24.
04.
2004
NLA Männer | Autor: Schweizerischer Unihockeyverband

Aus Schweizer Sicht ein zu knappes Resultat

Die jungen Eidgenossen wurden vorab in der lokalen Presse als „übermächtiger Gegner“ vorgestellt. Diese Übermacht war vorallem in körperlicher Hinsicht nicht augenscheinlich. Das A-Team Deutschlands war insbesondere in den Bereichen Härte und Körperspiel ein überlegener Gegner.

Die Schweiz startete hektisch in die Partie und konnte die Deutschen nicht nach Wunsch dominieren. Während das gegenseitige Abtasten nach rund 10 Minuten vorbei war schaffte es der nördliche Nachbar sich erste Chancen zu erarbeiten. Die Schweiz spielte gefällig wusste aber nicht die Überlegenheit in ein zählbares Resultat umzumünzen. In der 13. Minute gelang es den Deutschen durch einen Weitschuss Fritsche’s die 1:0 Führung, entgegen dem Spielverlauf, zu erzielen. Die Reaktion der Schweizer blieb nicht aus und nur eine Minute später vermochte Parli auf Zuspiel von Neyer auszugleichen. Die Schweizer erarbeiteten sich ein Chancenplus konnten dieses aber nicht in weitere Tor ummünzen.

Die Geschichte des zweiten Drittels ist rasch erzählt. Die Schweiz spielte überlegen auf ein Tor konnte aber die zum Teil klaren Chancen nicht nutzen. Hektik und eine Prise Unvermögen verhinderten im Mittelabschnitt weitere Treffer. Die Deutschen wussten mit einigen wenigen Kontern zu gefallen.

Bis zur 48. Minute erspielten sich die Schweizer Chancen um Chancen konnten aber keine weiteren Treffer erzielen. Zu diesem Zeitpunkt gelangt Albrecht der verdiente Führungstreffer. Wer nun dachte, die Deutschen würden einbrechen sahen sich getäuscht. Nur 3 Minunten später gelang dem besten Deutschen Merkel der Ausgleich. Nun fielen die Tore im 3-Minuten Takt. Auf das 2:3 für die Schweiz durch Eggenberger folgte in der 56. Minute der Ausgleich wiederum durch Merkel. Dieser traf nach einer herrlichen Einzelleistung und liess die Schweizer Defensive schlecht aussehen. Aber die Schweiz sollte verdientermasse das bessere Ende für sich behalten. In der 58. Minute erzielte Wanner auf Zuspiel von Albrecht den verdienten 4:3 Siegtreffer.

Fazit
Die deutsche Nationalmannschaft hat noch einen langen Weg bis zum Beginn der 5. Herren Weltmeisterschaften vom 16. bis 23. Mai 2004 in der Schweiz vor sich. Sie sind aber in den Bereichen Physis und Technik im Gegensatz zu den Vorjahren stark verbessert. Die jungen Schweizer haben, nach anfänglichen Problemen begriffen, dass es sich in diesem Vergleich nicht um ein Spiel auf Juniorenstufe sondern um einen Länderkampf auf höchster Ebene handelt. Die Leistung lässt für die Zukunft hoffen und verdient durchaus Anerkennung.


Deutschland A – Schweiz U19 3:4 (1:1; 0:0; 2:3)
Glück Auf Sporthalle, Hohenmölsen (GER) - 250 Zuschauer
SR: Dönz/Kretz (SUI)
Tore: 13. Fritsche (Blanke) 1:0, 14. Parli (Neyer) 1:1, 48. Albrecht 1:2, 51. Merkel (Fritsche) 2:2, 53. Eggenberger (Lüthi) 2:3, 56. Merkel 3:3, 58. Wanner
(Albrecht) 3:4
Strafen: GER 3x2', SUI 1x2'
Schweiz: Leisi (Gerber Ph.); Gerber Ch., Disch; Lüthi, Schneider, Eggenberger; Bieber, Vanzella, Wanner, Kissling, Albrecht; Hänggi, Buser; Neyer, Lienhard, Parli; Bernhard, Geiser; Schneider, Kaufmann, Adank
Bemerkungen: 7. Gerber Christoph verletzt ausgeschieden
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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3426.000
2.Nesslau Sharks+1120.000
3.Aergera Giffers+220.000
4.UH Appenzell+616.000
5.Unihockey Basel Regio-416.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+413.000
7.UHC Bremgarten-2413.000
8.UH Lejon Zäziwil+511.000
9.Visper Lions-178.000
10.Red Lions Frauenfeld-177.000

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