16.
12.
2001
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NLB Männer | Autor: Berner Hurricanes
Herren NLB: Schlusslicht Zug mit 3:1 bezwungen
Die Berner Hurricanes haben zum Siegen zurück gefunden! Sie schlugen in Zug die Highlands mit 3:1 (0:1;1:0;2:0) und konnten sich so wichtige drei Punkte sichern. Dies ist der erste Vollerfolg, nachdem man in den drei letzten Spielen immer Punkte abgeben musste. Die Canes kommen damit wieder auf den zweiten Tabellenplatz!
Zu Beginn der Partie lief nicht gerade
viel. Die Mannschaften tasteten sich ab, niemend wollte zu viel riskieren.
Das Spiel war auf beiden Seiten durch viele Fehler geprägt, die den
Spielfluss hemmten. Die Heimmannschaft fand besser und schneller ins Spiel
als die Gäste und konnte in der 13. Minute durch die Verwertung eines
Abprallers in Führung gehen. Zu diesem Zeitpunkt sicherlich verdient,
da die Zuger die Berner Verteidiger mit ihrem starken Forechecking stets
in Verlegenheit bringen konnten. Bis zum Drittelsende gelang es den Canes
nicht, die agressiv spielenden Highlander zu dominieren.
Ab dem zweiten Drittel machten sich die Zuger dann das Leben selber schwer. Es folgte eine wahre Strafenflut gegen die oft zu ungestüm agierenden Zentralschweizer. Innert zehn Minuten schickten die Schiedsrichter Brander / Schwarzwälder gleich drei Zuger auf die Strafbank, die dritte Überzahlsituation konnten die Canes durch einen schönen Schuss von Irniger ausnutzen. Damit aber nicht genug, die Heimmannschaft leistete sich weitere Strafen, im zweiten Abschnitt sass insgesamt fünf Mal ein Zuger auf der Strafbank, nur gerade einmal erwischte es einen Berner. Das Powerplay war aber auf beiden Seiten sehr schwach, besonders die Canes konnten mit einem Mann mehr nur selten überzeugen und so gingen die Teams mit einem gerechten Unentschieden in die zweite Pause.
Wer gedacht hat, dass die Zuger nun ihr Spiel ein wenig den kleinlich pfeiffenden Schiedsrichtern anpassen würden, hat sich schwer getäuscht. Immer wieder begingen die Highlander Stockvergehen, die allesamt geahndet wurden. Vielfach gingen sie einfach zu übermotiviert in die Zweikämpfe und regten sich zudem ab jedem Pfiff der Referees auf. Der Spruch "Zug entgleist" hatte jetzt an Bedeutung gewonnen. Als dann aber fünf Minuten vor Spielende Nico Galli für ein Foul (?) zwei Strafminuten bekam, mussten die Canes plötzlich in Unterzahl spielen. Die Zuger zogen ein gefälliges Powerplay auf, scheiterten aber immer wieder am gut haltenden Torhüter Huber. Auch als die Berner wieder komplett waren liess der Innerschweizer Druck nicht nach. In dieser Phase zeigte sich, wie nah Sieg und Niederlage im Sport beieinander liegen. Die Zuger trafen mit einem Schuss nur die Latte, Baldinger erzielte im direkten Gegenzug mit einem wunderschönen Drehschuss ins Lattenkreuz die 2:1-Führung für die Gäste. Nun waren die Zuger völlig von der Rolle. Nach dem genommenen Time Out leistete sich Torhüter Nussbaumer eine Spielverzögerung und reklamierte auch noch. Dafür erhielt er 10 Strafminuten, was den Hurricanes ermöglichte, von den letzten 2 1/2 Minuten zwei in Überzahl spielen zu können. Diese Chance liessen sich die Canes natürlich nicht nehmen und Gygax - nach einer längeren Knieverletzung erstmals wieder dabei - schoss mit seinem ersten Saisontreffer zum 3:1 ins verlassene Zuger Tor ein.
Damit konnten die Berner Hurricanes nach den letzten drei schwachen Spielen endlich wieder einmal drei Punkte gewinnen. Und dies, obschon die Partie zu den schlechtesten Spielen der Saison gezählt werden muss. Aber für eine Spitzenmannschaft gilt ja: Auch mit schlechten Leistungen gewinnen!
Sandro Gerber
UHC Zuger Highlands - Berner Hurricanes 1:3 (1:0;0:1;0:2)
Sunnegrund II, Steinhausen - 50 Zuschauer
SR: Brander / Schwarzwälder
Berner Hurricanes: Huber; S. Galli, Irniger; N. Galli, Karlen; Rentsch, Lagerström, Baldinger; Ferro, Glur, Wahli (ab 11. Gygax). Beyeler, Bühler, Gerber, Leuenberger und Zettel nicht eingesetzt
Tore: 13. Michel (Bumbacher) 1:0, 33. Irniger (Lagerström / Ausschluss Stocker) 1:1, 58. Baldinger 1:2, 60. Gygax (Huber / ins leere Tor) 1:3
Strafen: Zuger Highlands 7x2' + 1x10' (Nussbaumer), Berner Hurricanes 3x2'
Bemerkungen: 32. Pfostenschuss Ferro, 58. Lattenschuss Zug, 58. Time Out Zuger Highlands, 60. Time Out Berner Hurricanes; Hurricanes ohne Von Allmen (verletzt), Schmid (krank) und Zürcher (abwesend), dafür erstmals wieder mit Gygax
Ab dem zweiten Drittel machten sich die Zuger dann das Leben selber schwer. Es folgte eine wahre Strafenflut gegen die oft zu ungestüm agierenden Zentralschweizer. Innert zehn Minuten schickten die Schiedsrichter Brander / Schwarzwälder gleich drei Zuger auf die Strafbank, die dritte Überzahlsituation konnten die Canes durch einen schönen Schuss von Irniger ausnutzen. Damit aber nicht genug, die Heimmannschaft leistete sich weitere Strafen, im zweiten Abschnitt sass insgesamt fünf Mal ein Zuger auf der Strafbank, nur gerade einmal erwischte es einen Berner. Das Powerplay war aber auf beiden Seiten sehr schwach, besonders die Canes konnten mit einem Mann mehr nur selten überzeugen und so gingen die Teams mit einem gerechten Unentschieden in die zweite Pause.
Wer gedacht hat, dass die Zuger nun ihr Spiel ein wenig den kleinlich pfeiffenden Schiedsrichtern anpassen würden, hat sich schwer getäuscht. Immer wieder begingen die Highlander Stockvergehen, die allesamt geahndet wurden. Vielfach gingen sie einfach zu übermotiviert in die Zweikämpfe und regten sich zudem ab jedem Pfiff der Referees auf. Der Spruch "Zug entgleist" hatte jetzt an Bedeutung gewonnen. Als dann aber fünf Minuten vor Spielende Nico Galli für ein Foul (?) zwei Strafminuten bekam, mussten die Canes plötzlich in Unterzahl spielen. Die Zuger zogen ein gefälliges Powerplay auf, scheiterten aber immer wieder am gut haltenden Torhüter Huber. Auch als die Berner wieder komplett waren liess der Innerschweizer Druck nicht nach. In dieser Phase zeigte sich, wie nah Sieg und Niederlage im Sport beieinander liegen. Die Zuger trafen mit einem Schuss nur die Latte, Baldinger erzielte im direkten Gegenzug mit einem wunderschönen Drehschuss ins Lattenkreuz die 2:1-Führung für die Gäste. Nun waren die Zuger völlig von der Rolle. Nach dem genommenen Time Out leistete sich Torhüter Nussbaumer eine Spielverzögerung und reklamierte auch noch. Dafür erhielt er 10 Strafminuten, was den Hurricanes ermöglichte, von den letzten 2 1/2 Minuten zwei in Überzahl spielen zu können. Diese Chance liessen sich die Canes natürlich nicht nehmen und Gygax - nach einer längeren Knieverletzung erstmals wieder dabei - schoss mit seinem ersten Saisontreffer zum 3:1 ins verlassene Zuger Tor ein.
Damit konnten die Berner Hurricanes nach den letzten drei schwachen Spielen endlich wieder einmal drei Punkte gewinnen. Und dies, obschon die Partie zu den schlechtesten Spielen der Saison gezählt werden muss. Aber für eine Spitzenmannschaft gilt ja: Auch mit schlechten Leistungen gewinnen!
Sandro Gerber
UHC Zuger Highlands - Berner Hurricanes 1:3 (1:0;0:1;0:2)
Sunnegrund II, Steinhausen - 50 Zuschauer
SR: Brander / Schwarzwälder
Berner Hurricanes: Huber; S. Galli, Irniger; N. Galli, Karlen; Rentsch, Lagerström, Baldinger; Ferro, Glur, Wahli (ab 11. Gygax). Beyeler, Bühler, Gerber, Leuenberger und Zettel nicht eingesetzt
Tore: 13. Michel (Bumbacher) 1:0, 33. Irniger (Lagerström / Ausschluss Stocker) 1:1, 58. Baldinger 1:2, 60. Gygax (Huber / ins leere Tor) 1:3
Strafen: Zuger Highlands 7x2' + 1x10' (Nussbaumer), Berner Hurricanes 3x2'
Bemerkungen: 32. Pfostenschuss Ferro, 58. Lattenschuss Zug, 58. Time Out Zuger Highlands, 60. Time Out Berner Hurricanes; Hurricanes ohne Von Allmen (verletzt), Schmid (krank) und Zürcher (abwesend), dafür erstmals wieder mit Gygax