25.
04.
NLA Frauen | Autor: Streiter Constantin

Duell der Comeback-Spezialistinnen

Zug United lag in 10 von 12 Playoff-Spielen mindestens einmal in Rückstand, konnte aber beide Serien mit 4:2 Siegen für sich entscheiden. Den letztjährigen Superfinal gewannen jedoch die Jets - für sie ebenfalls nicht untypisch nach einem frühen Drei-Tore-Rückstand. Wir blicken auf den Superfinal der Frauen 2025 voraus.

Duell der Comeback-Spezialistinnen Denisa Ratajova und Laila Ediz gehören auch am Sonntag zu den Schlüsselspielerinnen. (Bild: Fabrice Duc)

Als die Kloten-Dietlikon Jets im Cupfinal nach 40 Minuten gegen Piranha im knapp Rückstand lagen, erwarteten viele neutrale Beobachter, dass nun wieder eine Wende im Schlussdrittel stattfinden würde - so wie man sie von den Fliegerinnen nur allzu gut kennt. Im Halbfinal (gegen Zug) und Final (gegen Piranha) des Supercups waren die Zürcherinnen zu Beginn unterlegen, und auch im letzten Superfinal - ebenfalls gegen die Zugerinnen - wurden sie zu Beginn erst einmal kalt geduscht, in Fribourg stand es nach 13 Minuten 3:0 für Zug. Doch die Wende im Cupfinal blieb aus und so verloren die Jets erstmals seit fünf Jahren einen grossen Final.

Zug United hat diese Saison ebenfalls bewiesen, dass Aufgeben nicht zum gängigen Vokabular in der Zentralschweiz gehört. Nach einem enttäuschenden Start in die Meisterschaft war es zwar ein Trainerwechsel, der die Wende einläutete - doch seither gehört auch Zug zu jenen Teams, die man nie abschreiben sollte. Gegen die Cupsiegerinnen aus Chur gerieten sie in jedem der sechs Viertelfinalspiele in Rückstand, holten sich die Serie aber mit 4:2 Siegen. Gegen die Skorps gingen die beiden ersten Partien verloren, in vier von sechs Spielen lag Zug in Rückstand. Mit vier Erfolgen am Stück gelang der erneute Einzug in den Superfinal. Sinnildlich für die Steh-Auf-Mentalität war das letztlich vorentscheidende Spiel 5 in Zollbrück, als Zug bis neun Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit 0:1 zurücklag, die Partie jedoch noch ausglich und in der Verlängerung gewann.

Die Jets wurden im Viertelfinal von den Red Ants mehr gefordert als in früheren Jahren. Nach zwei knappen Auftaktsiegen gab es zwar auswärts ein 9:1, doch danach gewannen die Winterthurerinnen das 4. Spiel und hielten auch im letzten Spiel der Serie lange gut dagegen. Im Halbfinal gab es erst einen 5:4-Sieg nach Verlängerung gegen BEO, danach war bei den Bernerinnen die Luft nach der sieben Partien dauernden Viertelfinal-Serie aber offensichtlich draussen.

Zwar sind die Jets fünfmal nacheinander Meister geworden, in der Partie vom Sonntagmittag in Fribourg dürften sie jedoch auf viel Gegenwehr treffen - und mit dem Zug United der Version 2024/25 ein Team, das man niemals abschreiben dürfte. Spielerisch haben sich nach dem Abgang von Corin Rüttimann (Rücktritt) und Isabelle Gerig (zu Pixbo, ab Sommer 2025 wieder bei Zug) mit Emma Hedlund und Salome Müller andere Akteurinnen in den Vordergrund gespielt, Denisa Ratajova und Martina Repkova sind immer noch ein steter Gefahrenherd.

Bei den Jets ist Lea Suter (44 Skorerpunkte und somit mehr als die Zugerinnen Repkova und Ratajova) nach dem Rücktritt von Andrea Gämperli und den Abgängen von Céline Stettler und Linn Larsson die Aufsteigerin des Jahres - bereits vor einem Jahr sorgte sie mit dem 1:3-Anschlusstreffer für das erste Highlight aus Zürcher Sicht. Zudem scheinen die Jets in der Breite - insbesondere seit der Rückkehr von Sara Piispa und dem Zuzug von Vivien Kühne in der Breite besser besetzt.

 

Superfinal Frauen 2025:

Kloten-Dietlikon Jets - Zug United
Sonntag, 27. April, 12:00 Uhr - BCF Arena, Fribourg
Schiedsrichter: Erik Hasselberg, Christian Friemel

 

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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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