03.
2002
Blitzinterview: Marisa Mazzarelli und Petra Kundert
Petra Kundert - Bald in Winterthur! |
Ich weiss auch nicht genau, wir waren einfach nicht bereit. Offenbar haben nicht alle daran geglaubt, dass wir hier etwas ausrichten können.
Ein halbe Stunde lang war von eurer Offensive gar nichts zu sehen...
Das ist richtig, wir haben bis dahin nicht das gespielt, was wir könnten und uns auch vorgenommen hatten. Beim Einspielen hatte ich noch ein gutes Gefühl - das war dann aber schnell weg. Die Red Ants haben uns phasenweise völlig ausgespielt.
Nächstes Jahr wirst du ja selber ein Teil dieses Teams sein und Piranha verlassen. Wie kam es dazu?
Ich brauchte nach all den Jahren in Chur einmal eine Luftveränderung. Auch beruflich. Da kam die Anfrage der Red Ants genau richtig. Ich verspreche mir vom Transfer nach Winterthur eine neue Herausforderung, die mir gut tun wird - auch wenn der Abschied von Piranha natürlich schwer fällt. Jedenfalls mache ich den Transfer nicht, weil ich endlich einmal Meister werden will... Ich möchte aber den Meisterpokal natürlich schon holen - und meinen Beitrag dazu leisten.
Marisa Mazzarelli - Bald in Schweden? |
Ach, hat sich das schon herumgesprochen? Ja, ein Wechsel nach Schweden würde mich schon reizen. Das könnte für mich der Höhepunkt und gleichzeitig Abschluss meiner Karriere werden. Mehr zum Thema Transfer kann ich jetzt noch nicht sagen, noch ist nichts konkret.
Denkst du schon ans aufhören? Wenn du so lange wie Regula Kindhauser oder Margot Ulmer spielst, hast du ja noch viele Jahre vor dir!
So lange wie diese beiden oder Trix Roth werde ich garantiert nicht spielen. Als Sportlehrerin kann ich meine Gesundheit nicht aufs Spiel setzen. Es wird also sicher früher Schluss sein.
Heute haben die Piranhas deine Gesundheit nicht gefährdet, sie waren eher zahm, oder?
Wir werden in der Meisterschaft nur selten voll gefordert, die wenigsten Teams weisen die nötige Klasse auf. Piranha Chur ist eines der Teams, das uns fordern kann, das haben sie beim 1:1 zum Saisonauftakt auch bewiesen. Heute haben sie aber zuviele technische Fehler gemacht und nach unserer frühen Führung wohl auch bald einmal den Kopf hängen lassen.
Was erwartest du vom Spiel 2 in Chur?
Dort wird es für uns noch einmal ganz hart. Ich bin aber schon zuversichtlich, dass wir schon dort den Sack zumachen können und kein drittes Spiel brauchen.