03.
2008
Frauen NLA: Dietlikon geht als Leader in die Playoffs
Dietlikon gelang der bessere Start, sie hatten im ersten Drittel mehr Spielanteile und einige gute Chancen. Heidi Jud war wie so oft gegen Dietlikon ein sicherer Rückhalt für Dürnten-Bubikon-Rüti und so blieb das Spiel bis zur 16. Minute torlos. Dann aber lancierte Ina Rhöös ihre Verteidigerpartnerin Simone Berner, die mit einem herrlichen Direktschuss ins hohe Eck das Skore eröffnete. Jud blieb bei diesem Abschluss keine Chance. Nur rund eine Minute später doppelte Berner nach und wie! Diesmal lief sie ballführend einige Schritte zur Mitte und knallte den kleinen Weissen erneut perfekt ins Lattenkreuz. Dietlikon ging mit dem Zweitore-Vorsprung zum ersten Pausentee.
Im zweiten Drittel kamen die Riders etwas besser ins Spiel und hatten immer wieder sehr gute Torchancen. Wollten sie in die Playoffs, mussten sie nun einen Gang höher schalten. Entweder aber scheiterten sie an ihrem Unvermögen oder Sarah Schwendener im Dietliker-Tor war Endstation. Nicht anders erging es dem Meister und so blieb das Mitteldrittel für beide Mannschaften ohne Torerfolg.
Im letzten Spielabschnitt lieferten sich die Riders und Dietlikon einen Schlagabtausch. Mirca Anderegg gelang zwar in der 42. Minute ein Powerplaytor zum 3:0, doch die nach Finnland zurückkehrende Katri Luomaniemi verkürzte bald darauf (46.) auf 3:1-Tore. Der Anschlusstreffer gab den Riders neue Motivation und sie glaubten wieder an ihre Playoff-Chance. Daniela Morf vernichtete nach 48. Minuten diese Wünsche wieder, als sie die Dietliker-Führung auf 4:1 ausbaute. Danach aber kamen die Riders immer besser ins Spiel und Dietlikon beging auffällig viele Fehler. Natalie Heusser kam zu einem Penalty-Erfolg und Niemenmaa gelang sogar das 3:4. Es wurde noch einmal eng, bis Natalie Stadelmann mit einem angehobenen Ball Jud erwischte, der die Sicht verbaut war.
Am Schluss gewann Dietlikon nicht unverdient mit 5:3-Toren, doch die Riders hatten durchaus ihre Möglichkeiten, sich für die Playoffs zu qualifizieren, da auch Zug United verlor. Dietlikon sicherte sich mit diesen drei Punkten den Platz auf dem Leaderthron, doch Anderegg zeigte sich nach dem Spiel nicht restlos zufrieden: „Wir haben unser Ziel, die Finalpoule als Leader abzuschliessen zwar erreicht, aber vor allem nach der 4:1-Führung sind uns plötzlich zu viele dumme Fehler unterlaufen, die uns unnötig in Bedrängnis gebracht haben." Trotzdem glaubt Anderegg auch hinsichtlich des Cupfinals am nächsten Samstag an ihr Team: „Wir sind in der Lage, die Fehlerquote zu reduzieren und dann am nächsten Samstag erfolgreich zu sein!" Im Final des Swiss Mobiliar Cup trifft der Europacupsieger am 8. März im Wankdorf in Bern auf Piranha Chur.
Floorball Riders Dürnten-Bubikon-Rüti - UHC Dietlikon 3:5 (0:2, 0:0; 3:3)
Roosriet, Rüti ZH - 125 Zuschauer - SR Müller/Ziegler.
Tore: 16. Berner (Rhöös) 0:1; 17. Berner 0:2; 42. Anderegg (Berner; Ausschluss Luomaniemi) 0:3; 46. Luomaniemi (Niemenmaa) 1:3; 48. Morf (Stadelmann) 1:4; 49. Heusser (Penalty) 2:4; 52. Niemenmaa (Luomaniemi) 3:4; 58. Stadelmann (Morf) 3:5.
Strafen: Riders 4 x 2' plus 1 x 10' (Heusser) / Dietlikon 1 x 2'.
Dietlikon: Schwendener (Tomatis); Berner, Rhöös; Klein, Heusser; Stadelmann, Wiki, Morf; Pescador, Meier, Vögeli; Anderegg, Hjelm; Vogt, Bleiker, Strässle.
Floorball Riders: Jud (Hofstetter); Lischer, Büsser; Scherrer S., Eugster; Luomaniemi, Denzler, Niemenmaa; Müller, Benz, Scherrer B.; Thoma, Meyer, Heusser, Gasner, Bächtiger, Erni.