25.
09.
2004
NLB Männer | Autor: UHC Biel-Seeland

Herren NLB: Biel verliert gegen Lok Reinach

Den Saisonauftakt gegen Lok Reinach verlor der UHC Biel-Seeland mit 3:6. Die Bieler Darbietung gibt aber dennoch Anlass zur Hoffnung.

Nachdem die nicht weniger als 13 Abgänge im Vergleich zur letzten Saison nur teilweise kompensiert werden konnten, war im vornherein klar, dass dem UHC Biel-Seeland eine äusserst schwierige Spielzeit bevorstehen würde. Dies, zumal die nominell deutlich stärkere Formation des Vorjahres nur knapp am Abstieg in die 1. Liga vorbeischrammte. Nun, nach der ersten Meisterschaftsrunde der neuen Saison, darf man im Seeland bereits wieder mit etwas mehr Mut in die Zukunft blicken. Die Auftaktbegegnung gegen den potenziellen Aufstiegskandidaten aus Reinach ging zwar mit 3:6 verloren, Biel-Seeland zeigte aber, dass die nachgerückte junge Garde gewillt ist, mit beherztem Einsatz und einem gesunden Kollektiv etwas zu bewirken.

Noch nicht unbedingt spürbar war dies jedoch in der Anfangsphase der Partie. Die deutlich routinierteren Reinacher hatten zu Beginn mehr oder weniger leichtes Spiel und gewannen, obwohl auswärts agierend, schnell die Überhand. Obwohl die Bieler erstmals sowohl mit dem neu verpflichteten Schweden Fredrik Artursson als auch den Verstärkungen vom Partnerteam Wiler-Ersigen, also quasi in Bestbesetzung, antreten konnten, war der individuelle Klassenunterschied in den ersten 20 Minuten nur allzu deutlich. Die Folge aus Bieler Sicht waren vier Gegentreffer im Startdrittel, bei denen Stellungsfehler in der Gastgeber-Abwehr jeweils eiskalt ausgenutzt wurden.

Während sich beim Bieler Publikum langsam die Enttäuschung breit machte, schienen der neu verpflichtete tschechische Coach Dusan Prohaska und sein Assistent Patric Martin in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben. Die Defensive der Seeländer agierte fortan nahezu fehlerfrei und liess im Vergleich zum ersten Spielabschnitt kaum noch Torchancen zu. Auch im Offensivbereich konnte sich Biel-Seeland deutlich steigern. Belohnt wurde dies erstmals in der 30. Minute, als Artursson auf Vorlage Benjamin Ritters der erste Bieler Treffer gelang. 

Nachdem Patric Martin wenige Minuten später zum 2:4 traf, keimte beim Heimteam gar neue Hoffnung auf. Zerschlagen wurde diese jedoch in der Endphase des Mitteldrittels. Zunächst in doppelter und darauf in einfacher Unterzahl gaben die Reinacher eine Lehrstunde im Überzahlspiel und führten mit zwei Toren zum 2:6 die Vorentscheidung herbei. Nur noch Makulatur war Marco Pesentis 3:6, das er, wie zuvor Martin, auf Vorlage Arturssons erzielte.

Aufgrund der ansprechenden Leistung war bei Biel-Seeland auch nach der Begegnung eher Lust denn Frust erkennbar. «Ich bin sehr zufrieden», bilanziert Prohaska die Saisonpremiere. «Man muss sehen, dass unser Team noch sehr jung und unerfahren ist und noch entsprechend Zeit braucht.» Dennoch meinte der Tscheche, er habe im zweiten und letzten Drittel bereits eine sehr ansprechende Darbietung gesehen. 


UHC Biel-Seeland – UHC Lok Reinach 3:6 (0:4,2:2,1:0)
BBZ Biel, 150 Zuschauer
SR: Gmür/Brechbühl
Tore: 3 Min. 0:1 Jansen Marc, 7 Min. 0:2 Hafner Michal (Hedlund Magnus), 11 Min. 0:3 Dahlgren Martin (Hafner Michael), 13 Min. 0:4 Dahlgren Martin, 31 Min. 1:4 Artursson Fredrik (Ritter Benjamin), 35 Min. 2:4 Martin Patric (Artursson Fredrik – Biel Ueberzahl), 39 Min. 2:5 Huser André (Hedlund Magnus – Reinach in doppelter Ueberzahl), 39 Min. 2:6 Dahlgren Martin (Dätwyler Daniel – Reinach in Ueberzahl), 50 Min. 3:6 Pesenti Marco (Artursson Fredrik).
Strafen: 2 x 2 Min. Biel, 2 x 2 Min. Reinach
Biel: Leisi; Schweizer, Martin; Pesenti, Ritter, Artursson; Cataldo, Zimmermann; Christen, Neyer, Von Arx
Bemerkungen: Biel ohne Kocher, Krähenbühl (verletzt), Time-Out: 57.54 Min. Biel. 
Best Players: Von Arx von Biel, Dätwlyer von Reinach

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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