11.
2011
Zwei Schritte vor, einer zurück für den UHCS
Die Rückkehr in die Haslenhalle in Uznach ist eigentlich immer mit guten Gefühlen verbunden. 2008 gelang dort dem UHC Sarganserland der Aufstieg in die Nationalliga B. Doch wie im Vorjahr endete das Gastspiel mit einer Niederlage. Mit einer deutlichen sogar. 6:2 stand am Schluss auf der Anzeigetafel. Eine ärgerliche Niederlage, hätten doch die Sarganserländer die Chance gehabt, mit einem Sieg auf den vierten Rang vorzustossen. So bleiben sie weiterhin im dichtbesiedelten Mittelfeld stecken.
Schwarze zehn Minuten
Angefangen hatte das Spiel der beiden Tabellennachbarn dabei ausgezeichnet. Früh brachte Samuel Altherr die Sarganserländer mit einem Weitschuss in Führung. Die Anfangsphase gehörte auch zum Besten was der UHCS gestern in Uznach zeigte. Bedauerlicherweise konnte nicht mehr Ertrag daraus gezogen werden. Zwischen der 15. und 26. Minute entschieden die Hausherren die Partie vorzeitig. Mit fünf Abschlüssen erhöhten sie auf 5:1. Dieser Vorsprung war eine zu grosse Hypothek. Erst im Schlussdrittel fingen sich die Sarganserländer wieder. Aber auch die erstmalige Herausnahme von Torhüter Mario Arambasic zu Gunsten eines zusätzlichen Feldspielers bereits in der 53. Minute brachte nichts. Das Joner Tor blieb vernagelt. Vier Minuten vor Schluss traf Maurice Bernet ins leere Tor zum 6:1. Acht Sekunden vor der Sirene betrieb UHCS-Captain Raphael Britt mit dem 6:2-Schlussstand noch etwas Resultatkosmetik.
Schwache Chancenauswertung
Die Analyse ist schnell gezogen. In den "schwarzen zehn Minuten" standen die UHCS-Akteure komplett neben den Schuhen. Viel zu weit von den Gegenspielern entfernt, machten sie es Jona-Uznach einfach die Tore zu schiessen. Das Selbstvertrauen war danach angeknackst, auch zwei Überzahlsituationen im Mitteldrittel konnten nicht ausgenutzt werden. Gleiches auch im Schlussabschnitt, als die Sarganserländer teilweise mit sechs gegen vier Feldspieler kein Tor zustande brachten.
Keine Probleme gegen Reinach
Am Samstag im Heimspiel in Sevelen bekundete der UHCS wenig Mühe mit dem Tabellenletzten Reinach. Das 5:3 gab das Spielgeschehen nicht ganz gerecht weiter. Ausser einer kurzen Phase nach dem 2:1-Anschlusstreffer der Aargauer Gäste (26.) hatten die Sarganserländer stets im Griff. Mit einem Doppelschlag im Mitteldrittel durch Martin Sauter (32.) und Marc De Coi (35.) zum 4:1 entschieden sie die Partie vorzeitig. De Coi krönte seine gute Leistung in der 50. Minute mit dem fünften UHCS-Treffer. Reinach war personell zu schwach besetzt, um den UHCS entscheidend zu fordern. Gleich fünf Gästespieler standen bereits beim U21-Spiel dreieinhalb Stunden zuvor im Einsatz. So konnten es sich die Sarganserländer leisten das Spiel zu kontrollieren, ohne sich unnötig zu verausgaben.
Jona-Uznach Flames - Sarganserland (3:1, 2:0,
Haslen Uznach. - 129 Zuschauer. - SR De Lucia/Di Cristo.
Tore: 7. Samuel Altherr (Sauter) 0:1. 15. Troxler (Schmucki) 1:1. 18. (17:50) Schmucki (Troxler) 2:1. 19. (18:13) Mächler (Gahlert) 3:1. 22. Mächler (Gahlert) 4:1. 26. Hürlimann (Heller/Ausschluss Gamma) 5:1.57. Bernet 6:1 (ins leere Tor). 60. Britt (De Coi) 6:2.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach, 2mal 2 Minuten gegen Sarganserland.
Sarganserland: Arambasic; Samuel Altherr, Britt; Bozatzis, Roider; Fretz; Giger, Gamma, Remo Furger; De Coi, Sauter, Grass; Kohler, Adrian Altherr, Emanuel Furger; Good, Stucki.
Bemerkungen: Sarganserland ohne Thurneysen, Sturzenegger (verletzt), Mattle (überzählig). - 54. Time-out Sarganserland.
Sarganserland - Lok Reinach 5:3 (2:0, 2:1, 1:2)
Gadretsch Sevelen. - 85 Zuschauer. - SR Hürzeler/Peter.
Tore: 10. Adrian Altherr 1:0. 18. Britt (Adrian Altherr) 2:0. 26. Herger (Möri/Ausschluss Roider) 2:1. 32. Sauter (De Coi) 3:1. 35. De Coi (Grass) 4:1. 43. Hänny (Michael Merki) 4:2. 50. De Coi (Ausschluss Husi) 5:2. 58. Michael Gürber (Möri) 5:3.
Strafen: je 3mal 2 Minuten.
Sarganserland: Arambasic; Samuel Altherr, Britt; Bozatzis, Roider; Giger, Gamma, Pfiffner; De Coi, Sauter, Grass; Kohler, Adrian Altherr, Emanuel Furger.
Bemerkungen: Sarganserland ohne Sturzenegger, Thurneysen (verletzt), Mattle (überzählig).