15.
01.
2018
NLA Frauen | Autor: Skorpion Emmental Zollbrück

Skorps mit Reaktion auf Cup-Out

Der Traum vom Cupfinal ist für die Skorpions Geschichte. Sie verlieren gegen Red Ants Winterthur mit 5:4 nach Penalty. Das Meisterschaftsspiel am Sonntag gegen Red Lions Frauenfeld konnten die Emmentalerinnen trotz müden Beinen mit 5:4 für sich entscheiden.

Skorps mit Reaktion auf Cup-Out Die Skorps scheiterten im Cup-Halbfinal nur knapp. (Bild: Skorpion Emmental)

Das Cupspiel begann auf Seiten der Skorpioninnen mit einer spürbaren Nervosität, die Red Ants hingegen spielten von Anfang an routiniert und mit hoher Intensität. Deswegen war es nicht verwunderlich, als der erste Treffer zu Gunsten der Winterthurerinnen, durch Géraldine Rossier, fiel. Die restlichen Minuten verstrichen lediglich mit vielen Chancen und hohem Tempo beider Teams, jedoch blieb etwas Zählbares aus.

Im Mitteldrittel gelang wiederum Red Ants Rychenberg Winterthur ein frühes Tor. Annika Dirks erhöhte auf 2:0. Weiter gelang es den Skorpions nicht, sich vorne festzusetzen. Die Winterthurerinnen standen extrem kompakt und liessen es nicht zu, den Ball in Tornähe zu bringen. Schlussendlich durchbrach Fabienne Walther die Zürcher Abwehr und versenkte den Ball souverän zum Anschlusstreffer für die Heimmannschaft. Die Hoffnung zum Ausgleich wurde aber schnell wieder gelöscht. Erneut traf Géraldine Rossier für die Roten Ameisen und stellte den zwei Tore Vorsprung wieder her. Oder auch nicht. Noch in derselben Minute erzielte Lara Kipf eiskalt auf Querpass von Corina Grundbacher ein Tor und brachte die Emmentalerinnen zurück. Somit versprach das Spiel weiterhin grosse Spannung.

Im Enddrittel setzten beide Teams nochmals alle verbliebenen Kräfte ein und kämpften gegeneinander um den Cupfinal-Einzug. Die Mannschaften schenkten sich nichts. In der 51. konnte sich zum dritten Mal Géraldine Rossier als Torschützin feiern lassen. Die Zeit lief den Skorpioninnen langsam davon und der Traum vom ersten Finaleinzug verblaste. Auch wenn die Zuschauer und Zuschauerinnen Minute um Minute weniger daran glaubten, gaben die Spielerinnen nicht auf. Zu recht. Denn zwei Minuten vor Schluss mit 6 Feldspielerinnen gelang Fabienne Walther den Anschlusstreffer zum 3:4 für den UHV Skorpion Emmental Zollbrück. Nochmals mit einer Feldspielerin mehr setzten die Emmentalerinnen alles auf nach vorne. Mit viel Glück versenkte Sonia Brechbühl den Abpraller noch vor der Sirene im Tor der Zürcherinnen. Mit diesem Treffer rettete sie die Heimmannschaft in letzter Sekunde in die Verlängerung.

Die 10-minütige Verlängerung passierte rasch, ohne dass sich ein Tor ereignen konnte. Beide Teams spielten nur noch mit zwei Linien und versuchten alles Mögliche um den Sieg für sich zu holen. Letztendlich blieb es auch nach Verlängerung 4:4. Somit musste dieses ausgeglichene Spiel im Penaltyschiessen entschieden werden.

Nachdem die ersten vier Schützinnen allesamt an den Torhüterinnen scheiterten, gelang es Céline Chalverat als erste, den Penalty für die Winterthurerinnen zu versenken. Als dann Nadia Reinhard an Torhüterin Martina Fauser scheiterte, stand Janina Limacher unter Druck. Nadia Cattaneo lief an und verwandelte den alles entscheidenden Penalty zum Sieg und Finaleinzug für die Red Ants Rychenberg Winterthur.

Nach der bitteren Niederlage im Cup Halbfinale galt der Fokus wieder der Meisterschaft, bei welcher die Skorpions auf das Team von Frauenfeld traf.

Das Spiel startete für die Emmentalerinnen optimal, so erzielte Fabienne Arm bereits in der 5. Minute den Führungstreffer. Allerdings konnten sie den Vorsprung im ersten Drittel nicht weiter ausbauen.

Der Start ins zweite Drittel gelang dann der Gastmannschaft besser und so konnten sie in der 24. Minute durch Lea Hofmann den Ausgleich erzielen. Die Skorpions waren bemüht, wieder in Führung zu gehen, jedoch wurden viele ihrer Abschlüsse geblockt oder waren Beute der Frauenfelder Torhüterin.

Die Entscheidung musste also im letzten Drittel fallen. Dieses startete wiederum besser für die Ostschweizerinnen. Nicole Fässler erzielte in der 43. Minute den erstmaligen Führungstreffer zum 2:1 für Frauenfeld. Doch bereits im Gegenzug konnte Lena Baumgartner das Spiel wieder ausgleichen. Aber nur gerade 4 Minuten später schoss Liana Messere ihr Team erneut in Führung. Die Emmentalerinnen fingen nun endlich an ihr eigenes Spiel aufzuziehen, jedoch wollte der Ball nicht ins Netz. Als sie in der 56. Minute in Überzahl agieren konnten, nutzte dies Flavia Kuratli aus und traf zum Ausgleich. Nur gerade 17 Sekunden später konnte Lara Kipf ihr Teams sogar in Führung bringen. Es kam wieder einmal der „Ketchup-Effekt" zum Zuge, denn nochmals 19 Sekunden später traf Nadine Krähenbühl zum Siegestreffer. Frauenfeld ersetzte die Torhüterin durch eine sechste Feldspielerin und traf so noch zum 5:4. Zu mehr reichte es jedoch nicht mehr. Die Emmentalerinnen kamen also mit einem blauen Auge davon und konnten sich die wichtigen drei Punkte sichern.


 

Skorpion Emmental Zollbrück - R.A. Rychenberg Winterthur 4:5 n.P. (0:1, 2:2, 2:1, 0:0)
Ballsporthalle Oberemmental (BOE), Zollbrück. 463 Zuschauer. SR Crivelli/ Rampoldi.
Tore: 3. G. Rossier (N. Cattaneo) 0:1. 24. A. Dierks (T. Koller) 0:2. 37. F. Walther (N. Reinhard) 1:2. 40. G. Rossier (M. Scheidegger) 1:3. 40. L. Kipf (C. Grundbacher) 2:3. 51. G. Rossier (N. Cattaneo) 2:4. 59. F. Walther 3:4. 60. S. Brechbühl (F. Walther) 4:4.
Skorpion Emmental: Limacher; Liechti, Rindisbacher; Berger, Reinhard; Stettler, Grundbacher; Beer, Kuratli, Brechbühl; Walther, Krähenbühl, Baumgartner; Kipf, Maurer, Arm; Brenner, M. Buri, Walter, C. Buri, Zimmermann, Rothenbühler.
Strafen: Keine Strafen für Skorpion Emmental Zollbrück und 1mal 2 Minuten gegen R.A. Rychenberg Winterthur.
Bemerkungen: Skorpions ohne Schlüchter (verletzt). Walther und J. Koller als beste Spielerinnen ausgezeichnet.


Skorpion Emmental Zollbrück - UH Red Lions Frauenfeld 5:4 (1:0, 0:1, 4:3)

Ballsporthalle Oberemmental (BOE), Zollbrück. 100 Zuschauer. SR Hasselberg/Friemel
Tore: 5. Arm (Reinhard) 1:0. 24. Hofmann (Börjeson) 1:1. 43. Fässler (Räss) 1:2. 43. Baumgartner (Krähenbühl) 2:2. 47. Messere (Räss) 2:3. 56. Kuratli (Liechti) 3:3. 56. Kipf (Grundbacher) 4:3. 57. Krähenbühl (Walther) 5:3. 60. Ressnig.
Skorpion Emmental: Brenner; Berger, Rothenbühler; M. Buri, Liechti; Zimmermann, Grundbacher; Walther, Krähenbühl, Baumgartner; Walter, Kuratli, C. Buri; Kipf, Arm, Reinhard; Stettler, Rindisbacher, Maurer, Limacher.
Strafen: Keine 2 Minutenstrafen gegen Skorpion Emmental Zollbrück und eine 2 Minutenstrafen gegen UH Red Lions Frauenfeld
Bemerkungen: Skorpions ohne Schlüchter (verletzt), Beer, Brechbühl (krank).
Kipf und Hofmann als beste Spielerinnen ausgezeichnet.

 

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1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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