15.
04.
2002
NLA Männer | Autor: Keller Damian

Blitzinterview

Nach der ersten Finalpartie zwischen dem Serienmeister Red Ants Rychenberg und Herausforderer Dietlikon sprach unihockey.ch mit den Beteiligten - Marco Moser, Elvira Schmidlin und Regula Kindhauser.

Marco Moser
Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung. Gab es in den ersten 30 Minuten etwas, das nicht perfekt für euch lief?
(denkt kurz nach) Nein, ich denke, die ersten 30 Minuten waren wirklich fast perfekt. Unsere Taktik ist voll aufgegangen, jede einzelne Spielerin hat genau das gemacht, was nötig war.

Von welchem Zeitpunkt an warst du sicher, dass Ihr dieses Spiel gewinnen würdet?
Das ist noch schwierig zu sagen. Ich hatte schon die ganze Woche über ein sehr gutes Gefühl, was unseren Auftritt hier in Winterthur anbelangt. Dass es dann gleich so gut laufen würde, konnte ich natürlich nicht ahnen. Ab dem 4:0 für uns war ich eigentlich sicher, dass wir die Sache nicht mehr aus der Hand geben würden. Und ab dem 5:0 haben wir uns einfach auf die Defensive konzentriert, wir brauchten keine weiteren Tore mehr.

Und jetzt werden schon Vorbereitungen für die Meisterfeier in Dietlikon getroffen?
Nein, so weit sind wir noch lange nicht. Unser Ziel ist einfach, unser Spiel zu spielen - wenn alle ihr bestes geben, sind wir zufrieden, auch wenn es nicht reichen sollte. Wir haben zwar auch im mentalen Bereich viele Fortschritte gemacht, aber die Serie ist noch nicht zu Ende.

 


Elvira Schmidlin
Wie hast du dieses Spiel erlebt?
Normalerweise ist es ja nicht unser Spiel, in der Defensive zu stehen und auf Konter zu lauern. Aber heute ist diese Taktik voll aufgegangen. Nach dem 5:0 haben wir uns zwar zu weit zurückdrängen lassen, aber es ist ja gut gegangen.

Was erwartest du nun von Spiel 2?
Es ist für beide Mannschaften eine ungewohnte Situation. Die Red Ants haben noch gar nie ein Playoff-Heimspiel verloren und stehen jetzt unter Druck. Wir können den Sack zu Hause zu machen - auch das ist keine leichte Aufgabe. Wir müssen einfach in der Defensive gut stehen, die Zuordnungen müssen stimmen. Wenn wir den Red Ants wieder so wenig Platz lassen wie heute, sieht es gut für uns aus.

 


Regula Kindhauser
Haben wir dein letztes Heimspiel miterlebt? Du hörst ja Ende Saison auf...
Ich hoffe doch nicht... Nein, ich bin sicher, dass ich am nächsten Sonntag nochmal hier einlaufen werde!

Woher nimmst du diese Zuversicht?
Einige Spielerinnen deines Teams schienen heute komplett aus dem Tritt geraten zu sein. Wir haben vor allem in den 1 gegen 1 Situationen schlecht agiert. Da haben wir viel zu viele Fehler gemacht. Wir müssen nun als Team reagieren - einigen Spielerinnen helfen, wieder das zu spielen, was sie eigentlich können. Und das sollte genug sein, mindestens ein drittes Spiel erkämpfen zu können.

0:5 nach knapp 30 Minuten. Wie oft hast du eine solche Situation in deiner Karriere schon erlebt?
In der Schweizer Meisterschaft noch nie, das hat es wirklich noch nie gegeben. Wir haben ja überhaupt erst ein einziges Playoffspiel verloren bisher (Anmerkung der Redaktion: In Dietlikon...). Am Europacup ist das auch schon vorgekommen, aber auch da nur selten.

Was wünschst du dir zum Karrierenende?
Dass wir am nächsten Samstag in Dietlikon nochmals alles geben und gewinnen. Am Sonntag in Oberseen, vor einer würdigen Kulisse, sollen dann beide Teams ihr bestes Unihockey zeigen und das bessere soll gewinnen.

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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