Qualisieger fordert Serienmeister

Am Sonntag um 12:00 Uhr greifen die Kloten-Dietlikon Jets nach ihrem sechsten Sieg bei neun Superfinal-Teilnahmen. Gegenüber steht mit Zug United ein starker Gegner, der in der gesamten Meisterschaft nur ein Spiel verloren hat.

Die Frauen der Kloten-Dietlikon Jets sind das einzige Teams in der Schweiz, das bisher an allen Superfinals teilgenommen hat. Seit der erstmaligen Austragung 2015 fand das Endspiel sieben Mal in der Klotener Heimat und einmal in Winterthur statt - nun treten die Fliegerinnen erstmals ausserhalb der Zürcher Kantonsgrenzen an. Zuletzt gewannen die Fliegerinnen vier Meistertitel in Serie und stehen bei insgesamt zehn Titeln, nur die Red Ants Winterthur haben den Pokal öfter in die Höhe gestemmt.

Erstmals für den Superfinal qualifiziert haben sich die Frauen von Zug United. Die Cupsiegerinnen von 2022 legten eine beeindruckende Saison hin und gewannan im August bereits den Supercup. Dort bezwangen sie auch die Jets, die in der Folge auch in der Liga zweimal besiegt werden konnten. Einzig im Cup-Halbfinal verloren die Zentralschweizerinnen das Direktduell. In den Playoffs marschierte Zug mit zwei 4:0-Siegen im Viertelfinal und Halbfinal durch, die einzige Niederlage in der Meisterschaft datiert vom 19. November in Zollbrück gegen die Skorps.

Bester Angriff und beste Verteidigung
In der Qualifikation erzielten die Zugerinnen mit 134 Treffern die meisten Tore der Liga und stellten mit 50 Gegentoren ebenfalls einen Bestwert auf. Im Viertelfinal überfuhren sie die Red Ants, ehe gegen Piranha die Spiele wesentlich enger verliefen - aber trotzdem alle gewonnen wurden. Zu hoffen ist aus Zuger Sicht, dass Isabelle Gerig wieder mittun kann, die mit 18 Skorerpunkten aus fünf Spielen immer noch Playoff-Topskorerin ist. Für die Zugerin wäre es ein perfekter Abschied, ehe sie nach zwei Saisons bei Zug zurück in die SSL wechselt.

Nach der überraschenden Niederlage im ersten Spiel der Viertelfinal-Serie gegen Laupen haben auch die Jets acht Siege aneinander gereiht. Die Cupsiegerinnen verloren in der Meisterschaft somit insgesamt auch erst dreimal. Der Staff um Julia Suter schaffte es erneut, das Team den wichtigsten Spielen richtig einzustellen. Auch bei den Fliegerinnen wird es Abschiede geben: Céline Stettler wird genau wie Zugs Topskorerin Gerig nächste Saison bei Pixbo spielen, Andrea Gämperli beendet ihre Karriere am frühen Sonntagnachmittag mit ihrem achten (!) Superfinal im Jets-Trikot - einzig 2021 war sie nicht dabei, da sie bei Malmö in der SSL spielte.

Superfinal Frauen, Saison 2023/24

Sonntag, 21. April
Zug United - Kloten-Dietlikon Jets
12:00 Uhr - BCF-Arena, Fribourg