10.
09.
2022
NLA Frauen | Autor: Streiter Constantin

Wer steigt um?

15 Punkte trennten das drittplatzierte Piranha letzte Saison vom Tabellenvierten, den Red Ants. Ebenso war die Lage unter dem Strich klar. Für die neue Saison ersetzt WaSa die abgestiegenen Red Lions Frauenfeld - doch wer schafft es, in der Tabelle einen Sprung nach vorne zu machen? Bleibt das Spitzentrio unter sich? Wir wagen eine Prognose.

Wer steigt um? Die unermüdliche Corin Rüttimann hofft mit Piranha wieder auf Titel. (Bild: Dieter Meierhans)

Ende August bezwang Piranha Chur die Kloten-Dietlikon Jets im Final des Supercups mit 4:3. Keine Selbstverständlichkeit, hatte es gegen denselben Gegner erst vier Monate zuvor eine 0:9-Klatsche im Superfinal abgesetzt. Bei den Fliegerinnen gab es über den Sommer viele Wechsel, der Abgang einer Brigitte Mischler etwa ist nicht einfach von heute auf morgen zu verkraften. Es könnte eine Weile dauern, bis der neue Anzug mit jungen Spielerinnen wie Wieland, Niederberger und Behluli sitzt. Doch auch bei Piranha war im Sommer einiges los, so zogen gleich drei aufstrebende Spielerinnen zu den Jets - ausgerechnet. Dazu verliess Nela Jirakova die Bündnerinnen spät und wurde durch die erfahrene Petra Hansson "notdürftig" ersetzt.

Von den drei letztjährigen Spitzenteams verzeichneten somit die Skorps mit Abstand am wenigsten Wechsel im Kader. Dennoch reichte es im Supercup einmal mehr nicht zu einem Sieg in einem Spiel «alles oder nichts» gegen die Jets. Gleich in den ersten vier Runden, bis zum 8. Oktober, stehen alle drei möglichen Spitzenduelle (Skorps-Jets, Piranha-Skorps und Jets-Piranha) auf dem Programm. Geht dabei jemand leer aus und werden diese Mannschaften die Konkurrenz in der Folge doch wieder so deutlich distanzieren wie in der Qualifikation 2021/22, als am letzten Spieltag alle noch Chancen auf den 1. Platz hatten? Wir tippen: In der Quali haben die eingespielten Emmentalerinnen einen kleinen Vorteil - spätestens im Februar werden die Jets aber wieder zum Titelanwärter Nummer eins.

Geduld ist gefragt
Der Abstand zum Rest der Liga dürfte durchaus wieder einige Zähler betragen. Immerhin haben die ersten Verfolger der letzten Saison, die Red Ants und die Wizards, auch ein paar starke Spielerinnen verloren. In Burgdorf verzichtet man trotz dem Rücktritt der Leistungsträgerinnen Simone Wyss und Andrea Wildermuth auf Verstärkung aus dem Ausland. Das Potenzial ist eindeutig vorhanden, wie im mit Wizards-Spielerinnen gespickten Schweizer Team an den letzten beiden U19-Weltmeisterschaften zu sehen war. Anja Wyss hat gar das Potenzial zum nächsten Schweizer Weltstar. Doch wie schwer wiegt der Abgang von Torhüterin Ladina Töndury zur direkten Konkurrenz im Berner Oberland?

In Seftigen hat man sich nach der schwierigen Saison 2021/22 einiges vorgenommen. Die frühere U21-Trainerin Ela Piotrowska nimmt ihre erste ganze Spielzeit in Angriff und verügt über einen interessanten Mix im Kader. Ganz anders die Situation in Zug, dem vierten Team im "mittleren Waggon" der Liga. Bei den Zentralschweizerinnen überstrahlen die Zuzüge von Isabelle Gerig und Denisa Ratajova die "Silly Season" der Konkurrenz. Auch hier steht mit Sascha Rhyner ein neuer, aber mit dem Verein bestens vertrautes Gesicht an der Bande. Wie wird er seine zwei prominenten Zuzüge ins Teamgefüge - auf und neben dem Platz - integrieren?

Laupen mit bewährten Mitteln? 
Sieben Punkte und vor allem ein um 50 Einheiten besseres Torverhältnis brachten Laupen zuletzt relativ diskussionslos in die Playoffs. Die Zürcher Oberländerinnen sollten vor allem dank dem seit Jahren verlässlichen Skorerinnen-Duo Kapp/Lackova (früher bei den Chilis in der NLB, seit zwei Jahren bei Laupen wieder vereint) und der genesenen Yara Hofmann auch diesmal unter den Top 8 landen, zumal Trainer-Urgestein Yves Kempf für einmal recht wenige Abgänge verarbeiten muss.

Dahinter dürften sich in dieser Reihenfolge die Riders und WaSa einreihen. Bei den Ritterinnen ging im Sommer viel Erfahrung verloren, die jungen Neuen können sich in Ruhe entwickeln - allerdings mit der Perspektive, im Frühling um den Ligaerhalt spielen zu müssen. Aufsteiger WaSa konnte den Abgang des Duos Eschbach/Resegatti nicht kompensieren. Mit den beiden wäre es schon schwierig geworden, nun scheinen die Playoff-Chancen quasi inexistent.

 

Tabelle nach der Qualifikation - Tipp von unihockey.ch:

1. Skorpion Emmental Zollbrück
2. Kloten-Dietlikon Jets
3. Piranha Chur
4. UH Berner Oberland
5. Zug United
6. Wizards Bern Burgdorf
7. Red Ants Winterthur
8. UHC Laupen
9. Floorball Riders
10. Waldkirch-St. Gallen

 

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Tabellen

1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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