30.
10.
2010
NLB Männer | Autor: Voneschen Reto

Kalte Dusche in Thun

Böses Erwachen für den UHCS: Nach dem schwächsten Saisonspiel verliert der UHC Sarganserland am Samstag auswärts gegen Thun mit 3:6 und rutscht auf den Rang 2 der NLB-Tabelle zurück. Nur zehn Minuten im Schlussdrittel waren einigermassen zufriedenstellend.

Brutal leuchtete die Anzeigetafel die bittere Wahrheit nach den ersten beiden Dritteln am Samstag in der kühlen MUR-Halle vor nur 56 Zuschauern in Thun auf: Heim 4 – Gast 0. Es hätte auch gut und gerne eine Zahl deutlich über 4 bei der Heimequipe stehen können. Die Sarganserländer Leistung in den ersten 40 Minuten als „schwach“ zu bezeichnen, wäre fast schon ein Kompliment gewesen. Beschämend, peinlich oder inexistent wäre dem Gebotenen näher gekommen. Einzig Torhüter Thomas Vetsch war es zu verdanken, dass Thun nicht höher führte. „Ich wusste gar nicht, dass in der Schweiz Weihnachten Ende Oktober gefeiert wird“, meinte UHCS-Coach Patrik Davidsson zu den vielen Geschenken, welche seine Spieler den Bernern offerierten.

Hoffnungsschimmer
In der Ehre gekränkt, rissen sich die Sarganserländer zu Beginn des letzten Drittels nochmals am Riemen. Und plötzlich lief der Ball für die Gold-Schwarzen. Innert neun Minuten verkürzten sie dank Toren von Martin Sauter (42.), Fabio Good (44.) und Lambros Bozatzis (50.) auf 4:3. Der UHCS stürmte und drückte auf den Ausgleich, Thun wankte und wankte – fiel aber nicht. Nach zwei weiteren Aussetzern in der Abwehr konnte erst Alexander Frei (56.) und 18 Sekunden später Lukas Akermann auf 6:3 erhöhen. Damit war die Kuh vom Eis, da nützte auch das Ersetzen von Vetsch durch einen sechsten Feldspieler in den letzten Minuten nichts mehr.

Verdiente Niederlage
Die Thuner, welche das dritte Spiel in Serie gewannen, verdienten sich die drei Punkte mit einem couragierten und gradlinigen Auftritt. Die Sarganserländer enttäuschten mehrheitlich. Selten war zu sehen, wer nun Tabellenführer und wer Vorletzter ist. Erfreulich bleibt einzig die Reaktion im Schlussdrittel, als sich die Sarganserländer auch bei einem hohen Rückstand nochmals zurückkämpften. Doch zehn gute Minuten reichen nicht um eine Partie zu gewinnen.
Trainer Davidsson beschlich nach schwachen Trainings bereits vor der Partie ein ungutes Gefühl. Die alte Weisheit „so wie man trainiert, so spielt man auch“, bewahrheitete sich denn auch. Glücklicherweise verloren die direkten Kontrahenten Zug und Altendorf ebenfalls, so hielt sich der Schaden einigermassen in Grenzen. Der UHCS liegt punktgleich mit March-Höfe auf dem 2. Rang, doch der Vorsprung auf Rang 6 beträgt nur drei Punkte.

Thun – Sarganserland 6:3 (2:0, 2:0, 2:3)
MUR. – 56 Zuschauer. – SR Kaiser, Meier.
Tore: 10. Gehrig (Haueter) 1:0. 14. Wettstein (Burger) 2:0. 22. Akermann (Wettstein) 3:0. 36. Wettstein (Burger) 4:0. 42. Sauter (Sturzenegger/Ausschluss Graf) 4:1. 44. Good (Kohler) 4:2. 50. Bozatzis (Giger) 4:3. 56. (55.01) Frey 5:3. 56. (55.19) Akermann (Wettstein) 6:3.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Thun, 1-mal 2 Minuten gegen Sarganserland.
Sarganserland: Vetsch; Britt, Brunner; Sturzenegger, Samuel Altherr; Bozatzis; Sauter, Grass, Emanuel Furger; Kohler, Pfiffner, Scherrer; Giger, Good, Remo Furger.
Bemerkungen: Sarganserland ohne Arambasic, Adrian Altherr (verletzt), Disch, Gamma (abwesend), De Coi (Ausland). – 50. Timeout Thun, 58. Timeout Sarganserland.

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Tabellen

1.UHC Thun+4118.000
2.UHC Grünenmatt+2017.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1414.000
4.Pfannenstiel Egg-48.000
5.Floorball Fribourg-28.000
6.Regazzi Verbano UH Gordola-87.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-167.000
8.Ticino Unihockey+46.000
9.Ad Astra Obwalden-86.000
10.Unihockey Limmattal-126.000
11.UHC Lok Reinach-155.000
12.I. M. Davos-Klosters-143.000
1.Floorball Uri+1816.000
2.Nesslau Sharks+311.000
3.Aergera Giffers+111.000
4.UHC Bremgarten-711.000
5.Chilis Rümlang-Regensdorf+510.000
6.UH Lejon Zäziwil+98.000
7.UH Appenzell+08.000
8.Red Lions Frauenfeld-106.000
9.Unihockey Basel Regio-105.000
10.Visper Lions-94.000

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