02.
2003
Damen NLA: Verhaltene Vorstellung der Jets-Damen
In einem derart wichtigen Spiel am Tabellenende
gegen Ende der Saison hätte der Einsatz hundertprozentig, offensive und bissig
sein müssen - zumal empfanden das so die Zuschauer. Aber Trainer Jürg Kihm
ging mit einer anderen Strategie ins Spiel: "Im fünf gegen fünf Spiel
wollen wir keine Tore kassieren." Mit dieser Taktik ging jedoch der Schuss
nach hinten los und die Jets-Damen mussten zu Hause als Verliererinnen vom Feld.
Ereignisloses Start- und Mitteldrittel
Über die ersten beiden Drittel gibt es nicht viel zu berichten. Der Spielstart
war durchzogen, keine der beiden Seiten vermochte sich richtig durchsetzen und
es zeichneten sich lange keine Favoriten ab. Drei Powerplays für die
Bernerinnen und eines für die Jets in den ersten beiden Spieldritteln
überstanden beide Seiten. Es fehlte an überzeugender Angriffslust der Jets-Damen.
Bern im letzten Drittel erwacht
Erst im letzten Drittel kam dann noch etwas Bewegung ins Spiel. In der 46.
Minute erspielte sich Bern mit einem Lattenschuss die grosse Chance. Der Konter
der Jets endet in einer fünf Minuten-Strafe für Melanie Mäder. Endlich
rappelten sich die Bernerinnen auf und nutzten das Powerplay für die beiden
Führungstreffer zum 2:0. Die Jets konterten prompt und nutzten die nächste
Strafe der Capitals nutzen die Kloten-Bülach Jets für den Anschlusstreffer zum
1:2, verpassten jedoch dann die grosse Gelegenheit zum Ausgleich in der 56.
Minute, als Bern mit zwei Spielerinnen auf der Strafbank sass und die Jets im
fünf zu drei Verhältnis das Spielfeld hätte dominieren können.
Der Ausgang des Spiels war nicht nur für die Spielerinnen, sondern auch für
die Zuschauer äusserst enttäuschend, hatten diese doch erwartet, dass
zumindest zu Hause ein Sieg hätte umsetzbar sein müssen.