Herren NLB: Gerechtes Remis im Derby

Der Prestigekampf wurde schon früh von den Unpartaischen lanciert. Zwei Sensler durften unmittelbar gleichzeitig auf die Strafbank und gewährten den Gästen eine doppelte Überzahl. Der omnipräsente Uhlin vollstreckte zuerst selber, gab dann einen Zuckerpass zu Schwab und schon lag Unihockey Sense mit zwei Toren im Hintertreffen. Die Einheimischen mussten diesen Paukenschlag zuerst verdauen ehe sie kurz vor Drittelsende durch Cantin nach genialem Zuspiel von Haymoz auf 1:2 verkürzen konnten.
Im Mittelabschnitt haperte es bei den Freiburgern am Powerplay oder anders ausgedrückt, die Gäste liessen durch ihre Kompaktheit ganz einfach keinen Treffer zu und erhöhten durch Weitschuss-Schütze Malé sogar auf 1:3. Fast identisch zum ersten Abschnitt konnten die Gastgeber kurz vor Drittelspause durch Boschungs Treffer nochmals verkürzen.
Trainer Östman reagierte und stellte für das letzte Drittel auf zwei ganze Blöcke um. In der 48. Minute eine unglücklich Situation für die Berner: Schlitzohr Hayoz stand vor dem Tor und wurde von einem Gäste-Verteidiger angeschossen – es stand 3:3. Zwei Minuten später vollstreckte wiederum Boschung nach schneller Passkombination sogar zur 4:3-Führung für die Einheimischen. Angeführt von ihrem Topskorer Uhlin, erzielten die Berner fünf Minuten vor Ende der Partie den Ausgleich. Wenig später hätte es auf beiden Seiten noch einschlagen können, doch entweder parierten die Torhüter oder der Pfosten hinderte dies.
In der Verlängerung riskierten beide Teams viel, schliesslich konnte man noch einen Punkt dazu gewinnen. Die Berner liessen ihren Söldner Uhlin nicht eine Sekunde vom Feld und waren somit stets gefährlich. Doch auch die Herausnahme von Goalie Schüpbach änderte nichts an der Tatsache, dass für einmal das Derby mit einem Unentschieden endete.