01.
12.
2002
NLA Frauen | Autor: Floorball Thurgau

Damen NLA: Floorball Thurgau gewinnt gegen die Zuger Highlands mit 4:3

Nach der bitteren Niederlage im Cup vom Freitag galt es für die Thurgauerinnen diesen Sonntag zu zeigen, dass sie mehr konnten als sie es vor zwei Tagen gezeigt hatten. Das Spiel war für Floorball Thurgau vor allem für das Selbstvertrauen wichtig.

Schon im ersten Drittel mussten die Ostschweizerinnen jedoch feststellen das die Zuger keine einfach zu schlagende Mannschaft sein wird. Die Gäste spielten die Heimmannschaft praktisch an die Wand. Die Thurgauer hatten kaum eine Chace aus der eigenen Spielhälfte zu kommen, geschweige denn einen Angriff auf das gegnerische Tor zu starten.
Es waren die Gäste die das Spiel dominierten und nach 13 druckvollen Minuten konnten die Zuger auch verdient – obohl durch einen krassen Abwehrfehler der Thurgauer Verteidigung - mit 0:1 in Führung gehen. Die Ostschweizerinnen kämpften nur in der Deffensive und es gelang ihnen auch nach dem Rückstand kaum aus dem eigenen Drittel zu kommen. Die einzige wirkliche Chance zu einem Tor spielten sich Raschel und D. Mayer heraus, welche sie auch promt zum 1:1 Ausgleich nutzten. Die Statistik von 1:14 Schüssen für die Gäste zeigt jedoch die schwache Offensivleistung der Floorballerinnen im ersten Spielabschnitt.
Im zweiten Drittel konnte sich die Heimmanschaft steigern, und so begannen auch sie vermehrt gefährlich vor das Zuger Tor zu kommen. Doch wirkliche Chancen hatten weiterhin nur die Zuger. Die Thurgauer Torfrau Weder rettete die Floorballerinnen mit einer sauberen Leistung immer wieder vor der Führung der Gäste. Eher überraschend gelang in der 28. Minute Held in ihrem ersten NLA Spiel im Alleingang die Führung für die Ostschweizerinnen. Durch einen Abwehrfehler der Zuger konnte sie als vorderste Frau den Ball erobern und zur erstmaligen Führung der Thurgauer treffen.
Nur gerade 4 Minuten später hatten die Floorballerinnen die Möglichkeit zum Powerplay was jedoch eher zum Verhängnis wurde. Die hinterste Thurgauerin verlor den Ball und Natispielerin Enzler nutzte diesen Fehler mit einem Konter zum 2:2 Ausgleich. Das bisschen Selbstvertrauen das die Thurgauerinnen durch die Führung gewonnen hatten war wieder wie weggeblasen. Zug war wieder klar die stärkere Mannschaft und dominierte das Spiel. Die Heimmannschaft hatte wieder nur noch in der Abwehr zu tun und durch ein riesen Chaos vor dem eigenen Tor gelang den Zugern der 2:3 Führungstreffer in der 36. Minute.
Durch die richtigen Inputs der Trainer Hofmann und Meier in der letzten Drittelspause schöpften die Thurgauerinnen wieder etwas Selbstvertrauen und Mut für das letzte Drittel. Die Mannschaft drehte total auf und begann aktiv das Spielgeschehen mit zu gestalten. Das Spiel war mehrheitlich ausgeglichen und die Gäste kamen vermehrt unter Druck. Doch wollte der Ausgleich nicht gelingen.
Nur 4  Minuten vor Schluss nahm das Thurgauer Trainerduo ein Timeout und stellte auf 2 Blöcke um. Diese Entscheidung schien sofort seine Wirkung zu zeigen. Im ersten Einsatz danach spielte L. Mayer einen herrlichen Pass auf ihre Schwester D. Mayer – die vom Gegner vergessen wurde - und zum 3:3 Ausleich traf.  Die Zuger Verteidigung hatte völlig geschlafen.
Kaum war der zweite Block auf dem Feld gelang diesen ein Ballgewinn in der Mittelzone. Sie brachten den Ball vor das Gegnerische Tor, und wieder war es eine Spielerin aus dem zweiten Team von Floorball Thurgau, die die Thurgauer Führung zum 4:3 in der 59 Minute erzielte. Stamm hatte den Ball im gegnerischen Slot erkämpft und traff herrlich ins hohe Kreuz. Durch die starke Schiedsricherleistung konnten beide Mannschaften mittels hartem aber fairen Körperspiel, das für das Damenunihockey leider eher untypisch ist das Spiel sehr interessant und schnell spielen.
Ob der Sieg der Thurgauerinnen verdient ist ist fraglich, waren doch die Zuger über den ganzen Match gesehen die bessere Mannschaft. Doch der Kampfwille der Ostschweizerinnen und der Glaube an sich selbst war in diesem Spiel wahrscheinlich der entscheidende Vorteil, der zum Sieg führte.


Floorball Thurgau - UHC Zuger Highlands 4:3 (0:1; 2:2; 2:0)
Güttingersreuti, Weinfelden - 150 Zuschauer
SR: Kläsi/Baumgartner
Floorball Thurgau: Weder; J.Sieber, C.Sieber; Elser, D.Mayer, L.Mayer; Ausderau, Oschwald; Raschle, Brägger, Krattiger; Fuchs, Lörtscher; Widmer, Stamm, Held; Bohnenblust
Zuger Highlands: Tschümperlin; Moser, Von Wyl; Iten, Furger, Radosevic; Hofstetter, Grossniklaus; Rüegg, Enzler, Rittmeyer; Blickensdorfer, Burkhard; Steiner, Ertürk, Kathriner; Frank, Rohrer; Rust
Tore: 13. Rittmeyer (Hofstetter) 0:1; 24. D.Mayer (Raschle) 1:1; 28. Held 2:1; 32. Enzler (Ausschluss Ertürk!) 2:2; 36. Iten (Furger, Radosevic) 2:3; 57. D.Mayer (L.Mayer) 3:3; 59. Stamm (Raschle) 4:3
Strafen: Floorball Thurgau keine; Zuger Highlands 2x2'
Bemerkungen: Thurgau ohne Franz und Juvonen (verletzt); 56. Timeout Thurgau!
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5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Ticino Unihockey+718.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Ad Astra Obwalden-1312.000
10.Unihockey Limmattal-1812.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3629.000
2.Nesslau Sharks+1222.000
3.Aergera Giffers+121.000
4.UH Appenzell+517.000
5.Unihockey Basel Regio-616.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+515.000
7.UHC Bremgarten-2713.000
8.UH Lejon Zäziwil+111.000
9.Visper Lions-1311.000
10.Red Lions Frauenfeld-1410.000

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