01.
2005
Herren NLB: Basel Magic klettert auf den 2. Platz
Erstmals stand der 21-jährige Bündner Martin Hitz, der in
der Winterpause ans Rheinknie wechselte, zwischen den Basler Pfosten - und das
Jungtalent feierte einen hervorragenden Einstand. Erst in der 53. Minute musste
Hitz das erste Mal hinter sich greifen, als der Thuner Burger das einzige Tor
für die Berner Oberländer erzielte. Die Basler hatten ihrerseits zu diesem
Zeitpunkt bereits fünfmal getroffen und kontrollierten die Partie sicher, obwohl
sie zwei ihrer Leistungsträger ersetzen mussten. Der norwegische Liga-Topskorer
Glen Evensen weilte in seiner Heimat bei der Nationalmannschaft und der sich in
hervorragender Form präsentierende Center Tobias Zeller musste krankheitshalber
vor der Partie das Handtuch werfen. Dennoch war von einer Schwächung nichts zu
spüren, denn Basel Magic zeigte eine reife Mannschaftsleistung. Ebenso
erfreulich: sämtliche Tore erzielten Schweizer Spieler. Von einer Abhängigkeit
gegenüber den Söldnern war überhaupt nichts zu spüren.
Mutti-Show mit vier Toren
Hervorzuheben sind die vier Tore des Basel-Captain Fabio Mutti. Mutti kämpfte
kompromisslos und bewies seinen stark ausgeprägten Torriecher. Durch die
Niederlage von Lok Reinach gegen Tabellenführer Sense Tafers (4:5) klettern die
Basler am letzten Spieltag auf den 2. Platz und haben somit eine gute
Ausgangslage für die kommenden fünf Finalrundenpartien. Sollten die Basler
danach noch immer auf einem der ersten beiden Plätze stehen, würden die
Playoff-Spiele gegen einen der beiden NLA-Letzten anstehen.
Konstant und diszipliniert
Den unerwartet klaren Erfolg machte eine engagierte Teamleistung möglich. Die
Basler zeigten sich sehr diszipliniert und mussten nur zwei kleine Strafen
absitzen, die schadlos überstanden wurden – sie konnten ihrerseits sogar beide
Male einen Treffer in Unterzahl erzielen als jeweils Reto Schnidrig in der
Kühlbox sass. Und aus einem ihrer drei Powerplay-Gelegenheiten erzielte
Schneider das 4:0 (29.). Die Berner Oberländer hingegen schien es zu lähmen,
dass sie mit einem Sieg im letzten Moment noch auf den Finalrunden-Zug hätten
aufspringen können. «Wir wussten, dass der Druck bei Thun lag und wollten davon
profitieren. Wir versuchten deshalb, insbesondere in den ersten Spielminuten den
Gästen keine Torchancen zuzulassen, um eine gewisse Unruhe zu schüren», bemerkte
Basel-Trainer Mario Stoppa, der mit drei kompletten Blöcken agierte und nur in
den Schlussminuten auf zwei Formationen reduzierte.
Basel Magic - UHC Thun 7:1 (2:0, 2:0, 3:1)
St. Jakobshalle, Basel
SR: Widler / Widler - 90 Zuschauer
Tore: 10. Mutti (Mendelin, Ausschluss Schnidrig) 1:0, 10. Mutti 2:0, 25. Sutter (K. Talme) 3:0, 29. Schneider (Sutter, Ausschluss Gafner) 4:0, 49. Mutti 5:0, 53. Burger (Schönholzer) 5:1, 57. Mendelin (Hitz, Ausschluss Schnidrig) 6:1, 59. Mutti (Hitz) 7:1
Strafen: Basel 2x2', Thun 3x2'
Basel: Hitz; Lüthi, K. Talme; Lohner, Hofer; Ingemarsson, Suter; Renggli, Mendelin, Sutter; Schnidrig, Jacobsson, Mutti; Mosimann, Schneider, Hell
Bemerkungen: Basel ohne Nieth (nicht eingesetzt), Käser (nicht im Aufgebot), Evensen (Nationalmannschaft) und Zeller (krank); 56. Time-out von Thun