-Angriff und einem Überzahl-Treffer stand es plötzlich nur noch 4:3. Eggiwil sah sich nun gezwungen, wieder mehr für das Spiel zu machen, doch irgendwie klappte dies im Mittelabschnitt nicht mehr. Es kam sogar noch schlimmer. Nach 38 Minuten glich Gamma die Partie zum 4:4 aus und der grosse Aufwand der ersten 25 Spielminuten schien innert kürzester Zeit den Bach hinunter zu schwimmen. Das Spiel begann für die letzten 20 Minuten somit wieder von vorne.

Eggiwil mit dem glücklicheren Ende
Zu Beginn des Schlussabschnitts waren es jedoch wiederum die Gäste aus St. Gallen, welche den besseren Start erwischten. Einige hochkarätige Chancen wurden jedoch ausgelassen. Nach und nach fand Eggiwil nun auch wieder zu ihrem Spiel zurück und die Schwächephase schien überwunden zu sein. Schlüchter bestätigte dies rund zehn Minuten vor Schluss mit einem blitzsauberen Konter-Treffer zur erneuten Führung. Dieses Tor stellte sich schlussendlich gar als Game-Winning-Goal raus, denn im Anschluss gelang Zürcher nach einem Befreiungsschlag sogar noch das 6:4 für seine Farben. Und auf diese Führung hatten die Gäste nur noch die halbe Antwort parat. Gamma konnte nur noch auf den 6:5 Schlussstand verkürzen, und dies obschon es vor Jaun noch einige Male äusserst gefährlich wurde.

Abgesehen von den schwachen zehn Minuten im Mittelabschnitt war es aus Sicht der Eggiwiler eine solide Leistung in einem hochstehenden Spiel. Mit diesem Sieg haben die Emmentaler die Playoff-Qualifikation nun auf sicher. In den restlichen drei Partien geht es nun darum, die aktuell gute Form zu bestätigen und die Ausgangslage für die entscheidende Phase der Saison zu bestimmen. Die ersten beiden Mannschaften stehen direkt im Halbfinal, während die Teams auf den Rängen 3 bis 6 die Viertelfinals bestreiten. Zurzeit sind für Eggiwil noch alle Varianten möglich.
Am nächsten Samstag, 11.01.2014 (19:30 Uhr) geht es bereits wieder weiter mit dem nächsten Heimspiel in Zollbrück. Mit dem UHC Thun gastiert ein Gegner in der Ballsporthalle, bei welchem Eggiwil im Hinspiel die ärgerliche 0:8-Niederlage kassierte. Die Wiedergutmachung dieses Ausrutschers wird wohl das oberste Ziel sein und an Motivation wird es auf keinen Fall mangeln.


UHT Eggiwil - UHC Sarganserland 6:5 (2:1, 2:3, 2:1)
Ballsporthalle Oberemmental (BOE), Zollbrück. - 120 Zuschauer. - SR Scherrer/Zähnler.
Tore: 13. Kohler (E. Furger) 0:1. 14. Ellenberger (Bigler) 1:1. 16. Brechbühl (Walther) 2:1. 24. Brechbühl (Walther) 3:1. 24. Bigler (Mosimann) 4:1. 29. D. Grass (Stucki) 4:2. 36. Pfiffner (Giger, Ausschluss Ramseier) 4:3. 38. Gamma (Pfiffner) 4:4. 50. Schlüchter (Rüegsegger) 5:4. 52. Zürcher 6:4. 57. Gamma (Steiger) 6:5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHT Eggiwil. keine Strafen gegen UHC Sarganserland.
Eggiwil: Jaun; Ramseier, Limacher; Schenk, Mosimann; Staub, Ritter; Walther, Brechbühl, Zürcher; Bigler, Affolter, Ellenberger; Schlüchter, Rüegsegger, Kiener; Hofer, Schöni, Fankhauser R., Schwendimann.
Sarganserland: Mattle, Vetsch; Pfiffner, Hardegger, Giger, Furger, Krecmer, Gamma, Altherr, Grass, Kohler, Steiger, Fehr, Kocherhans, Singer, Stucki, Jenni, Gees, Loop.
Bemerkungen: Eggiwil ohne Reber (rekonvaleszent), Schär S. (Militär), Bettschen, Antener (beide verletzt), Schär B. und Fankhauser D. (beide überzählig). -51:06 Time-Out Sarganserland. -Walther (Eggiwil) und Fehr (Sarganserland) als beste Spieler ausgezeichnet.

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Tabellen

1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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