09.
2014
ULA bleibt punktelos
Drei Tore in Überzahl kassiert und zwei weitere Niederlagen mit je zwei Toren Differenz. Das ist die bittere Bilanz aus der NLB-Meisterschafts-Doppelrunde für Unihockey Langenthal-Aarwangen. Das Spiel der jungen Oberaargauer Truppe ist momentan einfach noch viel zu unkonstant.
Die Spiele von ULA in der bisherigen Saison gleichen sich wie ein Ei dem andern. Auch im Derby gegen NLA-Absteiger Unihockey Mittelland starteten die Oberaargauer äusserst vielversprechend, dominierten zu Beginn die Partie mit Disziplin und grossem Kampfgeist. Daraus resultierte eine verdiente 2:0-Führung nach dem ersten Drittel. Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts änderte sich noch nicht viel. Aber wie bereits in den Partien zuvor genügte ein einziger Gegentreffer, um die Strub-Truppe aus dem Konzept zu bringen.
Die Gäste waren dank des ersten Tores im Spiel. In der Folge entwickelte sich ein hartumkämpftes Derby, das auch durch viele Strafen gekennzeichnet war. Und hier machte sich auch der Unterschied zwischen den beiden Equipen bemerkbar. Während Olten die Überzahlsituationen zu nutzen wusste, agierte ULA in diesen Momenten viel zu verkrampft und auch glücklos, kassierte man doch gleich zwei Shorthander-Tore. So verliessen die Langenthaler auch nach der zweiten Meisterschaftspartie die Turnhalle ohne Punkte (4:6-Niederlage).
Eine Berg- und Talfahrt
Nicht ganz in die gleiche Kategorie gehört der Auftritt gegen Davos. Zwar zeigte man auch hier während zwei Dritteln ein ansprechendes Spiel, aber im Gegensatz zu den beiden andern Meisterschaftsspielen gelang es ULA gegen die Bündner nie, in Führung zu gehen. Die ganze Partie rannte man stets einem Rückstand nach, glich diesen aber mehrmals aus, bevor im letzten Drittel der gewohnte Einbruch erfolgte. Zwar reagierten die Oberaargauer noch einmal, nahmen früh ihren Keeper vom Feld, erzielten prompt zwei Treffer und kamen noch einmal auf 6:7 heran. Doch der erhoffte Punktgewinn blieb dennoch aus.
„Es fehlt noch an allen Ecken und Kanten ein wenig“, resümierte ULA-Captain Marc Mühlethaler nach der dritten Niederlage in Serie. Man befinde sich auf einer richtigen Berg- und Talfahrt. „Es hat viele Spieler im Team, die noch nie auf diesem Niveau agiert haben. Das braucht Zeit“, versuchte er die angespannte Lage ein wenig zu beruhigen. In der Tat: Das Spiel von ULA beinhaltet viele gute Sachen, daneben aber auch immer wieder haarsträubende individuelle Fehler, die von den Gegnern jeweils schonungslos ausgenutzt werden. Dazu kommt, dass man in vielen Szenen auch absolut glücklos agiert, sowie Schlussmann Keven Glanzmann, der in der 49. Minute in Überzahl spielend, mit einem Eigentor die Niederlage gegen Davos einleitete (Tor zum 4:5.).
Unihockey Langenthal Aarwangen – Unihockey Mittelland 4:6 (2:0, 1:2, 1:4)
Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal. - 119 Zuschauer. - SR Zähnler/Zgraggen.
Tore: 11. Gloor (Eggerschwiler) 1:0. 14. Matter 2:0. 25. Marti (Tyl) 2:1. 28. Schiffmann (Gloor) 3:1. 33. Rajala (D. Mucha) 3:2. 44. D. Mucha (Wolf) 3:3. 46. Baumann (Flury) 3:4. 55. Eggerschwiler (Gloor) 4:4. 58. Rajala (D. Mucha) 4:5. 59. M. Mucha (D. Mucha) 4:6.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen; 4-mal 2 Minuten gegen Olten Zofingen.
ULA: Niklaus; Strub, Schärli; Meier, Duss; Lanz, Salm; Schiffmann, Gloor, Eggerschwiler; Jordi, Lang, Mühlethaler; Matter, Grütter, Kostusevs; Roth, Ingold.
Unihockey Langenthal Aarwangen - I. M. Davos-Klosters 6:8 (3:3, 1:1, 2:4)
Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal. 118 Zuschauer. SR Britschgi/Gasser.
Tore: 4. Rizzi (Baumgartner) 0:1. 5. Wildi (Vladar) 0:2. 5. Salm (Lanz) 1:2. 6. Meier (Jordi) 2:2. 15. Thöny 2:3. 17. Roth (Jordi) 3:3. 23. Wiedmer (Buchli) 3:4. 29. Roth (Meier) 4:4. 48. Eigentor 4:5.50. Rizzi (Baumgartner) 4:6. 58. Laely (Rizzi) 4:7. 58. Roth (Ingold) 5:7. 59. Gloor (Eggerschwiler) 6:7. 60. (59:41) Laely (Baumgartner) 6:8.
Strafen: 5-mal 2 Minuten plus 10 Minuten (Salm, Unsportlichkeit) gegen Unihockey Langenthal Aarwangen; 2-mal 2 Minuten gegen I. M. Davos-Klosters.
ULA: Glanzmann; Strub, Schärli; Meier, Duss; Salm, Lanz; Reist; Gloor, Schiffmann, Eggerschwiler; Roth, Lang, Jordi; Matter, Grütter, Kostusevs; Mühlethaler, Ingold.