30.
08.
2020
NLA Frauen | Autor: Streiter Constantin

Jets gewinnen dramatisches Finalspiel

Die Kloten-Dietlikon Jets holen sich gegen die Wizards Bern Burgdorf den dritten Sieg Supercup-Titel in Folge. Nach 24 torlosen Minuten entwickelte sich ein dramatisches Spiel mit mehreren Führungswechseln. Isabelle Gerig schoss die Jets in der Verlängerung schliesslich zum Sieg.

Jets gewinnen dramatisches Finalspiel Die Zürcherinnen setzten sich erst in der Verlängerung durch. (Bild: Dieter Meierhans)

Es war eine dramatische Schlussphase in der Zürcher Saalsporthalle - kurz vor dem Ausgleich durch Simone Wyss in der 60. Spielminute prallte ein Schuss von Lea Hanimann zuerst an den einen Pfosten, rollte entlang der Torlinie bis zum anderen Pfosten und von da aus wieder ins Spielfeld. Genau eine Sekunde vor Schluss - es stand mittlerweile 6:6 - hatte Chiara Rensch mit einem der gefährlichen Wizards-Konter heute das Siegtor auf dem Stock, scheiterte jedoch knapp.

Die ersten 24 Minuten waren noch ganz anders verlaufen. Die Jets hatten zwar sehr viel Ballbesitz, da die Bernerinnen in ihrem ersten grossen Finalspiel wie erwartet tief standen und auf Konter lauerten. Doch es waren die Wizards, die sich im ersten Drittel die besten Torchancen erspielten. Als Tanja Bühler schliesslich aus der Distanz zum 1:0 für die Zürcherinnen traf, schien der Bann gebrochen. Mirjam Hintermann umkurvte wenig später das Tor und traf gegen ihre ehemaligen Teamkolleginnen zum 2:0.

Wizards von 1:3 zum 5:3
Doch die Wizards liessen sich von diesem Rückstand nicht beirren und starteten die Aufholjagd: Erst verkürzte Cattaneo, und nach Rydfjälls 3:1 glich Hanimann mit zwei Toren das Spiel aus. Die sechs ersten Tore des Spiels fielen innerhalb von gerade mal acht Minuten, nach dem ersten Treffer hatten beide Teams die taktischen Fesseln etwas fallengelassen.

Nach dem Ausgleich gab es weitere Torchancen auf beiden Seiten. Die Linie Wiki/Suter/Gerig, die am Vortag Piranha fast im Alleingang eliminiert hatte, agierte nun sehr druckvoll - es fehlte jedoch der Torerfolg. Besser machte es Romina Rudin in der 34. Minute: Einen weiteren schnell gespielten Konter verwandelte sie auf Pass von Eliane Ganz zum 4:3. Als Andrea Wildermuth in der 47. Minute zum 5:3 erhöhte, machten sich bei den Jets langsam Zweifel breit. Trainer René Jaunin nahm das Timeout.

Gerig mit vermeintlichem und echtem Siegtor
Das Anrennen der Zürcherinnen wurde schliesslich doch noch belohnt: Nun waren es die Jets, die die Partie mit drei Toren wieder zu ihren Gunsten drehte. Gerig, Ryfjäll (im Powerplay) und erneut Gerig trafen zum 6:5, zu spielen waren noch eine Minute und 39 Sekunden. Doch die Wizards gaben sich nicht geschlagen und trafen 59 Sekunden vor Ende vor Ende der regulären Spielzeit zum 6:6. In der Verlängerung war es dann erneut Gerig, die mit ihrem dritten Treffer alles klar machte. Beide Teams zeigten in dieser Partie viel Moral, am Ende setzten sich die favorisierten und in grossen Finalspielen wesentlich erfahreneren Jets durch.

 


Kloten-Dietlikon Jets - Wizards Bern Burgdorf 7:6 (0:0, 3:4, 3:2) n.V.
SaalsporthalleZürich. 700 Zuschauer. SR Hasselberg/Friemel. 
Tore: 24. (23.54) Bühler (Metzger) 1:0. 25. (24.57) Hintermann 2:0. 28. (27.05) Cattaneo 2:1 28. (27.24) Rydfjäll (Wiki) 3:1. 31. (30.42) Hanimann (Wyss) 3:2. 32. (31.51) Hanimann (Wyss) 3:3. 35. Rudin (Ganz) 3:4. 47. Wildermuth (Ganz) 3:5. 51. Gerig (Suter) 4:5. 56. Rydfjäll (Suter/Ausschluss Cattaneo) 5:5. 59. (58.19) Gerig (Wiki) 6:5. 60. (59.01) Wyss (Hanimann) 6:6. 62. Gerig 7:6. 
Strafen: 1x2 Minuten gegen Kloten-Dietlikon Jets. 1x2 Minuten gegen Wizards Bern Burgdorf. 
Kloten-Dietlikon Jets: Werz; Ackermann, Rydfjäll; Zwissler, Bühler; Schürpf, Luck; Gerig, Wiki, Suter; Mischler, Martinakova, Metzger; Hintermann, Wohlhauser, Lindenstruth. 
Wizards Bern Burgdorf: Leuenberger; Wüthrich, Rudin; Tapani, Christen; Zumstein, Kivirand; Ganz, Cattaneo, Wildermuth; Hanimann, Rensch, Wyss; Marendaz, Weber, Bieri. 
Bemerkungen: 47. Timeout Kloten-Dietlikon Jets. 59. Timeout Wizards Bern Burgdorf. 59. Pfostenschuss Hanimann. Simone Wyss und Isabelle Gerig als beste Spielerinnen ausgezeichnet.

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