02.
10.
2016
NLB Männer | Autor: Zug United

Zug zuerst mit Krampf, dann mit Schützenfest

Zug United behauptete im dritten Saisonspiel der NLB seine Position in der Spitzengruppe. Gegen Schlusslicht Davos-Klosters resultierte ein letztlich sehr hoher Kantersieg.

Zug zuerst mit Krampf, dann mit Schützenfest Sandro Poletti (3.v.l.) erzielte gegen Davos-Klosers acht Skorerpunkte. (Bild: Zug United)

Davos-Klosters leistete im ersten Drittel den erwartet zähen Widerstand. Während die Zuger nur schwer in die Gänge kamen, legten die Gäste aus dem Prättigau eine Pace vor, die deutlich machte, dass sie sich für die deutliche Niederlage im Cup 1/16-Final vor zwei Wochen revanchieren wollten. Die Bündner wirkten spritziger und agiler, gewannen die Mehrzahl die Zweikämpfe und erspielten sich gute Torchancen. Die Zuger wirkten lethargisch, zeigten sich im ersten Drittel vor dem Tor indes sehr effizient. So dürften sich die Davoser gewundert haben, dass sie nach einem guten Startdrittel gleichwohl im Rückstand lagen.

Schwache, effiziente Zuger im ersten Drittel

Schon in der 2. Minute durfte Micha Baumgartner zu einem Penalty antreten, weil ein Zuger im Schutzraum gestanden hatte. Der 21-Jährige bezwang Petter Nilsson bei seinem Debüt im Zuger Tor souverän. Die Antwort Zugs folgte schnell: 45 Sekunden später glich Daniel Maier aus spitzem Winkel aus. Doch hatte weiterhin Davos Vorteile und Mike Jäger brachte die Bündner mit einem schönen Vorstoss über die linke Zuger Abwehrseite wieder in Führung. Diesmal dauerte es gar nur 32 Sekunden, bis die Zuger den Spielstand durch Sandro Poletti wieder egalisierten. Billy Nilssons feiner Ablenker zum 3:2 (9.) beantwortete abermals Baumgartner (15.); es war die letzte Antwort der Bündner. Manuel Staub mit einem nicht unhaltbaren Weitschuss (17.) und Joona Rantala (20.) brachten die Einheimischen letztlich kursweisend in Front. «Wollen wir aufsteigen, dürfen wir uns schwache Auftritte wie heute im ersten Drittel nicht erlauben», hielt Trainer Jarkko Rantala unmissverständlich fest.

Davos im Schlussabschnitt inferior

Der Rest der Partie ist schnell erzählt: Zwischen der 26. und 30. Minute erzielten die Zuger innerhalb von 219 Sekunden vier Tore und führten 10:4. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Davoser bereits zwei Notbremsen gezogen: In der Pause hatten sie den Torhüter gewechselt und nach dem 9:3 das Time-out bezogen. Im Schlussabschnitt erhöhten die Zuger das Skore in regelmässigen Abständen, derweil die Davoser mit zunehmender Fortdauer der Partie in Einzelteile zerfielen. Alle drei Formationen der Zuger trugen zum finalen Skore von 21:5 bei, während bei den inferioren Davosern der Goalie abermals gewechselt wurde.

Runder Geburtstag für Captain Poletti

Fleissigste Punktesammler auf Seiten der Zuger waren Billy Nilsson (4 Tore/5 Assists) und Sandro Poletti (3 Tore/5 Assists). Letzterer feierte am Samstag seinen 25. Geburtstag und schoss den 10. und den 20. Treffer für sein Team. «Die Punkte in solch einem Spiel sollte man nicht überbewerten», meinte Poletti nach dem Spiel. «Wir wussten nach dem ersten Drittel, dass wir uns steigern müssen, wollen wir die drei Punkte in Zug behalten», so der Captain weiter. «Ab dem zweiten Drittel setzten wir um, was wir uns eigentlich vorgenommen hatten - Ballkontrolle und den Gegner laufen lassen - und kamen zum Erfolg.»


 

Zug United - I. M. Davos-Klosters 21:5 (5:3, 7:1, 9:1)
Stadthalle Zug (Herti), Zug. 148 Zuschauer. SR Preisig/Schaffter.
Tore: 2. Baumgartner 0:1 (Penalty). 3. Meier (Rantala) 1:1. 5. Jäger (Guidon) 1:2. 5. Poletti (Billy Nilsson) 2:2. 9. Billy Nilsson (Furger) 3:2. 15. Baumgartner (Franco Laely) 3:3. 17. Staub (Poletti) 4:3. 20. Rantala (Hietanen) 5:3. 22. Suter (Hietanen) 6:3. 26. Billy Nilsson (Poletti) 7:3. 28. Thomas Grüter (Poletti) 8:3. 29. Meier 9:3. 30. Poletti (Billy Nilsson) 10:3. 30. Franco Laely (Joos) 10:4. 34. Billy Nilsson (Poletti) 11:4. 35. Hietanen (Meier) 12:4. 43. Thomas Grüter (Billy Nilsson) 13:4. 46. Thomas Grüter (Billy Nilsson/Ausschluss Hartmann) 14:4. 47. Marco Laely (Markus Grüter) 15:4. 49. Blöchliger (Markus Grüter) 16:4. 51. Suter (Rantala) 17:4. 52. Billy Nilsson (Poletti) 18:4. 53. Suter (Rantala) 19:4. 56. Poletti (Billy Nilsson/Ausschluss Jäger) 20:4. 57. Baumgartner (Rizzi) 20:5. 60. Rantala (Hietanen/Ausschluss Marugg) 21:5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Zug United. 3mal 2 Minuten gegen I. M. Davos-Klosters.
Zug: Petter Nilsson; Staub, Furger; Menon, Hietanen; Markus Grüter, Stutzer; Poletti, Thomas Grüter, Billy Nilsson; Meier, Rantala, Suter; Müller, Blöchliger, Marco Laely.
Davos-Klosters: Heer (21.-53. Däscher); Guidon, Hartmann; Vladar, Joos; Franco Laely, Baumgartner, Rizzi; Wiedmer, Buchli, Marugg; Jäger, Galey, Dürr; Mathis, Tüsel, Hoffmann.
Bemerkungen: Zug ohne Fiechter, Janssen, Joshua Schelbert, Yannick Schelbert (alle verletzt), Davos ohne Hänggi (verletzt). 29. Time-out Davos.

 

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Tabellen

1.UHC Thun+5732.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Ticino Unihockey+718.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Ad Astra Obwalden-1312.000
10.Unihockey Limmattal-1812.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3629.000
2.Nesslau Sharks+1222.000
3.Aergera Giffers+121.000
4.UH Appenzell+517.000
5.Unihockey Basel Regio-616.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+515.000
7.UHC Bremgarten-2713.000
8.UH Lejon Zäziwil+111.000
9.Visper Lions-1311.000
10.Red Lions Frauenfeld-1410.000

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