17.
03.
2016
NLB Männer | Autor: Voneschen Reto

Oilinki gibt Thurgau neues Leben

Im dritten NLB-Playoff-Halbfinal wehrte Floorball Thurgau in einem wilden Ritt mit 12:8 den ersten Matchball des UHC Sarganserland ab. Morgen Samstag kommt es zu Spiel 4 in Sevelen.

Oilinki gibt Thurgau neues Leben Grosses Comeback: Olli Oilinki (#42) lässt Thurgau jubeln (Bild Claudio Thoma/unihockey-fotos.ch)

«Das war wieder ein typisches Spiel zwischen Thurgau und Sarganserland», war am Donnerstagabend auf der Tribüne der Paul-Reinhart-Halle in Weinfelden zu hören. Mit typisch waren die 20 Toren und beinahe jegliches Vernachlässigen von defensiven Aufgaben gemeint. Die beiden Torhüter Yannick Altwegg (Thurgau) und Thomas Vetsch wurden mehr als einmal im Stich gelassen.

Als bester Cowboy des wilden Ritts entpuppte sich ein Finne. Fehlte Olli Oilinki den Thurgauern in Spiel 2 an allen Ecken und Enden, zog er gestern wieder magistral die Fäden. Zwei Tore und fünf Assists steuerte der Altmeister zum 12:8 seiner Thurgauer bei. Auch im grössten Chaos behielt Oilinki die Übersicht und bediente seine Mitspieler mustergültig.

Die Entscheidung fiel im Schlussdrittel, als zuerst Sarganserlands vermeintliches 8:10 annulliert wurde, dafür im Gegenzug erst das 11:7 und eine Minute später das 12:7 fiel (54.). Diese Hypothek war für die Sarganserländer zu gross. Vorentscheidend war bereits, dass diese einen 4:1-Vorsprung nach zehn Minuten aus der Hand gaben. Bis zur 27. Minute kehrte Thurgau dies in ein 6:4. Fortan blieben die Mostinder in Führung.

Die Analyse ist für beide rasch gemacht. Wird weiterhin konsequent nur der Angriff gesucht, wird auch Spiel 4 und allenfalls Spiel 5 mit einem Torfestival enden. Dann wird es nur darum gehen, wer am Schluss ein Tor mehr erzielt. Etwas Wert auf mehr Abwehrarbeit wäre aber wohl erfolgsversprechend. Nicht umsonst heisst es «offense wins games, defense wins titles».


Floorball Thurgau - UHC Sarganserland 12:8 (4:4, 3:1, 5:3)
Paul Reinhart Halle, Weinfelden. - 342 Zuschauer. - SR Bebie/Stäheli.
Tore: 1. Fehr (Grass) 0:1. 5. Strandljung (Oilinki) 1:1. 6. Steiger (Fehr) 1:2. 10. Skalik (Schnyder) 1:3. 10. Fehr (Ludwig) 1:4. 11. Rubi (Oilinki) 2:4. 16. Altwegg (Oilinki) 3:4. 17. Bresciani 4:4. 24. Beerli (Königshofer) 5:4. 27. Altwegg (Königshofer) 6:4. 29. Steiger (Dietrich) 6:5. 34. Oilinki 7:5. 45. Strandljung (Oilinki) 8:5. 45. Altwegg (Oilinki) 9:5. 48. Good 9:6. 49. Rubi (Königshofer) 10:6. 49. Good (Pfiffner) 10:7. 53. Oilinki (Rubi) 11:7. 54. Rubi (Altwegg) 12:7. 54. Skalik (Good) 12:8.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Thurgau. 3mal 2 Minuten gegen UHCS.

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