10.
2004
Herren NLB: Gute Leistung nicht belohnt
Das erste Drittel begann und Dietlikon versteckte sich überhaupt nicht. Im Gegenteil, bereits in den ersten Minuten setzte man die Gastgeber unter Druck und kam zu einigen guten Chancen. Es waren dann aber doch die Gastgeber, welche nach einer kleinen Unachtsamkeit der Gäste mit 1:0 in Führung gehen konnten. Dietlikon liess sich dadurch allerdings nicht aus der Ruhe bringen und spielte aggressiv weiter, suchte den Ausgleichstreffer. Dieser gelang nach 12 Minuten Beat Keller, welcher den Torhüter mit einem Flachschuss überraschte. Dieser Treffer gab Mut und nur wenig später konnte Domenique Cejka die Gäste erstmals in Führung schiessen. Mit dieser 1:2 Führung ging es auch in die erste Drittelspause.
Das Spiel im zweiten Drittel verlief ähnlich wie im ersten. Reinach war bemüht, Druck auf das Tor von Marcel Schütz zu machen, was ihnen aber nicht wunschgemäss gelang. Nur selten tauchten sie gefährlich vor dem Dietlikertor auf und die Gäste hatten ihrerseits einige gute Möglichkeiten. Trotzdem gelang dem Gastgeber der Ausgleich, wenn auch auf reichlich kuriose Art und Weise. Ein Zuspiel von Daniel Dätwyler wurde plötzlich zum Schuss, er erwischte Schütz flach im weiten Eck. Es dauerte dann bis kurz vor der zweiten Pause, ehe der UHC Dietlikon wieder jubeln konnte. Oliver Fischer spielte Stephan Baltisberger gekonnt frei und dieser konnte zur erneuten Führung einschiessen. Dietlikon ging also auch mit einer Eintoreführung in die zweite Pause und durfte sich Hoffnungen auf einen Punktgewinn machen.
Im letzten Spielabschnitt drückte Lok von beginn weg, und nach nur 50 Sekunden wurde André Huser im Slot alleine gelassen. Dieser liess sich nicht zweimal bitten und schoss zum erneuten Ausgleich ein. Bei den Gästen schlichen sich nun vermehrt Fehler ein, und so konnte sich Martin Dahlgren nach 5 Minuten die Ecke aussuchen und die Führung für Lok erzielen. Es war eine der wenigen guten Szenen des Toptransfers, der sich ansonsten nicht gross in Szene setzen konnte. Nach 7 Minuten musste zum vierten Mal in diesem Spiel ein Dietliker für zwei Minuten auf die Strafbank. Bis anhin hatte das Boxplay von Dietlikon sehr gut funktioniert und Lok tat sich sehr schwer im Überzahlspiel. Doch diesmal liessen die Gäste einen Diagonalpass zu und Magnus Hedlund liess sich nicht zweimal bitten. Dieser Spielverlauf war bitter für die Gäste, doch noch blieben ihnen etwas mehr als zehn Minuten, um den Ausgleich zu erzielen. Sie versuchten, die Gastgeber noch mehr unter Druck zu setzen und die zwei Tore zu erzwingen. Zweimal bot sich ihnen noch die Gelegenheit, in Überzahl zu spielen, und beim zweiten Mal klappte es. Zwei Minuten vor Schluss reagierte Martin Meyer am schnellsten und konnte einen abpraller zum Anschlusstreffer verwerten. Zu mehr reichte es allerdings nicht mehr, Dietlikon hatte nach gutem Spiel knapp verloren. Eine bittere Pille, doch bereits morgen Sonntag bietet sich die nächste Möglichkeit, zu Hause gegen den UHC Biel-Seeland die ersten 3 Punkte einzufahren.
UHC Lok Reinach – UHC Dietlikon 5:4 (1:2, 1:1, 3:1)
Pfrundmatt, Reinach - 120 Zuschauer
SR: Steiger/Schener
Tore: 6. Heiniger (Leuzinger) 1:0, 13. (12.16) Keller (Matthey-Doret) 1:1, 14. (13.48) Cejka (Baltisberger) 1:2, 23. Huser (Dätwyler) 2:2, 39. Baltisberger (Fischer) 2:3, 41. (40.50) Huser (Dätwyler) 3:3, 45. Dahlgren (Hafner) 4:3, 49. Hedlund (Dahlgren; Ausschluss Hobel) 5:3, 59. Meyer
Strafen: 3x2' Lok Reinach; 4x2' Dietlikon
Lok Reinach: Wiederkehr; Hafner, Dätwyler, Bühler, Hedlund, Schmidt, Dahlgren, Wyder, Leuzinger, De Icco, Fischer, Lemmenmeier, Rickenbach, Heiniger, Huser, Jansen, Baumann
UHC Dietlikon: Schütz; Cejka, Müller; Matthey-Doret, Peterhans; Hobel, Willi; Meyer, Fischer, Baltisberger; Keller, Kaiser, De Marchi; Winkler, Dürst, Sorejs; Rageth, Schmid, Balandras
Bemerkungen: Dietlikon ohne Fürst und Hauser (beide verletzt). 7. Pfostenschuss Dietlikon (Baltisberger), 11. Tor von Reinach (Huser) aberkannt (Foulspiel)
Best Players: Huser (Reinach), Schütz (Dietlikon)