Ein Punkt für Zug aus Doppelrunde

Einer vermeidbaren 4:7-Niederlage am Samstag gegen Thurgau folgte bei Zug United tags darauf ein unglücklicher Punkteverlust im Penaltyschiessen beim 4:5 gegen Davos-Klosters.

Mit der Wut im Bauch ging es bereits 19 Stunden nach dem 4:7 gegen Thurgau in der dünnen Luft des Bündnerlandes im letzten Vorrundenspiel um die nächsten drei Punkte. Das Überraschungsteam aus der Alpenstadt hatte am Samstag den Leader in Olten geschlagen und befand sich weiter im Höhenflug. Dementsprechend physisch ging es in den Arkaden zwischen den Kontrahenten zur Sache. Fliessend wurde die Führung im ersten Abschnitt abgegeben und als sich die Gäste aus Zug kurz vor der Sirene einen vermeintlich beruhigenden 2:4 Vorsprung erarbeitet hatte, konnte Davos den Ball doch noch über die Linie drücken.

Das 3:4 hatte bis in die 53 Minute bestand, als der Davoser Spielertrainer Martin Vladar nach einer Bogenlampe im Slot richtig stand und die Partie egalisieren konnte. Weder in der hartumkämpften Schlussphase - Zugs Captain Poletti hatte noch einen Lattenhammer zu beklagen - noch in der fünf minütigen Verlängerung konnte der Sieger ermittelt werden und so baten die Unparteiischen zum Penaltyschiessen. Zwar konnten die Innerschweizer am Schluss zwei Versuche erfolgreich gestalten, doch die Platzherren behielten die Nerven und verwandelten den entscheidenden Penalty souverän.

Wenn's nicht läuft, läuft‘s nicht
Der Bestplayer vom Sonntag, Matthias Müller, konnte seine Enttäuschung auf der Heimfahrt nicht ganz verbergen: „Im Moment können wir probieren was wir wollen, wir schaffen es nicht nach 60 Minuten als Sieger vom Platz zu gehen." Allerdings wollte er auch die positiven Seiten des Wochenendes nicht ganz untergehen lassen: „Wir müssen aber auch sehen, dass wir im Training sehr hart arbeiten und in den Spielen meistens am Mentalen scheitern. Die unihockeytechnischen Fähigkeiten haben wir!" Zeit zum Verschnaufen bleibt kaum, bereits in einer Woche startet auswärts die Rückrunde gegen Zürisee-Unihockey.

Iron Marmots Davos-Klosters - Zug United 5:4 n.P. (3:4, 0:0, 1:0, 0:0)
Arkaden Davos. - 150 Zuschauer. - SR Scherrer/Zähnler
Tore: 5. Müller (Suter) 0:1. 7. Vladar (Laely) 1:1. 11. Laely (Baumgartner) 2:1. 16. Markus Grüter (Limacher) 2:2. 19. Björn Strebel 2:3. 19. Björn Strebel (Furger) 2:4. 20. Buchli (Thöny) 3:4. 53. Vladar (Wiedmer) 4:4. Penaltyschiessen: Poletti verschiesst. Nevrkla verschiesst. Furger verschiesst. Baumgartner verschiesst. Markus Grüter verschiesst. Hänggi trifft 1:0. Trinkler trifft 1:1. Wiedmer trifft 2:1. Björn Strebel trifft 2:2. Rizzi trifft 3:2.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Davos-Klosters, 3mal 2 Minuten gegen Zug United.
Davos-Klosters: Nevrkla, Vladar, Hartmann, Wiedmer, Guter, Frischknecht, Guidon, Wildi, Fischer, Laely, Rizzi, Hänggi, Baumgartner, Buchli, Thöny, Wasa, Kramlhofer, Hartmann, Horn.
Zug United: Parathazham, Meister, Suter, Schuler, J. Schelbert, Müller, Fiechter, Trinkler, Strebel, Limacher, Furger, Poletti, Maag, Meier, Grüter, Uhr, Lechmann.
Bemerkungen: Zug ohne Stutzer, C. Schelbert, Y. Schelbert, Luoma (rekonvaleszent) Bützer, Maag (abwesend)