21.
04.
NLA Frauen | Autor: Streiter Constantin

Jets gewinnen Superfinal im Penaltyschiessen

Die Kloten-Dietlikon Jets liegen gegen Zug nach 13 Minuten 0:3 zurück, können die Partie aber ausgleichen und im Schlussdrittel erstmals in Führung gehen. Nach 70 spannenden Minuten fällt die Entscheidung im Penaltyschiessen, in welchem die Zürcherinnen sich den elften Titel der Vereinsgeschichte sichern.

Jets gewinnen Superfinal im Penaltyschiessen Die Jets triumphieren auch in der Freiburger BCF-Arena. (Bild: Dieter Meierhans)

Die beiden besten Teams der Qualifikation standen sich im Superfinal der Frauen gegenüber. In den ersten zwei Spielminuten hatten Nina Metzger für die Jets und Zug-Centerin Corin Rüttimann, deren Abschluss an den Pfosten kullerte, gleich gute Tormöglichkeiten. Rüttimann war in den folgenden Minuten die prägende Figur: Erst bediente sich Repkova zum 1:0 für Zug, danach stand sie nach einem Freistoss in der linken Spielfeldecke im hohen Slot goldrichtig und erhöhte auf 2:0. Die Jets hatten auch beim nächsten Zuger Freistoss Mühe, als Ronja Bichsel die aufgerückte Noemi Kistler völlig freistehend am zweiten Pfosten fand. Nach knapp 13 Minuten führten die Zentralschweizerinnen also bereits mit 3:0.

Auf Seiten der Jets kam es nun zu zwei personellen Umstellungen. Chiara Bertini und Lea Suter wurden für Sindy Rüegger und Ronja Niederberger in die zweite Linie befördert, fortan spielten die Zürcherinnen mit zwei Blöcken. Die Rochade zahlte sich aus, denn es war Suter, die mit einem satten Schuss für die Zürcherinnen verkürzte. Danach hatte Céline Stettler eine gute Chancen, ehe Zug-Goalie Micheline Müller mirakulös gegen Andrea Gämperli parierte.

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Alles offen bei Spielhälfte
Nach der Pause entwickelten die Jets deutlich mehr Druck auf das gegnerische Tor. Nach fünf Minuten war das Pressing erfolgreich und Laila Ediz fing einen Ball in der Mitte der gegnerischen Angriffszone ab, ohne zu zögern schob sie den Ball zum Anschlusstreffer in die Maschen. Danach wurde die erste Strafe des Spiels ausgesprochen. Die Zürcherinnen brauchten nur 15 Sekunden, ehe Gämperli auf Pass von Larsson eiskalt zum Ausgleich traf. Die Zugerinnen schalteten nun ebenfalls auf zwei Linien um, vorerst hatten die Jets aber bessere Torchancen. Dann war es zum dritten Mal ein Freistoss in der Ecke, der den Jets zum Verhängnis wurde. Diesmal war es Supakova, die im Slot haargenau angespielt wurde und zur erneuten Zuger Führung traf. Das Spiel war nun völlig offen, und nach einem kapitalen Fehler von Noga vor dem eigenen Tor traf Marcia Wick kurz vor der zweiten Pause zum 4:4-Ausgleich.

Nach den zwei Dritteln, die auf beiden Seiten ein ziemliches Auf und Ab waren, wurde nach der zweiten Pause mehr Fokus auf die Defensive gelegt und es entwickelte sich ein eher abwartendes Spiel. Es schien klar, jetzt könnte eine Einzelleistung entscheidend sein - und tatsächlich tanzte Laila Ediz in der 46. Minute zwei Gegnerinnen aus und traf mit einem abgelenkten Schuss zur erstmaligen Klotener Führung.

Nervenkitzel bis zum Schluss
Die Zentralschweizerinnen steckten ihrerseits nicht auf. Isabelle Gerig, die im ersten Spiel nach ihrer Gehirnerschütterung gegen Piranha offensiv nur wenig Akzente setzen konnte, schloss ab und der Abpraller landete bei Ratajova im hohen Slot. Eiskalt hämmerte die Tschechin zum 5:5-Ausgleich ins Tor, zu spielen waren noch knapp zehn Minuten.

Doch es fielen auf beiden Seiten keine Tore mehr, obwohl beide Teams noch je einmal in Überzahl spielen konnten. In der Overtime war das Spiel ähnlich defensiv geprägt wie das dritte Drittel, und so kam es wenig überraschend zum Penaltyschiessen. Dort legten die Jets mit 2:0 vor, mussten durch Rüttimann und Noga aber den Ausgleich hinnehmen. Dann verwandelte Marcia Wick für die Jets, während Ronja Bichsel an Krista Nieminen scheiterte. Die Fliegerinnen fügten Zug United bei dessen Superfinal-Premiere eine knappe Niederlage zu und holten sich ihrerseits im neunten Superfinal den sechsten Titel - den insgesamt elften in der Vereinsgeschichte. Fünfmal in Folge haben die Fliegerinnen den Meistertitel seit 2019 nun geholt, die Saison 2023/24 schlossen sie nach dem Cupsieg im Februar gar mit dem Double ab.

Hier gibt es den Liveticker zum Nachlesen.

 


 

Superfinal Frauen 2024

Zug United - Kloten-Dietlikon Jets 5:6 (3:1, 1:3, 1:1, 0:0) n.P.
BCF-Arena, Fribourg. 8473 Zuschauer. SR Crivelli/Rampoldi.
Tore: 8. Repkova (Rüttimann) 1:0. 11. Rüttimann (Hedlund) 2:0. 13. Kistler (Bichsel) 3:0. 15. Suter (Ediz) 3:1. 25. Ediz 3:2. 27. Gämperli (Larsson) 3:3 (Powerplay-Tor). 32. Supakova (S. Müller) 4:3. 38. Wick (Metzger) 4:4. 46. Ediz (Suter) 4:5. 51. Ratajova (Gerig) 5:5.
Penaltyschiessen: Gerig -. Larsson 0:1. Ratajova -. Gämperli 0:2. Rüttimann 1:2. Überschlag -. Noga 2:2. Wick 2:3. Bichsel -.
Strafen: 2x2 Minuten gegen Zug United. 1x2 Minuten gegen Kloten-Dietlikon Jets.
Zug United: Müller; Supakova, Horvath; Anderegg, Burkhardt; Kistler, Noga; Gerig, Müller, Ratajova; Hedlund, Rüttimann, Repkova; Bichsel, Gemperle, Ott.
Kloten-Dietlikon Jets: Nieminen; Sundberg, Larsson; Rüegger, Stettler; Geiser, Bertini; Wick, Gämperli, Metzger; Wieland, Ediz, Niederberger; Überschlag, Behluli, Suter.
Bemerkungen: 59. Timeout Kloten-Dietlikon Jets. 62. Timeout Zug United. Denisa Ratajova und Lea Suter als beste Spielerinnen ausgezeichnet.

 

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Tabellen

1.UHC Thun+5732.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Ticino Unihockey+718.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Ad Astra Obwalden-1312.000
10.Unihockey Limmattal-1812.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3629.000
2.Nesslau Sharks+1222.000
3.Aergera Giffers+121.000
4.UH Appenzell+517.000
5.Unihockey Basel Regio-616.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+515.000
7.UHC Bremgarten-2713.000
8.UH Lejon Zäziwil+111.000
9.Visper Lions-1311.000
10.Red Lions Frauenfeld-1410.000

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