03.
2009
Dietlikon qualifiziert sich souverän für Playoff-Final!
Dietlikon zeigte schon in den ersten Spielminuten auf, dass die Serie mit diesem Spiel ein Ende finden soll. Sie liessen den Ball gut in ihren Reihen laufen und nutzten bereits in der 3. Minute eine Möglichkeit zur Führung. Isabelle Strässle spielte aus der Ecke Karin Hjelm an, welche den Ball zum 1:0 in die Maschen hob. Der Meister ging im gleichen Takt weiter und bewies immer wieder, wer das Zepter in der Hand hatte. Daniela Morf erlief sich in der 14. Minute erneut in der tiefen Ecke einen Ball, spielte Anna Sjögren im hohen Slot an und Letztere schoss ihre Farben mit 2:0 in Front. „Wir haben im ersten Drittel unseren Job gut gemacht und die Riders mit unserem cleveren Passspiel zum Laufen gebracht.", zieht Trainer Beni Cernela nach der Partie ein Fazit.
Im Mittelabschnitt gelang es Dietlikon durch Michelle Wiki (30.) und Morf (31.) die Führung mit einem Doppelschlag innert 88 Sekunden auf 4:0-Tore auszubauen. Das war die Vorentscheidung, obwohl Dietlikon danach etwas zu offensiv agierte. „Im Mitteldrittel haben wir dem Gegner durch unser offensives Verhalten unnötig mehrere Chancen zugestanden.", gibt Cernela zu Protokoll. „Zum Glück hatten wir mit Laura Tomatis einen sicheren Rückhalt." Die Chancen auf der Seite von Dürnten-Bubikon-Rüti hatte vor allem die Finnin Suvi Sauko, welche gleich mehrmals zu gefährlichen Abschlüssen kam. „Im Grossen und Ganzen hatten wir die Lage aber auch im Mitteldrittel im Griff und hätten ruhig noch ein, zwei Tore mehr erzielen können.", so Cernela.
In den letzten 20 Minuten liess es sich Tamara Büsser nicht nehmen, das Zuspiel von Liliane Müller zum Ehrentreffer zu verwerten (44.). Nur kurz darauf konnte Dietlikon allerdings in Überzahl agieren, da Tamara Schmucki für ein Vergehen geahndet wurde. Die gelb-blaue Powerplay-Formation liess sich nicht zweimal bitten und stellte den Viertore-Vorsprung durch Morf (45.) wieder her. Tanja Stella setzte mit ihrem Erfolg in der 47. Minute noch einen drauf und war wie schon im zweiten Spiel der Serie für das letzte Tor verantwortlich. Cernela hätte etwas mehr Gegenwehr erwartet. „Ich war hauptsächlich im letzten Drittel immer darauf gefasst, dass Dürnten noch irgendetwas probieren wird. Aber das blieb aus." Der Titelverteidiger gab sich gegen den Playoff-Debütanten keine Blösse und gewann in bewährt abgeklärter Manier mit 6:1-Toren.
Der UHC Dietlikon bestreitet am 3. April sein erstes Playoff-Finalspiel. Wer den Titelverteidiger herausfordern wird, ist noch nicht entschieden. Chur gewann das dritte Spiel gegen Winterthur und die Serie steht jetzt bei 2:1. Cernela weiss die Pause mit seinem Team zu nutzen. „Wir können uns nun etwas erholen und in den Trainings an den Details schleifen. Vor allem aber freuen wir uns sehr auf den Final!" In diesem Sinne ist es eigentlich schade, dass für Dietlikon und seine Anhänger nun eine zweiwöchige Pause ansteht.
UHC Dietlikon - Dürnten-Bubikon-Rüti 6:1 (2:0, 2:0, 2:1)
Ruebisbach, Kloten - 187 Zuschauer
SR: Bebie / Stäheli
Tore: 3. Hjelm (Strässle) 1:0. 14. Sjögren (Morf) 2:0. 30. Wiki 3:0. 31. Morf (Heusser) 4:0. 44. Büsser (Müller) 4:1. 45. Morf (Hjelm) 5:1. 48. Stella (Hjelm) 6:1
Strafen: 1x2' gegen UHC Dietlikon; 2x2' gegen Dürnten-Bubikon-Rüti
Dietlikon: Tomatis (Schwendener); Berner, Bürgi; Heusser, Klein; Bleiker; Stadelmann, Anderegg, Wiki; Hjelm, Stella, Strässle; Sjögren, Dubacher, Morf.
Riders: Jud (Hofstetter); Erni, Lischer; Scherrer, Frölich; Benz, Schmucki, Saukko; Tuovinen, Müller, Gass; Alvarez, Mäder, Büsser
Bemerkungen: Dietlikon ohne Meier, Rhöös, Rittmeyer (alle verletzt); Vogt, Chalverat, Ressnig, Burkard (alle U21); Wüthrich (Schule); Schäfer (rekonvaleszent)
Beste Spielerin: Sjögren / Alvarez