10.
2018
Skorps ergattern sich vier Punkte
Die Skorpions verlieren gegen die Kloten-Dietlikon Jets nach Verlängerung 5:6, können sich aber gegen Burgdorf gleich mit 6:2 durchsetzen.
Nach einem Abtasten in den ersten Spielminuten konnten die Jets in der 7. Minute in Überzahl agieren. Diese nutzten sie und konnten, nach einem unglücklichen Ablenker einer Skorps-Verteidigerin, in Führung gehen. In den restlichen Minuten des ersten Drittels gab es auf beiden Seiten nur noch wenige Torchancen.
Das zweite Drittel startete denkbar schlecht für das Heimteam. Innerhalb von zwei Minuten schossen Michelle Wiki und Kassandra Luck ihre Mannschaft mit 0:3 in Führung. Es brauchte einige Minuten bis die Emmentalerinnen im Drittel angekommen waren. Als die Skorps in der 30. Minute im Powerplay agieren konnten, erzielte Sonia Brechbühl das erste Tor der Heimmannschaft. Danach wurde der Druck auf das Tor der Gäste erhöht. In der 36. Spielminute startete Julia Rindisbacher zum Sololauf und erzielte mit einem flachen Schuss den Anschlusstreffer zum 2:3.
Die Zürcherinnen konnten zu Beginn des letzten Drittels mit einer Frau mehr spielen, liessen die Chance jedoch ungenutzt. Im Anschluss waren die Skorps dem Ausgleichstreffer wieder etwas näher, es resultierte gar ein Lattentreffer. Durch die offensive Spielweise des Heimteams konnten die Gäste in der 48. Minute einen schnellen Konter spielen. Nach einem Querpass erzielte Julia Suter den Treffer zum 2:4. Als Nina Metzger zwei Minuten später zum sehenswerten 2:5 traf, schien das Spiel entschieden zu sein. Der Trainerstaff der Emmentalerinnen schien jedoch die passenden Worte gefunden zu haben. Kurz nach dem Timeout erzielte Sonia Brechbühl ihren zweiten Treffer des Spiels. Nur gerade 49 Sekunden später war das Spiel wieder offen, als Nadine Krähenbühl zum 4:5 traf. Das Heimteam drückte nun energisch auf den Ausgleich. Ein Strafstoss wurde nicht genutzt, aber nur ein paar Sekunden später konnte Nathalie Spichiger den viel umjubelten Ausgleich erzielen. Es kam zur Verlängerung. In dieser konnten sich die Jets den Zusatzpunkt sichern.
Der gewonnene Punkt ist sicherlich erfreulich für die Skorps. Ärgerlich ist jedoch der verschlafene Start ins zweite Drittel. Es galt den Schwung fürs nächste Spiel mitzunehmen.
Das Berner Derby versprach nochmals ein Spiel auf Augenhöhe. Die Partie begann beidseitig verhalten. Die Spiele am Samstag raubten beiden Mannschaften bereits viel Energie und so dauerte es ein wenig bis die Frauen wieder in die Gänge kamen. In der 9. Minute stimmte die Zuteilung der Skorpioninnen nicht und Evelina Garbare hatte freie Schussmöglichkeit. Diese Chance nutzte sie und versenkte den Ball zum 1:0 für die Wizards. Das Spiel blieb weiterhin eher träge und Unkonzentriertheiten gab es bei beiden Teams. So blieb der Treffer der Burgdorferin dann auch der Einzige im ersten Drittel.
Im Mitteldrittel wurde das Tempo dann erhöht und es kamen vermehrt Passkombinationen, die zu gefährlichen Torchancen geführt haben, zu Stande. Nach einer Ballübergabe in der Mitte, zog Jana Rothenbühler Richtung Bande und schoss den Ball zum Ausgleichstreffer halbhoch in die weite Torecke. Nicht einmal eine Minute später traf Nathalie Spichiger im Alleingang nach einer Ballerorberung zum 2:1 für den UHV Skorpion Emmental Zollbrück. Langsam übernahmen die Skorpions die Oberhand im Spiel und erspielten sich immer wieder Torchancen. In der 31. versenkte erneut Jana Rothenbühler einen Weitschuss souverän in die obere, rechte Ecke. Nach einem Stockschlag musste Nadine Krähenbühl für zwei Minuten auf die Strafbank. Lange hielten sich die Skorpioninnen mit einer Frau weniger gut im Spiel. Doch drei Sekunden vor Strafablauf schlich sich Lena Cina in den freien Raum und erzielte den Anschlusstreffer für die Burgdorferinnen.
Das letzte Drittel versprach noch einmal viel Spannung. Doch dann drehten die Skorpions noch einmal auf. Nach einem Abpraller konnte Flavia Kuratli abstauben und den Vorsprung für die Gastmannschaft auf 4:2 erhöhen. Wegen einem erneuten Stockschlag musste diesmal die Burgdorferin Simone Wyss für zwei Minuten aussetzen. Die Überzahlsituation nutzten die Skorpioninnen eiskalt aus und Sonia Brechbühl traf zum 5:2. Noch nicht genug, denn nach einem schnellen Konter lancierte Lisa Liechti Flavia Kuratli, die den Ball diskussionslos im Gehäuse versenkte. Somit gewann der UHV Skorpion Emmental Zollbrück das Kantonsduell gleich mit 6:2 und befinden sich nun auf dem dritten Tabellenrang.
Skorpion Emmental Zollbrück - Kloten-Dietlikon Jets 5:6 n.V. (0:1, 2:2, 3:2, 0:1)
Ballsporthalle Oberemmental (BOE), Zollbrück. 132 Zuschauer. SR Begré/Birbaum.
Tore: 7. E. Ackermann (Eigentor) 0:1. 21. M. Wiki (A. Gämperli) 0:2. 22. K. Luck (N. Martinakova) 0:3. 30. S. Brechbühl (L. Liechti) 1:3. 36. J. Rindisbacher (M. Thomi) 2:3. 48. J. Suter (M. Wiki) 2:4. 50. N. Metzger (L. Bürgi) 2:5. 53. S. Brechbühl (F. Kuratli) 3:5. 54. N. Krähenbühl (S. Brechbühl) 4:5. 57. N. Spichiger (S. Brechbühl) 5:5. 63. J. Suter (M. Wiki) 5:6.
Skorpion Emmental: Limacher; Reinhard, Grundbacher; Mosimann, Liechti; Thomi, Rindisbacher; Kipf, Krähenbühl, Baumgartner; Brechbühl, Kuratli, Spichiger; Bieri, Maurer, Buri; Brenner, Rothenbühler, Berger.
Strafen: Zwei 2 Minutenstrafen gegen Skorpion Emmental Zollbrück und eine 2 Minutenstrafe gegen Kloten-Dietlikon Jets.
Bemerkungen: Brechbühl und Frisk als beste Spielerinnen ausgezeichnet.
Wizards Bern Burgdorf - Skorpion Emmental Zollbrück 2:6 (1:0, 1:3, 0:3)
Neue Schützenmatt, Burgdorf. 178 Zuschauer. SR Ambühl/Brechbühler.
Tore: 9. E. Garbare (M. Buri) 1:0. 28. J. Rothenbühler (J. Maurer) 1:1. 29. N. Spichiger 1:2. 31. J. Rothenbühler (L. Kipf) 1:3. 40. L. Cina (B. Mischler) 2:3. 45. F. Kuratli 2:4. 51. S. Brechbühl (F. Kuratli) 2:5. 59. F. Kuratli (L. Liechti) 2:6.
Skorpion Emmental: Brenner; Reinhard, Liechti; Grundbacher, Rindisbacher; Rothenbühler, Berger; Brechbühl, Kuratli, Spichiger; Walter, Krähenbühl, Buri; Kipf, Maurer, Baumgartner; Limacher, Mosimann, Thomi, Bieri.
Strafen: Eine 2 Minutenstrafe gegen Wizards Bern Burgdorf und eine 2 Minutenstrafe gegen Skorpion Emmental Zollbrück.
Bemerkungen: Kuratli und Garbare als beste Spielerinnen ausgezeichnet.