11.
2022
Thun mit Comeback-Qualitäten
Die NLB feiert in der Meisterschaft den dritten Sieg in Folge. Die Thuner gewinnen in Fribourg mit 9:8. Dabei zeigen die Berner Oberländer Comeback-Qualitäten, liegen zwischenzeitlich mit 3:6 und 4:7 zurück.
Den Start in Fribourg erwischten die Thuner gut. Dank Toren von Reto Graber, Dario Küenzi und Tobias Baumann führten die Gäste nach 20 Minuten mit 3:2. Anschliessend verloren die Thuner den Faden aber komplett. Viele unnötige Ballverluste, verlorene Zweikämpfe und schlechte Entscheidungen mit sowie ohne Ball sorgten dafür, dass Fribourg plötzlich stark an Überhand gewann. Und dies kaltblütig ausnutzte. Bis zur 30. Minute erzielte das Heimteam vier Tore und zog auf 6:3 davon. Erst das Timeout und das vierte Tor durch Viktor Kopecky konnte den Thuner-Tiefflug stoppen. Nach je einem weiteren Tor verabschiedeten sich die Thuner mit einem 5:7-Rückstand in die zweite Pause. Durchschnaufen nach einem missglückten zweiten Abschnitt.
Zum Start des dritten Drittel hatten sich die Thuner gefangen, übernahmen sofort das Spieldiktat und setzten die Aufholjagd fort. Erneut Kopecky und Ondrej Papousek trafen und sorgten dafür, dass es nach 48 Minuten 7:7 stand. Leider folgte in der 50. Minute der nächste Rückschlag. Fribourg legte erneut vor. Doch die Thuner liessen sich auch dadurch nicht unterkriegen, zeigten ein weiteres Mal in diesem Spiel Comeback-Qualitäten. Papousek glich das Spiel wieder aus. Nun war die Partie völlig offen - mit dem besseren Ende für die Thuner. Luc Grunder sorgte mit dem Tor zum 9:8 für den Sieg. Ausgerechnet Grunder, ist man versucht zu sagen. Denn für den Verteidiger ist es ein ganz spezielles Spiel. Mit Rottaris, Hediger und Fasel spielen gleich drei seiner engsten Kollegen für Fribourg. Eine Geschichte, die so nur der Sport schreibt.
«Es war ein unglaublich turbulentes Spiel. Wir sind froh, haben wir am Ende einen Weg zum Sieg gefunden», sagte Andy Wanzenried, der erstmals seit seiner Rückkehr zum UHC Thun von Beginn weg das Tor hütete, nach dem Spiel. «Im Mitteldrittel leisteten wir uns definitiv zu viele Fehler. Es zeugt aber von viel Charakter, dass wir uns im letzten Abschnitt fangen, viel Druck erzeugen und am Ende doch noch gewinnen konnten.»
Die Thuner können damit mit viel Selbstvertrauen in die nächsten Tage starten. Am kommenden Wochenende stehen mit dem Heimspiel am Samstag (14.30 Uhr) gegen Verbano Gordola und dem Auswärtsspiel gegen Sarganserland am Sonntag (18.30 Uhr) zwei weitere wichtige Meisterschafsspiele an.
Floorball Fribourg - UHC Thun 8:9 (2:3, 5:2, 1:4)
Ste. Croix, Fribourg. 261 Zuschauer. SR Amstutz/Gestach.
Tore: 9. R. Graber (T. Baumann) 0:1. 10. M. Dietrich (E. Pesu) 1:1. 12. M. Weibel (E. Pesu) 2:1. 18. D. Küenzi (Y. Jost) 2:2. 20. T. Baumann (J. Pluhar) 2:3. 23. Y. Moser (B. Zurich) 3:3. 23. E. Pesu (M. Weibel) 4:3. 28. L. Roulin 5:3. 30. K. Keskitalo (M. Weibel) 6:3. 32. V. Kopecky (O. Papousek) 6:4. 40. K. Keskitalo (E. Pesu) 7:4. 40. R. Graber 7:5. 46. V. Kopecky (T. Baumann) 7:6. 48. O. Papousek (V. Kopecky) 7:7. 50. N. Rottaris (L. Barbey) 8:7. 50. O. Papousek (V. Kopecky) 8:8. 52. L. Grunder (L. Julius) 8:9. Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Floorball Fribourg. 2mal 2 Minuten gegen UHC Thun.
UHC Thun: E. Aubert, A. Wanzenried, J. Würz, Y. Zimmermann, D. Küenzi, M. Zbinden, T. Wiedmer, E. Bieri, R. Küenzi, S. Ruch, L. Grunder, T. Baumann, D. Bolliger, M. Aebersold, J. Pluhar, Y. Jost, O. Papousek, J. Lehto, T. Wölfli, Y. Bärtschi, R. Graber, V. Kopecky
Nicht im Kader: T. Schwendimann, J. Moser
Verletzt: M. Weber, J. Saurer
maverick
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