10.
2005
Männer NLB: Senses Siegesserie gestoppt
Sense Tafers hatte drei Siege aus den bisherigen drei Spielen, Thun ein Pünktchen. Somit waren die Rollen vor dem Spiel klar verteilt.
Thun begann aber druckvoll, engagiert. Das Unentschieden gegen den designierten Liga-Favoriten Lok Reinach vom vergangenen Wochenende schien ihnen Auftrieb zu geben. Die Freiburger liessen es indes ruhig angehen, sie strahlten bisweilen gar die Selbstzufriedenheit eines ungeschlagenen Leaders aus. Bevor die Freiburger richtig wach waren, stand es schon 2:0 für den UHC Thun. Nun erst legten die Sensler ihre Lethargie ab. In einem von Aebischer mustergültig abgeschlossenen Konter liessen sie zumindest erahnen, wie ihre bisherige Siegesserie zustande gekommen war. Nach dem Anschlusstreffer bot sich aber wieder das gewohnte Bild. Thun spielte direkter, präziser, war torgefährlicher und baute die Führung auf 4:1 aus. Bei Spielmitte stellten Poffet/Brügger auf 2 Blöcke um. Statt der erhofften Tempoverschärfung aber weiterhin spielerische Trostlosigkeit. Mit dem Vorsprung im Rücken besann sich Thun aufs Verteidigen und natürlich auf die schönste Begleiterscheinung eines Dreitorevorsprungs: Das Kontern. Auch die beiden Anschlusstore der Sensler durch Käser und Brechbühl warfen die Thuner nicht aus dem Konzept. Am Ende resultierte ein ungefährdeter 6:3 Heimsieg.
So strich Thun drei verdiente Punkte ein und schickte Sense Tafers mit der Erkenntnis ins Wochenende, dass die Tabellenführung alleine noch keine Punkte garantiert. Schon gar nicht, wenn man mit dieser Tabellenführung zufrieden ist.
UHC Thun – Unihockey Sense Tafers 6:3 (2:1; 2:1; 2:1)
MUR, Thun - 76 Zuschauer
SR: Widler / Widler
Tore: 5. Kunz (Klötzli) 1:0, 12. Kunz 2:0, 17. Aebischer (Dubois) 2:1, 26. Wettstein (Frey) 3:1, 32. Pesenti (Wettstein) 4:1, 38. Käser (Brechbühl) 4:2, 42. Kunz 5:2, 44. Brechbühl (Schorno) 5:3, 54. Wettstein (Rybka) 6:3
Strafen: Thun 1x2', Sense 2x2'
Sense: Boschung; Wälchli Ch., Jungo A.; Wälchli M., Patric; Dubois, Aebischer, Kaeser D.; Schorno, Andrey, Brechbühl; Simonsen, Kaeser G., Hayoz Fasel; Overney
Thun: Jaun; Wittwer, Schmocker; Lehmann, Müller; Frey, Künzi; Kneer, Gafner, Wüst; Wüthrich, Klötzli, Kunz; Rybka, Pesenti, Wettstein. Künzli, Gerber
Bemerkungen: Fasel und Overney bei Sense nicht eingesetzt; Sense ohne Delaquis, Jungo J. (beide verletzt) sowie Loretan (Militär). Thun ohne Schmid (2. Mannschaft) und Akermann (Ferien). Sterchi und Burri bei Thun nicht eingesetzt