29.
11.
2009
NLB Männer | Autor: Bülach Floorball

Einbruch nach 30 Minuten

Nachdem Bülach in der ersten Spielhälfte mithalten konnte, ging es auswärts in Thun letztlich mit 12:4-Toren unter.

Nach der gestrigen Niederlage gegen Sargans waren die Bülacher unter Zugzwang. Bei einer weiteren Niederlage wäre der Zug nach vorne wohl definitiv abgefahren. Doch die Partien in Thun waren zuletzt stets eine eindeutige Angelegenheit. So wäre auch heute eigentlich alles andere als eine klare Niederlage eine Überraschung gewesen.

Die Bülacher machten jedoch da weiter, wo sie gestern aufgehört hatten. Sie begannen äusserst konzentriert und machten defensiv keine Fehler. Bisang hätte in der dritten Minute beinahe das Skore eröffnet, doch er traf lediglich den Pfosten. Thun hatte zwar optisch mehr vom Spiel, die Bülacher blockten aber ausgezeichnet. Zur ersten grossen Chance kamen die Thuner erst in der 14. Minute mit einem 2-gegen-1-Konter, der aber neben das Tor gesetzt wurde. Sehr glücklich kam Thun in der 16. Minute dann doch noch zur Führung. Winkler eroberte sich mit einer nicht ganz sauberen Aktion in der Ecke den Ball und spielte ihn am Pfosten vorbei in den Slot, wo er von einem Bülacher Verteidiger ins eigene Tor abgelenkt wurde.

In der 23. Minute agierte Bülach in Überzahl, als Bisang den Ball zwar schon verloren hatte, ihn aber mit letztem Einsatz doch noch vor das Tor bugsieren konnte, wo Maag unbedrängt zum Ausgleich einschiessen konnte. Doch nur eine Minute später stand die Thuner Führung wieder. Bei einem Freischlag kurz nach der Mittellinie wurde Bülach-Keeper Zerbini im Slot die Sicht verdeckt, weshalb der eigentlich harmlose Schuss von Künzli trotzdem den Weg ins Netz fand. Bülach liess aber in dieser Phase nicht nach und dass Weitschüsse auf dem Thuner Parkettboden ein probates Mittel sind, bewies Imboden in der 27. Minute mit dem 2:2-Ausgleich. Doch dann erlaubte sich Bülach drei verhängnisvolle individuelle Fehler, die die Vorentscheidung in diesem Spiel einleiteten. Ein Ballverlust im Spielaufbau, ein Ballverlust hinter dem Tor sowie ein weiteres Eigentor und schon lagen die Gastgeber mit 5:2 in Front. Die Bülacher verloren durch diesen Rückstand auch die Ruhe in der defensiven Zone und agierten nun oft zu ballorientiert, wodurch sie regelmässig zu spät kamen. Wettstein und Künzli konnten davon profitieren und mit unbedrängten Schüssen die Führung weiter erhöhen. Zweimal hatte Pondaco im Alleingang zwar noch die Möglichkeit zu verkürzen, aber wie es halt in solchen Situation dann ist, den Büachern gelang im krassen Gegensatz zu Thun nichts mehr.

Auf den letzten Abschnitt hin besannen sich die Bülacher offensichtlich wieder auf ihr ursprüngliches Spiel, sie waren nun die aktivere Mannschaft. Harlacher in der 43. und Pondaco nach einem Schuss von Bührer in der 44. Minute besassen gute Möglichkeiten. Schliesslich erlief sich Gaus in der 47. Minute einen Ball in der offensiven Zone und schlenzte diesen zum 3:7 ins Netz. Doch nur eine Minute später kam ein unkontrollierter Ball im Bülacher Slot zu Kneer, der einfach voll durchzog und zum 3:8 traf. Und erneut nur eine Minute später kam Stauffer nach einem Bülacher Ballverlust in der Vorwärtsbewegung frei zum Schuss und versenkte den Ball im Eck. In der 53. Minute verkürzte Stadelmann ebenfalls mit einem schönen Hocheckschuss, nachdem er nach einem von ihm selber verlorenen Ball nachgesetzt hatte. Die Thuner Festspiele gingen danach aber munter weiter. Keine dreissig Sekunden nach dem vierten Bülacher Tor traf Zaugg mit einem Sonntagsschuss via Lattenunterkante zum «Stängeli.» Bis zur finalen Sirene erhöhte noch zweimal Gerber zum brutalen 12:4-Schlussstand.

Brutal ist auch das Adjektiv, das am besten zu diesem Spiel passt. 30 Minuten lang kämpften die Bülacher vorbildlich, hielten die Fehlerquote tief und konnten auch selber das Spiel gestalten. Sie spielten ein fast perfektes Spiel, bis plötzlich ohne Vorankündigung der Faden riss. Die drei verhängnisvollen Minuten von der 31. bis zur 34. Minute leiteten die frühe Entscheidung ein, die sich absolut nicht abgezeichnet hatte. Und wenn die Thuner wie im Anschluss an diese Phase dann einmal Platz und Zeit zum Schiessen haben, dann sind sie brandgefährlich. Durch diese erneute Niederlage ist der Strich nun in weite Ferne gerückt. Den Bülachern bleiben realistisch gesehen nun noch sieben Spiele, um die Abstiegsplayoffs vorzubereiten. Am nächsten Samstag werden die Bern Capitals in der Kasernenhalle erwartet. Gegen diesen Gegner konnte Bülach in der Hinrunde noch gewinnen.

UHC Thun - Bülach Floorball 12:4 (1:0, 6:2, 5:2)
MUR, Thun. - 53 Zuschauer. - SR: Brechbühler/Gallo.
Tore: 15:17 Wettstein (Winkler) 1:0. 22:28 Maag (Bisang / Ausschluss Wüst) 1:1. 25:27 Künzli (Burkhard) 2:1. 26:13 Imboden (Maag) 2:2. 31:12 Burger (Wettstein) 3:2. 32:45 Wettstein (Burger) 4:2. 33:44 Burger (Winkler) 5:2. 36:47 Wettstein (Winkler) 6:2. 37:49 Künzli (Burkhard) 7:2. 46:20 Gaus 7:3. 47:44 Kneer (Zaugg) 8:3. 48:56 Stauffer (Wettstein) 9:3. 52:04 Stadelmann (Imboden) 9:4. 52:32 Zaugg (Kneer) 10:4. 57:09 Gerber (Mann / Ausschluss Stauffer!) 11:4. 59:45 Gerber (Kocherhans) 12:4.
Strafen: UHC Thun 3x2min, Bülach Floorball 1x2min.
Bemerkungen: 37:49 Time-Out Bülach Floorball.

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Tabellen

1.UHC Thun+4118.000
2.UHC Grünenmatt+2017.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1414.000
4.Pfannenstiel Egg-48.000
5.Floorball Fribourg-28.000
6.Regazzi Verbano UH Gordola-87.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-167.000
8.Ticino Unihockey+46.000
9.Ad Astra Obwalden-86.000
10.Unihockey Limmattal-126.000
11.UHC Lok Reinach-155.000
12.I. M. Davos-Klosters-143.000
1.Floorball Uri+1816.000
2.Nesslau Sharks+311.000
3.Aergera Giffers+111.000
4.UHC Bremgarten-711.000
5.Chilis Rümlang-Regensdorf+510.000
6.UH Lejon Zäziwil+98.000
7.UH Appenzell+08.000
8.Red Lions Frauenfeld-106.000
9.Unihockey Basel Regio-105.000
10.Visper Lions-94.000

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