04.
04.
2004
NLA Frauen | Autor: Floorball Thurgau

Damen NLA: Floorball Thurgau bleibt in der NLA

Im Spiel vom Sonntag in Rüti konnten die Thurgauerinnen zeigen, dass sie in die höhere Spielklasse als ihr Gegner aus dem Zürcher Oberland gehören. Mit einem klaren 3:7 Auswärtssieg konnten sich die Ostschweizerinnen im zweiten Spiel in der „best of three“- Serie vorzeitig in der NLA bestätigen.

Wie schon eine Woche zuvor gelang den Floorball Riders der bessere Start ins Spiel. Sie versuchten wieder die Thurgauerinnen unter Druck zu setzten und agierten mit einem sehr offensiven Forechecking. Die Thurgauerinnen wussten von der Gefährlichkeit des Gegners, wenn sie einen Ballgewinn im Thurgauer Drittel hatten, und so wurde versucht, diese gar nicht erst gefährlich werden zu lassen. Durch einen Glücksschuss, den eine Dürntnerin Backhand abgab, konnte dann doch die Heimmannschaft in der 8. Minute das erste Mal jubeln.

Von diesem Moment an schien es, als wären die Floorballerinnen erwacht. Die Nervosität schien abgeschüttelt und man begann besser Unihockey zu spielen. Auch Thurgau versuchte in diesem Spiel – im Gegensatz zu letzter Woche – offensiv verstärkt den Gegner unter Druck zu setzten. Und siehe da, die Oberländerinnen hatten immer wieder vermehrt Mühe überhaupt auszulösen und aus dem eigenen Drittel zu kommen. Als Sonja Widmer dann in der 15. Minute den Ausgleichstreffer zum 1:1 erzielte, hatte Thurgau seinen Spielrhythmus gefunden. Sie agierten offensiv immer stärker und erarbeiteten sich Chance um Chance, die jedoch zum Leidwesen der Mannschaft und der Trainer nicht ausgenutzt wurden. Dem Gegner wurde im eigenen Slot nicht viel Spielraum gelassen. Zwar hatten diese immer wieder gefährliche Ballgewinne in der Nähe des Thurgauer Tors, doch kamen weit weniger Schüsse auf Manuela Weder als noch vor Wochenfrist.

Im zweiten Spielabschnitt gelang Myriam Elser in der 35. Minute auf einen Auswurf von Torhüterin Weder ein Shorthander. Damit konnten die Thurgauerinnen das erste Mal in diesem Spiel in Führung gehen. Dass der Ausgleich jedoch nur gerade 34 Sekunden später hingenommen werden musste war ärgerlich, hatten die Thurgauerinnen das Spiel zu diesem Zeitpunkt doch mehrheitlich im Griff. Doch auch der Ausgleich schien die Ostschweizer Mannschaft an diesem Abend nicht aus der Ruhe zu bringen. Debby Mayer erzielte in der 38. Minute auf Pass von Lea Mayer und in der 40. Minute (21 Sekunden vor Drittelsende) auf Pass von Neidhart gleich zwei Tore und brachte Floorball Thurgau damit mit 2:4 in Führung. Im letzten Spielabschnitt war es wiederum Elser, die im gegnerischen Slot vergessen ging, von Brägger herrlich angespielt wurde und zum 2:5 einschob. Thurgau hatte nun einen Lauf und der Gegner begann den Kopf hängen zu lassen. Als Lea Mayer auf Pass von Neidhart gerade mal zwei Minuten später gar auf 2:6 erhöhen konnte, schien beim Gegner die Luft ganz draussen zu sein.

Thurgau spielte nun sicher. Sie versuchten auf Anweisung ihres Trainers ruhig und kontrolliert zu spielen und dabei die Ballverluste möglichst auf einem Minimum zu reduzieren. Der Ball wurde sicher in den eigenen Reihen gehalten und so wurde es dem Gegner schwer gemacht, überhaupt in Ballbesitz zu kommen. Das 3:6 der Zürcherinnen wurde durch ein Freistoss sieben Minuten vor Schluss erzielt. Als die Heimmannschaft knapp zwei Minuten vor Schluss noch eine Zweiminutenstrafe kassierte war das Spiel entschieden. Thurgau hielt den Ball in den eigenen Reihen und gab dem Gegner keinen Möglichkeit auf das eigene Tor zu kommen. In der gleichen Sekunde (59:48) wie die Strafe abgelaufen war, erzielte wiederum Debby Mayer ihr drittes Tor in diesem Spiel. Mayer gelangte in der eigenen Zone an den Ball und schaffte im Alleingang den siebten Treffer der Thurgauerinnen.

Dass dieses Spiel so klar gewonnen werden konnte liegt sicher zum einen an der Einstellung der Mannschaft. Diese hatte gestimmt, und nachdem sich die Nervosität gelegt hatte, konnten die Thurgauerinnen ihr Spiel spielen und liessen dem Gegner nur wenig Raum und Möglichkeiten ins Spiel zu kommen. Trainer Hofmann analysierte seinen letzten Auftritt in Diensten von Floorball Thurgau (er ist nächste Saison Trainer bei den NLA-Herren vom UHC Uster) wie folgt: „Dürnten hat uns zweimal hart gefordert. Wir mussten alles geben, um gegen diese junge und talentierte Mannschaft zu gewinnen. Doch gerade im zweiten Spiel war der Sieg völlig verdient. Auch wenn Dürnten zu Beginn der ersten beiden Drittel mehr Spielanteile hatte, hatte Thurgau in jedem Drittel mehr Torabschlüsse. Die grössere Erfahrung und Routine hat sicherlich den Ausschlag gegeben,“ meinte Hofmann weiter. „Ich bin glücklich und froh, diese schwierige Saison doch noch erfolgreich abgeschlossen zu haben.“


Floorball Riders - Floorball Thurgau 3:7 (1:1, 1:3, 1:3)
Roosrüti, Rüti - 300 Zuschauer
SR: Widler / Widler
Tore: 8. Künzli (Auer) 1:0, 15. Widmer 1:1, 35. Elser (Weder) 1:2, 35. Auer (Hess) 2:2, 38. D. Mayer (L. Mayer) 2:3, 40. D. Mayer (Neidhart) 2:4, 42. Elser (Brägger) 2:5, 44. L. Mayer (Neidhart) 2:6, 54. Lischer (Müller) 3:6, 60. D. Mayer 3:7
Floorball Riders: Alvarez, Amacker, Auer, Denzler, Frey, Hess, Jud, Kälin, Künzli, Lischer, Mächler, Müller, Scherrer, Senn, Sigg, Stella, Toller
Floorball Thurgau: Weder, Widmer, Eugster, Mayer L. Mayer D., Neidhart, Brägger, Ausderau, Sieber J., Sieber C., Dintheer, Elser, Krattiger, Brudermann, Hasler, Benzinger
Zug überfährt WASA im ersten Drittel und bleibt an den Skorps und Laupen dran, während Piranha gegen die Jets knapp verliert. Somit wächst der Abstand zwischen Rang 4 und... Top 4 setzen sich ab
Andi Seiler hat sich entschieden, nach 2 Jahren bei der ersten Mannschaft der Wizards seinen Vertrag nach Saisonende nicht zu verlängern. Als Nachfolger konnte mit Mirco... Wizards: Seiler geht, Torri kehrt zurück!
Der auslaufende Vertrag mit Headcoach Pascal Leu wird Ende Saison 2024/25 nicht verlängert. Im gegenseitigen Einvernehmen trennen sich die Red Ants Rychenberg Winterthur von... Red Ants trennen sich von Pascal Leu
Die Teams aus der hinteren Tabellenhälfte gehen am Sonntag leer aus. Während die Red Ants in Zug und die Wizards im Derby lange gut mithalten, fallen die Niederlagen von... Top 5 setzen sich am Sonntag durch

Community Updates

Tabellen

1.UHC Thun+7538.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+3433.000
3.Floorball Fribourg+1432.000
4.Pfannenstiel Egg+929.000
5.UHC Grünenmatt+224.000
6.Ticino Unihockey+1423.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1121.000
8.Ad Astra Obwalden-619.000
9.I. M. Davos-Klosters-3515.000
10.Unihockey Limmattal-2714.000
11.UHC Lok Reinach-1812.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-5110.000
1.Floorball Uri+4637.000
2.Nesslau Sharks+1831.000
3.Aergera Giffers+227.000
4.UH Appenzell+1124.000
5.Chilis Rümlang-Regensdorf+724.000
6.Unihockey Basel Regio-1521.000
7.UH Lejon Zäziwil+520.000
8.UHC Bremgarten-3117.000
9.Visper Lions-2114.000
10.Red Lions Frauenfeld-2210.000

Quicklinks