09.
2016
Skorpione unterliegen Piranhas
Auswärts gegen den amtierenden Schweizermeister Piranha Chur verloren die Skorpions Emmental nur knapp mit 4:3.
Schon in der letzten Saison war es immer wieder ein harter Kampf zwischen Piranha Chur und Skorpions Emmental. Es waren jedoch dann die Churerinnen, die sich im Playoff- Halbfinal durchsetzen konnten und sich schlussendlich im Superfinal als Meister küren lassen konnten. Das Aufeinandertreffen war vor allem auch für die Ex-Skorpionin Nathalie Spichiger etwas Spezielles.
So starteten die Skorpione am Samstagabend voller Gier auf Revange ins erste Drittel. Die Churerinnen waren zwar mehr im Ballbesitz, jedoch verhinderten die Emmentalerinnen jegliche Torchancen durch solide Abwehrarbeit und Teamgeist. In Überzahl gelang es den Skorpionen, mit einem Querpass von Fabienne Walther auf Karin Beer in Führung zu gehen. Nur kurze Zeit später doppelte Flavia Kuratli mit einem Nachschuss nach. Mit einem Stand von 0:2 für den UHV Skorpions Emmental verliessen die Mannschaften das Spielfeld in die erste Pause.
Mit einem intensiven Start ins zweite Drittel, gelang den Bündnerinnen schon in der 21. Minute der Anschlusstreffer. Dank einem schnellen Passspiel durfte sich P. Von Rickenbach als Torschützin feiern lassen. Jedoch musste sie nur kurze Zeit später auf die Strafbank, wodurch die Emmentalerinnen erneut für zwei Minuten mit einer Frau mehr auf dem Spielfeld standen. Zwar hatte man zahlreiche Chancen, konnte aber keine zu einem Tor verwerten. Wer die Tor-Chancen nicht nutzt, bekommt sie. So war es nochmals Von Rickenbach, die erneut für Piranha Chur traf. Es stand wieder unentschieden, als das Mitteldrittel zu Ende war.
Beide Mannschaften starteten mit zwei Linien ins letzte Drittel. Die Intensität und das Tempo wurden dadurch erhöht. Vor allem die Churerinnen nützten die Erfahrung aus und übten Druck auf das Tor von den Skorpioninnen aus. Schon kurze Zeit später gelang Marti durch einen präzisen Weitschuss der Führungstreffer. Die verpflichtete Finnin Eskelinen erweiterte den Torvorsprung auf 4:2. Nun war eine Handlung seitens der Emmentalerinnen nötig, um das Spiel noch zu ihren Gunsten zu wenden. Weiterhin versuchte man mit vollem Einsatz der beiden Linien möglichst viel Druck auf die routinierte Verteidigung der Churerinnen auszuüben, um Fehler zu erzwingen. In der 55. Minuten klappte es und Walther schoss auf Pass von Reinhard den Anschlusstreffer zum 4:3. Kurz vor Spielende entschied sich Headcoach Zysset, alles auf eine Karte zu setzen und ersetzte die Torhüterin durch eine weitere Feldspielerin. Die Möglichkeiten waren zwar vorhanden, doch fehlte es schlussendlich an der Kaltblütigkeit und etwas Glück, um den Ausgleich noch vor dem Erklingen der Schlusssirene zu erzwingen.
Piranha Chur - Skorpion Emmental Zollbrück 4:3 (3:1, 4:1, 1:1)
Gewerbliche Berufsschule, Chur. 150 Zuschauer. SR Siegfried/Rudin.
Tore: 12. K. Beer (Walther) 0:1. 14. Kuratli (Brechbühl) 0:2. 20. Von Rickenbach (Zwinggi) 1:2. 28. Von Rickenbach (Eskelinen) 2:2. 42. Marti (Sgier) 3:2. 44. Eskelinen 4:2. 55. Walther (Reinhard) 4:3.
Skorpion Emmental: Limacher; Badertscher, Arm; Liecht, Berger; K.Beer, Kuratli, Brechbühl; Walther, Reinhard, Baumgartner; Grundbacher, Krähenbühl, Gurtner; Buri, Brenner
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen piranha chur. 2mal 2 Minuten gegen Skorpion Emmental.
Bemerkungen: Skorpion ohne Gerber, C. Buri, Zimmermann, Stettler, Schlüchter (alle verletzt), D. Beer (Abwesend). K. Beer und Von Rickenbach als beste Spielerinnen ausgezeichnet.