22.
12.
2001
NLB Männer | Autor: Berner Hurricanes

Herren NLB: Souveräner Sieg gegen Einhorn Hünenberg

Das Fanionteam der Berner Hurricanes bleibt auch während der Winterpause in den vordersten Regionen der Tabelle. Zuhause resultierte gegen Einhorn Hünenberg ein sicherer 3:1 (2:0;1:0;0:1) Sieg, mit dem der Vorsprung auf den Strich auf fünf Punkte ausgebaut werden konnte. Matchwinner war Torüter Huber, der mit zehlreichen Paraden die Gäste aus Zug beinahe zur Verzweiflung brachte. Nur im letzten Drittel konnte Hünenberg die Canes des öfteren in Bedrängnis bringen.

Gleich zu Beginn der Partie zeigten die Stadtberner, dass es für Hünenberg nicht mehr so einfach ist, zu Toren zu kommen. Beim ersten Aufeinandertreffen liessen sich die Hurricanes von den Zugern noch auskontern und mussten mit einer 5:1-Schlappe nach Bern zurückkehren. Mit einer soliden Defensivleistung und einfachem Offensivspiel kamen die Berner Hurricanes immer wieder zu guten Torchancen. Trotz einigen Möglichkeiten auf beiden Seiten blieb auch je ein Powerplay ungenutzt, bevor Andreas Gygax aus einer unübersichtlichen Situation vor dem Gästetor im Fallen das Skore eröffnen konnte. Mit diesem Treffer war die Partie lanciert. Bedingt durch ein schnelles Spiel auf beiden Seiten mussten sich einige Spieler immer wieder mit illegalen Mitteln wehren und so eröffneten sich beiden Teams abermals Möglichkeiten, mit einem Mann mehr zu agieren. In diesen Phasen waren es meist aber nur die Torhüter, die brillieren konnten. Die Berner Hurricanes übernahmen immer mehr das Spieldiktat und waren mit zielstrebigen einfachen Angriffen brand gefährlich. In der 18. Minute stürmte Rentsch alleine auf das Hünenberger Tor und wurde dabei gefoult. Die logische Konsequenz: Penalty. Lagerström übernahm die Verantwortung, scheiterte aber am reaktionsschnellen Gästetorwart. Im folgenden Überzahlspiel forderte er sofort den Ball und machte seinen Fehler wieder gut. Mit einem schönen Drehschuss brachte der Schwede die Canes 2:0 in Führung, mit der sie dann auch in die Pause gehen konnten.
Der zweite Abschnitt verlief ähnlich dem ersten. Die Canes agierten zielstrebiger und schneller, Hünenberg musste sehr viele Strafen nehmen. Der zweite Ausschluss von Schuler brachte den Canes ein weiteres Powerplay, das Irniger nach einem herrlichen Dribbling mit einem satten Schuss ausnutzen konnte. Mit diesem sicheren Vorsprung konnten die Hurricanes ruhig spielen, Hünenberg musste offensiver werden. Die Innerschweizer wurden aber immer wieder durch dumme Strafen aus dem Spiel geworfen, die Wirbelwinde konnten es sich sogar leisten, eine ca. 40sekündige doppelte Überzahl ungenutzt verstreichen zu lassen. Trotzdem wurde Hünenberg stärker. Die Berner mussten sich immer wieder auf ihren ausgezeichneten Schlussmann Huber verlassen, der sie mit mehreren "Big Saves" im Spiel hielt und nach 40 Minuten einen Dreitore-Vorsprung ermöglichte.
Der Schlussabschnitt begann furios. Bereits nach knapp einer Minute kam Hünenberg gefährlich vors Tor, traf aber nur den Pfosten. Durch dieses Alarmsignal waren die Hurricanes sofort wieder wach gerüttelt und spielten konzentrierter. Leider gelang es ihnen nicht, ein weiteres - wohl vorentscheidendes - Tor zu erzielen. Als dann Hünenberg der äusserst glückliche aber dennoch verdiente Anschlusstreffer gelang, war es um die Ruhe im Berner Spiel geschehen. Besonders auf der Bank machte sich Hektik breit, die Spieler wirkten plötzlich verunsichert. Nur Torwart Huber wirkte wie ein Fels in der Brandung und blieb cool. Hünenberg indes zeigte keine guten Nerven und war auch mit 6 Feldspielern nicht in der Lage, Huber zu bezwingen. Die Schlussminuten waren dann nichts mehr für Unihockey-Liebhaber. Einziges Highlight war nur noch eine Rettungsaktion eines Zuger Verteidigers fünf Sekunden vor Spielende. Sandro Galli konnte einen Querpass von Lagerström nicht am Zuger vorbei im verlassenen Tor unterbringen.
Mit diesem Sieg vergrösserten die Canes den Vorsprung auf den Strich auf fünf Zähler und bleiben auf dem zweiten Tabellenrang. Falls der ausstehende Protest der Stadtberner berücksichtigt wird, wären sie zusammen mit Thun punkgleich auf dem ersten Rang. Bereits am 5. Januar geht die Saison wieder weiter, die Berner Hurricanes reisen zum Vorletzten Bülach Floorball.
Sandro Gerber


Berner Hurricanes - UHC Einhorn Hünenberg 3:1 (2:0;1:0;0:1)
Wankdorfhalle Bern - 60 Zuschauer
SR: Riva / Schmid
Berner Hurricanes: Huber; N. Galli, Karlen; S. Galli, Irniger; Rentsch, Gygax, Lagerström, Baldinger, Glur, Ferro. Beyeler, Bühler, Gerber, Wahli und Zettel nicht eingesetzt
Einhorn Hünenberg: Born, Wirth; Birchler, Ruf, Dittli, Lemmenmeier, Gadient, D. Reudt, S. Reudt, Buchser, Grüter, Norling, Isler, Illi, Schuler
Tore: 15. Gygax 1:0, 18. Lagerström (Gygax / Ausschluss Schuler) 2:0, 29. Irniger 3:0 50. Isler (Norling, Ruf) 3:1
Strafen: Berner Hurricanes 5x2', Einhorn Hünenberg 6x2'
Bemerkungen: 18. Lagerström verschiesst Penalty 41. Pfostenschuss Hünenberg 57. Time Out Berner Hurricanes 58. Time Out Einhorn Hünenberg, Hünenberg danach ohne Torwart dafür mit 6. Feldspieler Hurricanes ohne Von Allmen (verletzt) und Schmid (krank)
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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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