10.
2002
Damen NLA: Sieg der Highlands in der Verlängerung
Die Zugerinnen versuchten von Beginn an den Gegner unter Druck zu setzten.
Trotz der Zuger-Feldüberlegenheit in den ersten Minuten gingen die Bernerinnen
in der dritten Minute durch Stéphanie Andrey in Führung. Die Zugerinnen
ermöglichten den Berner Führungstreffer durch eine schlechte
Verteidigungsarbeit.
Die Zugerinnen bemühten sich weiterhin um ein schnelles Spiel. Ihre
Angriffsbemühungen wurden nach etlichen Fehlversuchen mit einem Doppelschlag
belohnt. Innerhalb von einer Minuten konnten sie das Spiel kehren. Brigitte
Blickenstorfer und Edith Enzler waren dabei erfolgreich. Die Zugerinnen kamen
auch weiterhin zu vielen Torchancen, die sie aber allesamt nicht verwerten konnten.
Und wie so oft, wer die Tore nicht schiesst, bekommt sie. Durch zwei
glückliche Tore in der 16. und 20. Minuten wendeten die Bernerinnen das Spiel
noch vor der Pause zu ihren Gunsten.
Auch im mittleren Abschnitt spielten die Zugerinnen überlegen. Sie
versuchten weiterhin durch konsequentes Forechecking den Gegner nicht ins Spiel
kommen zu lassen. Das grösste Manko der Zugerinnen war aber weiterhin die miserable
Chancenauswertung. Wer das Tor nicht trifft, schiesst eben auch keine Tore.
In der 34. Minute war das Glück aber auch einmal den Zugerinnen hold. Edith
Enzler konnte auf Pass von Simone Steiner den Ausgleich erzielen. Der mittlere
Abschnitt war auch geprägt durch viele Strafen auf beiden Seiten. Beide
Teams vermochten die numerische Überlegenheit aber nicht auszunützen, bis Edith
Enzler in der 37. Minute sich ein Herz fasste und der Ball den Weg ins Tor
fand.
Die Zugerinnen verteidigten den ein Tore Vorsprung während den ersten zehn
Minuten des letzten Drittels erfolgreich. Danach änderten die Zuger Highlands
ihre Taktik. Anstatt konsequentes Forechecking wurde nun hinter der
Mittellinie abgewartet und die Zone vor dem eigenen Tor konsequent verteidigt.
Diese Taktik ging auf bis die Zugerinnen vier Minuten vor Ende der Partie eine
Strafe kassierten. Diese Chance liessen sich die Bernerinnen nicht entgehen und
erzielten durch Sarah Brunner auf Pass von Ursula Müller den Ausgleich. Wie
schon gegen die Red Ants mussten die Highländerinnen auch in diesem Match in
die Verlängerung. Für einmal nutzten die Zugerinnen aber ihre Chance und konnten
schon in der ersten Minute in der Verlängerung durch einen schönen Schuss
von Andrea Hofstetter den ersehnten Sieg erzielen.
Trotz diesem glücklichen Ende für die Zugerinnen muss man aber aus Zuger
Sicht von einem verlorenen Punkt sprechen. Hätten sie die sich ihnen gebotenen
Chancen konsequenter genutzt und in der Defensive nicht so viele Aussetzer
gehabt, wäre der Sieg schon viel früher festgestanden.
Bern Capitals - UHC Zuger 4:5 n.V. (3:2;0:2;1:0;0:1)
Wankdorf Bern
Bern Capitals: Roux, Preisig; Hofer, Frischknecht, Krähenbühl, Forrer, Brunner, Burkhalter; Müller, Pfister, Henniger, Andrey, Schmid, Elsinger, Stooss, Lehmann, Stettler, Juker.
Zuger Highlands: Rust, Tschümperlin; Von Wyl, Grossniklaus; Burkhard, Blickenstorfer; Hegglin, Besmer; Enzler, Rüegg, Rittmeyer; Kathriner, Frank, Iten; Hofstetter, Rohrer, Furger; Steiner, Ertürk.
Tore: 2.12 Andrey (Müller), 7.09 Blickenstorfer, 8.39 Enzler (Ertürk), 15.20 Krähenbühl, 19.09 Frischknecht (Andrey), 33.20 Enzler
(Steiner), 36.01 Enzler (Besmer), 56.02 Brunner (Müller), 60.40 Hofstetter (Rittmeyer).
Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Bern Capitals, 4 mal 2 Minuten gegen UHC Zuger Highlands.