01.
2004
Aus der Traum
Dielikon gelang ein Start nach Mass in den Halbfinal. Schon nach 52 Sekunden konnten die Schweizerinnen den Führungstreffer bejubeln. Mirca Anderegg hatte mit einem schönen Hocheggschuss das Score eröffnet. Danach hatte Dietlikon eher mehr von Spiel, mussten aber in der 5. Minute den Ausgleich hinnehmen. Carina Rosell Schuss fand ebenfalls den Weg in die hohe Ecke. Doch Dielikon hatte nur 45 Sekunden später eine Antwort parat. Karolina Widar passte vor dem Tor auf Violetta Vögeli. Diese verfehlte das Tor zwar knapp, aber der Ball prallte von der Bande zurück zu Karolina Widar, welche problemlos das 2:1 erzielte. Danach wurden die Schweizerinnen ein wenig passiver und zogen sich mehr in die Defensive zurück. Es schlichen sich nun auch vermehrt Fehler ins Spiel der Schweizerinnen und so kamen die Schwedinnen zu einigen guten Chancen, allerdings ohne zählbares Ergebniss.
Im zweiten Drittel brachte Coach
Bolliger Daniela Morf anstelle von Violetta Vögeli. Dietlikon
spielte besser als am Schluss des Startdrittels, aber noch nicht
wieder mit der Intensivität das Spielbeginns. In der 27. Minute
erkämpfte sich Klason den Ball in der Ecke von Dietlikon, passte
zu der freistehenden Jennie Rönnlund und der Ausgleich war
Tatsache. Nach dem Tor waren die Schweizerinnen sichtlich
verunsichert. Doch sie überstanden diese Phase und begannen
wieder agressiver zu stören und hatten so wieder deutlich mehr
vom Spiel. In der 33. Minute verlor Karolina Widar den Ball an der
Mittellinie und im darauffolgenden Konter erzielten die Schwedinnen
den Führungstreffer. Gut 3
Minuten später zappelte der Ball erneut im Netz, doch die
tschechischen Schiedsrichter aberkannten den Treffer. Jetzt konnten
sich die Schwedinnen iin die Defensive zurückziehen und auf
Konter lauern. Diese waren vor allem bei den schnellen und präzisen
Auswürfen der Torhüterin gefährlich. Die Schwedinnen
hatten auch noch einige gute Torchancen, doch Nicole Giezendanner
bewahrte ihre Mannschaft vor weiteren Gegentreffern.
Dietlikon kämpfte um jeden Ball.
Im letzten Drittel hatten beide Teams einige Torchancen, doch es waren die Schweden, welche in der 44. Minute den einzigen Treffer des Schlussdrittels erzielen konnten. Dietlikon versuchte danach alles, war selbst in Unterzahl die spielbestimmende Mannschaft. Doch die Schwedinnen agierten zu abgeklärt und liessen sich den Sieg nicht mehr nehmen. Dietlikon war nicht die schlechtere Mannschaft, aber Södertälje nutze seine wenigen Chancen. Nicht zuletzt wohl wegen der grösseren Erfahrung in wichtigen Spielen.
UHC Dietlikon – Södertälje IBF 2:4 (2:1, 0:2, 0:1)
Rischmühlen, Merseburg (GER) - 325 Zuschauer
SR: Simon / Neuwirth (CZE)
Tore: 00:52 Anderegg (Berner) 1:0, 04:09 Rosell (Jansson) 1:1, 04:56 Widar (Vögeli) 2:1, 26:30 Rönnlund (Klason) 2:2, 32:03 Thelin (Rhöös) 2:3, 43:17 Boden (Andersson) 2:4
Strafen: Dietlikon 2x2', Södertälje 2x2'
UHC Dietlikon: Giezendanner; Berner, Pescador, Walder, Bürgi; Vögeli (ab 20. Morf), Widar, Stadelmann, Anderegg, Schmidlin, Schäfer
Bemerkungen: 35. Tor von Södertälje wegen hohem Stock aberkannt; 57. Pfostenschuss Stadelmann, 57:33 TimeOut Dietlikon, Dietlikon 57:33 – 58:22, 58:44 – 59:04, 59:34 – 60:00 ohne Torhüterin
Best Players: Widar / Pettersson