12.
01.
2002
01.
2002
NLB Männer | Autor: Berner Hurricanes
Herren NLB: Derby-Niederlage für die Berner Hurricanes
Leider wurde es nichts aus dem zweiten Derbysieg in dieser Saison. Durch die fehlende Kaltblütigkeit im Abschluss (besonders im Powerplay!) machten sich die Berner Hurricanes das Leben selber schwer und ermöglichten so UHU den ersten Sieg im neuen Jahr.
Im zweiten Derby der Saison begann das
Spiel wie erwartet. Beide Teams neutralisierten sich erfolgreich, Torchancen
und wirklich sehenswerte Spielzüge waren Mangelware. UHU Laupen-Bern
kam allerdings schneller ins Spiel und konnte nach einem Hinterhaltsschuss
von Ex-Hurricane Martin sogar in Führung gehen. Dieses Tor lancierte
dann das Spiel endlich. Die Berner Hurricanes kamen nur eine halbe Minute
später in den Genuss eines Powerplays. Dieses war allerdings noch
nicht berauschend, das zweite dann aber um so mehr: In der 18. Minute war
es der Schwede Lagerström, der die zweite Überzahlsituation erfolgreich
abschliessen konnte. Bei seinem Weitschuss sah allerdings Gästetorwart
Schüpbach nicht sehr glücklich aus. Die Reaktion der UHU's auf
dieses Tor war heftig. Kurz vor Drittelsende kam zuerst Jenny zu einem
Pfostenschuss, Laupen-Bern erhielt darauf den Druck aufrecht. Schlussendlich
konnte Bertschy ohne grossen Wiederstand in den Slot marschieren und Huber
mit einem wunderschönen Backhandschuss ins obere Eck bezwingen.
Dieser Rückstand weckte dann die Canes endgültig. Was in den ersten Minuten des Mitteldrittels folgte war eine krasse Druckphase der Wirbelwinde. UHU konnte sich oft nur noch mit Illegalitäten helfen und kassierte so drei Strafen in Folge. Das Powerplay der Canes war sichtlich eingespielt, allerdings konnten keine weiteren Treffer in Überzahl markiert werden. Auch das Boxplay von UHU wurde immer besser und in der 36. Minute waren es Uhlin und Leuenberger, die die Überzahlformation der Hurricanes fast im Alleingang auseinander spielten. Nach einer Freistossvariante reagierte Schwab am schnellsten und verwertete den Abpraller souverän - und dies in Unterzahl! Nun waren die Berner Hurricanes endgültig gefordert. Leider konnten sie auch in einer weiteren Überzahlsituation nicht reüssieren und auch sonst nicht an die besonders kämpferisch guten Leistungen des Jahren 2001 anknüpfen.
Besonders im Schlussdrittel wirkten die Canes nicht mehr spritzig genug, um ein abgeklärtes und an diesem Abend ganz klar zweikampfstärkeres Laupen-Bern noch in Bedrängnis bringen zu können. Kaum ein Akteur auf Seiten der Berner Hurricanes wirkte wirklich entschlossen, dieses Spiel noch umzudrehen. Das letzte Tor der Eulen war dann bezeichnend fürs ganze Spiel. Die Canes agierten 10 Sekunden vor Schluss trotz dem Zweitore-Rückstand immer noch ohne Torwart. Scheidegger wollte den Ball noch einmal hoch vors gegnerische Tor bringen, Buzzi fing den missglückten Pass ab und erzielte aus einem Gestocher heraus das 4:1.
Fazit: Torhüter Huber wurde drei Mal kläglich im Stich gelassen, was UHU Laupen-Bern souverän ausnuten konnte. Dieses Derby war sicherlich kein sonderlich spannendes oder spielerisch sehr hochstehendes, es wurde einfach nur vom mental stärkeren Team gewonnen - wie auch schon das erste Aufeinandertreffen. Es bleibt noch zu sagen, dass die Canes mit einer solch saloppen Einstellung wohl keines der verbleibenden Spiele gewinnen werden. Deshalb muss Spielertrainer Ferro auch genau an diesem Punkt ansetzen. Wenn die Canes wieder zu ihrer Bissigkeit und Agressivität finden, werden sie auch schnell wieder Punkte gewinnen können. Und dies am liebsten bereits nächstes Wochenende bei Sense Tafers...
Sandro Gerber
Berner Hurricanes - UHU Laupen-Bern 1:4 (1:2;0:1;0:1)
Unisporthalle, Bern-Neufeld - 120 Zuschauer
SR: Servodio / Schwingenschrot
Berner Hurricanes: Huber; N. Galli, Karlen; Scheidegger, Irniger; Rentsch, Lagerström, Baldinger; Ferro, Gygax, S. Galli (40. Beyeler). Bühler, Gerber und Von Allmen nicht eingesetzt
UHU Laupen-Bern: Schüpbach; Meuter, Meile; Von Gunten, Held; Reusser, Martin; Uhlin, Leuenberger, Stulz; Abbühl, Schwab, Buzzi; Boltshauser, Jenny, Bertschy. Falk nicht eingesetzt
Tore: 11. Martin (Reusser) 0:1, 18. Lagerström (Irniger / Ausschluss Martin) 1:1, 20. (19:24) Bertschy (Reusser) 1:2, 36. Schwab (Ausschluss Bertschy!) 1:3, 59:55 Buzzi (ins leere Tor) 1:4
Strafen: Berner Hurricanes 1x2', UHU Laupen-Bern 6x2'
Bemerkungen: 20. Pfostenschuss Jenny, 52. Time Out Berner Hurricanes, 59. Time Out UHU Laupen-Bern, Berner Hurricanes ab 58:57 ohne Torwart dafür mit 6. Feldspieler, Berner Hurricanes ohne Glur, Zettel (verletzt), Leuenberger (Militär), Schmid, Gurtner, Zürcher (alle Elite-Junioren), UHU Laupen-Bern ohne Kurmann (abwesend)
Dieser Rückstand weckte dann die Canes endgültig. Was in den ersten Minuten des Mitteldrittels folgte war eine krasse Druckphase der Wirbelwinde. UHU konnte sich oft nur noch mit Illegalitäten helfen und kassierte so drei Strafen in Folge. Das Powerplay der Canes war sichtlich eingespielt, allerdings konnten keine weiteren Treffer in Überzahl markiert werden. Auch das Boxplay von UHU wurde immer besser und in der 36. Minute waren es Uhlin und Leuenberger, die die Überzahlformation der Hurricanes fast im Alleingang auseinander spielten. Nach einer Freistossvariante reagierte Schwab am schnellsten und verwertete den Abpraller souverän - und dies in Unterzahl! Nun waren die Berner Hurricanes endgültig gefordert. Leider konnten sie auch in einer weiteren Überzahlsituation nicht reüssieren und auch sonst nicht an die besonders kämpferisch guten Leistungen des Jahren 2001 anknüpfen.
Besonders im Schlussdrittel wirkten die Canes nicht mehr spritzig genug, um ein abgeklärtes und an diesem Abend ganz klar zweikampfstärkeres Laupen-Bern noch in Bedrängnis bringen zu können. Kaum ein Akteur auf Seiten der Berner Hurricanes wirkte wirklich entschlossen, dieses Spiel noch umzudrehen. Das letzte Tor der Eulen war dann bezeichnend fürs ganze Spiel. Die Canes agierten 10 Sekunden vor Schluss trotz dem Zweitore-Rückstand immer noch ohne Torwart. Scheidegger wollte den Ball noch einmal hoch vors gegnerische Tor bringen, Buzzi fing den missglückten Pass ab und erzielte aus einem Gestocher heraus das 4:1.
Fazit: Torhüter Huber wurde drei Mal kläglich im Stich gelassen, was UHU Laupen-Bern souverän ausnuten konnte. Dieses Derby war sicherlich kein sonderlich spannendes oder spielerisch sehr hochstehendes, es wurde einfach nur vom mental stärkeren Team gewonnen - wie auch schon das erste Aufeinandertreffen. Es bleibt noch zu sagen, dass die Canes mit einer solch saloppen Einstellung wohl keines der verbleibenden Spiele gewinnen werden. Deshalb muss Spielertrainer Ferro auch genau an diesem Punkt ansetzen. Wenn die Canes wieder zu ihrer Bissigkeit und Agressivität finden, werden sie auch schnell wieder Punkte gewinnen können. Und dies am liebsten bereits nächstes Wochenende bei Sense Tafers...
Sandro Gerber
Berner Hurricanes - UHU Laupen-Bern 1:4 (1:2;0:1;0:1)
Unisporthalle, Bern-Neufeld - 120 Zuschauer
SR: Servodio / Schwingenschrot
Berner Hurricanes: Huber; N. Galli, Karlen; Scheidegger, Irniger; Rentsch, Lagerström, Baldinger; Ferro, Gygax, S. Galli (40. Beyeler). Bühler, Gerber und Von Allmen nicht eingesetzt
UHU Laupen-Bern: Schüpbach; Meuter, Meile; Von Gunten, Held; Reusser, Martin; Uhlin, Leuenberger, Stulz; Abbühl, Schwab, Buzzi; Boltshauser, Jenny, Bertschy. Falk nicht eingesetzt
Tore: 11. Martin (Reusser) 0:1, 18. Lagerström (Irniger / Ausschluss Martin) 1:1, 20. (19:24) Bertschy (Reusser) 1:2, 36. Schwab (Ausschluss Bertschy!) 1:3, 59:55 Buzzi (ins leere Tor) 1:4
Strafen: Berner Hurricanes 1x2', UHU Laupen-Bern 6x2'
Bemerkungen: 20. Pfostenschuss Jenny, 52. Time Out Berner Hurricanes, 59. Time Out UHU Laupen-Bern, Berner Hurricanes ab 58:57 ohne Torwart dafür mit 6. Feldspieler, Berner Hurricanes ohne Glur, Zettel (verletzt), Leuenberger (Militär), Schmid, Gurtner, Zürcher (alle Elite-Junioren), UHU Laupen-Bern ohne Kurmann (abwesend)