13.
09.
2023
NLB Männer | Autor: UHC Thun

Thun behält im Glutofen MUR kühlen Kopf

Die erste Mannschaft des UHC Thun behält trotz heissen Temperaturen in der MUR am Wochenende kühlen Kopf und feiert zwei knappe Heimsiege. Am Freitagabend gewinnen die Thuner einen hitzigen Cup 1/16-Final mit vielen Führungswechseln gegen Grünenmatt. Am Eventspieltag zum Meisterschaftsauftakt am Sonntag kämpfen sich die Thuner, trotz über weite Strecken nicht perfekter Leistung, gegen Ticino zum Sieg.

Im Cup 1/16-Final am Freitagabend gegen Grünenmatt legten beide Teams los wie die Feuerwehr. Zweimal gingen die Thuner in den ersten vier Minuten in Führung, beide Male gelang Grünenmatt postwendend der Ausgleich. Dank einem PowerplayTor gingen die Thuner am Ende dennoch mit einer 3:2-Führung in die erste Pause.

Die Partie wurde immer umkämpfter. Zudem sorgten unter anderem auch die heissen Temperaturen in der MUR dafür, dass das Geschehen auf dem Feld immer hitziger wurde. Viele Zweikämpfe wurden am Rande oder sogar über dem Erlaubten geführt. In der 31. Minuten mussten die Thuner den erneuten Ausgleich hinnehmen, sorgten kurz darauf aber mit einem Doppelschlag innerhalb von 21 Sekunden für eine erstmalige Zwei-Tore-Führung. Doch anschliessend ging bei den Thunern nichts mehr. Das Heimteam liess jede Konsequenz vermissen, agierte fehlerhaft und verunsichert. Grünenmatt nutzte dies gnadenlos aus, drehte die Partie und führte nach 40 Minuten plötzlich mit 6:5.

Für die Thuner kam die Pause gerade zum richtigen Zeitpunkt. Es gelang, sich vom Schock der letzten Minuten des Mitteldrittels zu erholen und das Spiel wieder ausgeglichen zu gestalten. Dazu profitierten die Berner Oberländer davon, dass sich die Gäste mit zwei Strafen das Leben selber schwer machten. Erst traf Reto Graber und wenig später auch Jack Noaksson im Powerplay. Damit war das Spiel gedreht! Zum Sieg nach 60 Minuten reichte es dennoch nicht. Sinnbildlich für das Spiel gelang Grünenmatt der Ausgleich zum 7:7. Dazu vergaben die Thuner kurz vor Schluss zwei riesige Torchancen.

In der Verlängerung wirkte das Heimteam agiler, kam zu den besseren Tormöglichkeiten. Bis zum ersehnten Treffer mussten sich die Thuner aber gedulden. Erst in der 68. Minute traf Yannick Bärtschi zum 8:7-Sieg und sorgte damit für den Einzug in den Cup-Achtelfinal.

Auch anlässlich des Eventspieltags zum Meisterschaftsauftakt am Sonntag mussten die Thuner Überstunden leisten - und das in einer aufgrund der sommerlichen Temperaturen erneut zum Glutofen aufgeheizten MUR. Keine einfache Aufgabe. Das Team behielt aber kühlen Kopf und setzte sich wie schon gegen Grünenmatt auch gegen Ticino in der Verlängerung durch.

Trotz Sieg dürfen die Thuner aber nicht restlos zufrieden sein. Denn das Team hatte alle Möglichkeiten, das Spiel schon nach der regulären Spielzeit zu gewinnen. Nach überzeugendem Start führten die Thuner bis etwa zur Spielmitte zwischenzeitlich mit 2:0, 3:1 sowie 4:2 und hatten das Spielgeschehen komplett unter Kontrolle. Statt den eingeschlagenen Weg und den Gameplan weiterzuziehen, bauten die Berner Oberländer dann aber ab. Es schien, als fühlte sich das Team zu sicher und liess so den Gegner zurück ins Spiel kommen. Noch im zweiten Drittel verkürzte Ticino auf 3:4, ehe in die Thuner in der 49. Minute den Ausgleich und wenig später sogar noch den erstmaligen Rückstand hinnehmen mussten.

Nun rückte der lange sicher geglaubte Sieg plötzlich in weite Ferne. Das Momentum lag komplett bei den Tessinern. Es war der ultimative Weckruf für das Heimteam. Die Thuner bäumten sich auf und fanden irgendwie einen Weg zurück ins Spiel und kamen 79 Sekunden vor Schluss tatsächlich zum 5:5-Ausgleich. In der Verlängerung kamen dann beide Teams zu besten Möglichkeiten. Wie schon gegen Grünenmatt waren es schlussendlich die Thuner, welche mehr Nervenstärke bewiesen und den Treffer zum 6:5-Sieg erzielten.

Trotz grosser Leistungsschwankungen während den beiden Spielen fanden die Thuner am Wochenende zweimal einen Weg zum Erfolg. Etwas, was unbedingt als positiv in den weiteren Verlauf der Saison mitgenommen werden muss. Weiter geht
es für die Berner Oberländer mit dem zweiten Meisterschaftsspiel am nächsten Samstag (17 Uhr) in der MUR gegen Lok Reinach. Und: Am Dienstagmittag findet noch die Auslosung der Cup-Achtelfinals statt.

 


UHC Thun - UHC Grünenmatt 8:7 n.V. (3:2, 2:4, 2:1, 1:0)
MUR, Thun. 187 Zuschauer. SR Petros/Jung.
Tore Thun: 1. Wiedmer (Graber) 1:0. 3. Bärtschi (Würz) 2:1. 11. Wiedmer (Graber) 3:2. 32. Graber (Noaksson) 4:3. 32. Bärtschi (Zimmermann) 5:3. 44. Graber (Noaksson) 6:6. 50. Noaksson (Zbinden) 7:6. 68. Bärtschi (Würz) 8:7
UHC Thun mit: E. Aubert, M. Juon, D. Küenzi, R. Küenzi, D. Bolliger, T. Schwendimann, S. Ruch, Y. Jost, M. Zbinden, P. Hammer, R. Graber, Y. Zimmermann, Y. Bärtschi, T. Wiedmer, L. Grunder, O. Papousek, T. Wölfli, J. Würz, E. Widmer, J. Noaksson, M. Fankhauser 
Nicht im Kader: M. Weber
Verletzt: J. Saurer, J. Moser


UHC Thun - Ticino Unihockey 6:5 n.V. (3:2, 1:1, 1:2, 1:0)
MUR, Thun. 148 Zuschauer. SR Hiltbrunner/Linder.
Tore: 2. Y. Zimmermann (M. Zbinden) 1:0. 4. Y. Zimmermann (M. Zbinden) 2:0. 5. A. Kneubühler (T. Kiipeli) 2:1. 12. Y. Bärtschi (M. Zbinden) 3:1. 18. D. Monighetti (T. Kiipeli) 3:2. 23. J. Noaksson (T. Wiedmer) 4:2. 25. M. Bazzuri (M. Tomatis) 4:3. 49. D. Monighetti (R. Scandella) 4:4. 54. M. Tomatis (M. Ochsner) 4:5. 59. Y. Bärtschi (M. Fankhauser) 5:5. 63. Y. Zimmermann (Y. Bärtschi) 6:5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHC Thun. keine Strafen.
UHC Thun mit: E. Aubert, M. Juon, R. Küenzi, D. Bolliger, T. Schwendimann, S. Ruch, Y. Jost, M. Zbinden, P. Hammer, R. Graber, Y. Zimmermann, Y. Bärtschi, T. Wiedmer, L. Grunder, O. Papousek, T. Wölfli, J. Würz, E. Widmer, J. Noaksson, M. Fankhauser
Nicht im Kader: M. Weber,
Verletzt: J. Saurer, J. Moser, D. Küenzi

 

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Tabellen

1.UHC Thun+4018.000
2.UHC Grünenmatt+1717.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1717.000
4.Pfannenstiel Egg-311.000
5.Floorball Fribourg-111.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1310.000
7.Ad Astra Obwalden-79.000
8.Unihockey Limmattal-119.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-97.000
10.Ticino Unihockey+16.000
11.UHC Lok Reinach-165.000
12.I. M. Davos-Klosters-153.000
1.Floorball Uri+2119.000
2.Aergera Giffers+214.000
3.Chilis Rümlang-Regensdorf+1013.000
4.Nesslau Sharks+212.000
5.UH Appenzell+311.000
6.UHC Bremgarten-1211.000
7.UH Lejon Zäziwil+88.000
8.Unihockey Basel Regio-97.000
9.Red Lions Frauenfeld-136.000
10.Visper Lions-124.000

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