12.
2011
Salami-Taktik in Eggiwil
Mit drei Niederlagen in den letzten drei Spielen war der UHT Eggiwil gefordert. Mit einem Sieg nach Penaltyschiessen rehabilitiert sich die Mannschaft vor allem für die unglücklich verlorenen Punkte gegen Ticino und Zürisee.
Gegner Sarganserland
Gegen kein anderes Team hat Eggiwil in der NLB mehr Spiele ausgetragen als gegen den UHC Sarganserland. Schon 12x trafen die beiden Teams innerhalb von 2 Saisons aufeinander. Dabei ist die Bilanz für die Emmentaler klar positiv, 8 Spiele konnten gegen den letztjährigen Rivalen in den Playoffs gewonnen werden, nur vier gingen verloren (alle mit jeweils nur einem Tor Differenz!). Die letzte Niederlage liegt ziemlich genau 2 Monate zurück, Sargans konnte sich in Sevelen erfolgreich für die verlorene Playoff-Serie in der vergangenen Saison revanchieren.
Wiederum torloses Startdrittel
Der Start ins Spiel gelang den St. Gallern bedeutend besser. Eggiwil war zwar bemüht, das Spiel an sich zu reissen, aber dies konnte von den Gästen mit einer soliden defensiven Spielweise unterbunden werden. Ausserdem gelang den Emmentalern in der Offensive, gelinde gesagt, nichts Berauschendes. So stand es, auch dank den beiden Torhütern, nach 20 Spielminuten immer noch 0:0.
Praktisch ereignisloses zweites Drittel
Das zweite Drittel stand weiterhin im Zeichen der Zweikämpfe. Beide Teams waren jedoch in erster Linie darauf bedacht die Defensive nicht zu entblössen. In der 31. Spielminute entwischte Sauter der Eggiwiler Hintermannschaft und verwertete souverän zum 0:1. Die Führung war absolut verdient, da die Gäste vor allem in den Zweikämpfen meistens die Oberhand behielten.
Ausgleich in Extremis
Wer die Eggiwiler Spielberichte regelmässig liest, ahnt es bereits: es blieb ein enges Spiel. Zwar konnte Lukas Antener endlich den Ausgleich erzielen, nach zwei haarsträubenden Fehlern der Gastgeber konnten die St. Galler auf 1:3 davonziehen. Fünf Minuten vor Schluss traf Christian Reber via Pfosten mit seinem ersten Saisontreffer zum 2:3, die Schlussoffensive der Eggiwiler konnte gestartet werden. Der Druck auf das Tor von Vetsch nahm nun stetig zu und zwei Minuten vor Schluss erhielten die Emmentaler die Möglichkeit mit einem Mann mehr den Ausgleich zu erzielen. Trainer Markus Schneider riskierte nun alles und ersetzte Torhüter Jaun durch einen sechsten Feldspieler. 34 Sekunden vor Schluss klappte es dann doch: Ivan Brechbühl stand am weiten Pfosten genau richtig und schoss seine Farben in die Verlängerung. Da diese auch keine Entscheidung brachte ging die Partie ins Penaltyschiessen. Dort behielten Ivan Brechbühl und Martin Reber die Nerven und verwerteten ihren Versuch.
Nach den unglücklichen Niederlagen siegte Eggiwil wieder einmal und sicherte sich zwei wichtige Punkte im Kampf um Platz 3.
UHT Eggiwil - UHC Sarganserland 4:3 n.P. (0:0, 0:1, 3:2, 0:0, 1:0)
Ballsporthalle Oberemmental (BOE), Zollbrück. 154 Zuschauer. SR Scherrer/Steiger.
Tore: 32. Sauter (Emanuel Furger) 0:1. 48. Antener (Zürcher) 1:1. 51. Britt (Bozatzis) 1:2. 54. Gamma 1:3. 56. Christian Reber (Martin Reber) 2:3. 60. (59:26) Ivan Brechbühl (Martin Reber) 3:3.
Penaltyschiessen: Schenk (Arambasic hält), Sturzenegger 0:1, I. Brechbühl 1:1, De Coi (Lattenschuss), Mosimann (Arambasic hält), Sauter (Jaun hält), R. Walther (Arambasic hält), Gamma (Jaun hält), M. Reber 2:1, Furger (verschiesst).
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHT Eggiwil. 2mal 2 Minuten gegen UHC Sarganserland.
Eggiwil: Jaun; Schenk, Mosimann; Ch. Reber, S. Walther; Ritter, Ramseier; Kiener, B. Brechbühl, I. Brechbühl; M. Reber, Schlüchter, Bettschen; Bigler, Zürcher, Antener; R. Walther, Hofer, M. Bieri, Schwendimann.
Sarganserland: Vetsch (Arambasic); Britt, Samuel Altherr; Sturzenegger, Roider; Bozatzis, Fretz; Sauter, Grass, Emanuel Furger (41. Remo Furger); De Coi, Adrian Altherr, Stucki; Gamma, Giger, Pfiffner.
Bemerkungen: Eggiwil ohne Kramer, Berger (beide verletzt) und Heger (Arbeit), Sarganserland ohne Thurneysen (verletzt), Kohler (abwesend).
Best Players: M. Reber (Eggiwil), Gamma (Sarganserland).