12.
2001
Herren NLB: Sieg in letzter Minute
Das Spiel begann ganz nach dem Geschmack der Bülacher: Nach 50 Sekunden traf Lukas Angst zum 1:0, und vor der ersten Pause gelang Philipp Büchi das zweite Tor. Im mittleren Abschnitt fand Reinach aber ein Mittel gegen die Bülacher Hintermannschaft, und so hiess es in der zweiten Pause 2:2. "Sie waren uns technisch ganz einfach überlegen", gab Stürmer Thomas Maurer nach der Begegnung zu. Die Meier-Mannschaft wusste vor allem im kämpferischen Bereich zu überzeugen und liess sich auch von Angsts Ausfall nicht beeindrucken. Der Flügel holte sich eine Bänderverletzung am Fuss und muss eventuell bis Weihnachten pausieren.
Im Schlussdrittel war es vorerst wieder an den Bülachern, zu scoren: Meier auf Pass von Christian Balderer war für die erneute Führung besorgt. Aber mit Ausschlüssen machten sich die Gäste das Leben selber schwer. Ganze 6mal tickte der Sekundenzeiger, dann glich Magnus Hedlund wieder aus, als Jürg Baltensperger die Strafbank drückte. Und in der 58. Minute war es erneut Reinachs Schwede, der traf, und wieder sass ein Bülacher draussen. Bülachs Torhüter Roland Schorr, der eine ausgezeichnete Leistung zeigte, verliess danach seinen Kasten und machte einem 6. Feldspieler Platz. Mit Erfolg: 68 Sekunden vor Schluss glich Lukas Nabold aus. "Ich erhielt einen mustergültigen Pass von Meier und konnte mir dann die Ecke aussuchen, in die ich schiessen wollte", schilderte der schnelle Flügel die Situation. Es kam gar noch besser. Jürg Rauchenstein - auch er auf Zuspiel Meiers - schoss 47 Sekunden vor der letzten Sirene den Siegtreffer, und Bülach konnte es sich danach sogar noch leisten, einen Penalty zu verschiessen.
Die kämpferische Leistung der Bülacher wurde damit honoriert. "Wir hatten einfach mehr Glück als die Reinacher", so Maurer. Lukas Nabold betonte derweil den Glauben seiner Mannschaft an den Sieg. Recht hatten wohl beide. Dank dem zweiten Sieg über die Aargauer (7:6 hiess es in der 2. Runde für Bülach) und den so gewonnenen Punkten konnten die Bülacher die Rote Laterne den Zuger Highlands abtreten. Zwar haben beide Teams gleich viele Zähler auf dem Konto, aber Bülach verfügt über das bessere Torverhältnis. Für die Bülacher gilt es nun den Aufwärtstrend zu bestätigen. In einer Woche reist das gerade über dem Strich klassierte Waldkirch-St. Gallen zu einem 6-Punktespiel ins Unterland.
Lok Reinach - Bülach Floorball 4:5 (0:2, 2:0, 2:3)
Pfrundmatt Reinach - 120 Zuschauer
SR: Müller/Bürki
Tore: 00:50 Angst (Nabold, Ausschluss Dätwyler) 0:1. 18:50 Büchi (Maurer) 0:2. 22:45 Hedlund (Dätwyler) 1:2. 24:42 Galli (Hedlund) 2:2. 43:26 Meier (Balderer) 2:3. 43:32 Hedlund (Dätwyler, Ausschluss Maag) 3:3. 57:57 Hedlund (Jansen, Ausschluss Baltensperger) 4:3. 58:52 Nabold (Meier) 4:4. 59:13 Rauchenstein (Meier) 4:5.
Strafen: Bülach 4mal 2 Minuten, Reinach 4mal 2 Minuten.
Bemerkungen: 59:55 Maurer verschiesst Penalty..